Wir wollen uns mal nichts vor machen. Es wurden über 200 Geiseln in den Gazastreifen genommen, davon sind nun wie viele frei gekommen? Vier? Beim Massaker selbst, sah man wie Zivilisten willkürlich abgeschichtet wurden. Hunderte Geiseln wurden bereits in Israel vom IDF befreit, andere wurden aber auch laut Videoaufnahmen auch hingerichtet. So, ich bezweifle mal, dass alle Geiseln in einer einzigen Kammer eingesperrt waren, oder gibt es dazu auch Aussagen?

Was wir haben ist folgendes. Erstens eine US-Bürgerin mit ihrer Tochter wurde freigelassen. Was hat die Hamas davon US-Bürger schlecht zu Behandeln? Falls die Hamas diese Mutter und Ihre Tochter misshandelt hätte, dann gäbe es doch nur noch viel mehr negative Stimmung gegen sie. Zweitens haben wir zwei alte Frauen dessen Ehemänner aber noch in Gefangenschaft stecken. Auch hier wieder - was hat die Hamas davon, zwei alte Frauen zu misshandeln? Und falls die Frauen Misshandlungen gegenüber anderen Geiseln festgestellt haben, wäre es doch ziemlich dumm, dies öffentlich so zu bezeugen und damit das Leben ihrer Ehemänner zu gefährden?

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Suche Webseite die den Klimawandel bestätigt?

Ich kann dir die Seite des IPCC empfehlen, welche dieses Thema sehr ausführlich und wissenschaftlich behandelt – entgegen einiger Nutzer hier, die meinen das ganze mittels ein paar Wikipedia-Artikel und vereinfachten Rechnungen zu "evaluieren".

Bzgl. des Klimawandels insgesamt (früher/heute)

Chapter 2: Changing State of the Climate System | Climate Change 2021: The Physical Science Basis (ipcc.ch)

Bzgl. des menschlichen Einflusses:

Chapter 3: Human Influence on the Climate System | Climate Change 2021: The Physical Science Basis (ipcc.ch)

Die Berichte werden jeweils von mehreren hundert Wissenschaftler erstellt und fassen meist mehrere tausend wissenschaftliche Studien zusammen.

Bezogen auf deine Stichpunkte:

So wie ich das hier nun interpretiere geht es darum, das Satelliten kontinuierlich die Strahlung der Sonne zur Erde und die von der Erde ins All messen. Die Sonnenstrahlung geht für sehr viele Wellenlängen (z.B. für das sichtbare Licht) weitgehend "glatt" bis auf den Erdboden durch. Dort wird das Licht absorbiert und erwärmt den Boden. Der warme Boden strahlt die absorbierte Lichtenergie als Wärme (elektromagnetische Strahlung z.B. Infrarotstrahlung) wieder ab. Diese Strahlung wird allerdings - im Gegensatz zum sichtbaren Licht - von den Gasen in der Atmosphäre absorbiert. Dieser Prozess wird durch zusätzliche Gase wie CO2, CH4 etc. in der Atmosphäre logischerweise verstärkt. Mit dem Anstieg dieser Gase in der Atmosphäre wird also mehr Strahlung zurück zur Erde geworfen (weniger ins All), was zu einer weiteren Erwärmung führt. Zum Vergleich: Der Mond, der keine Atmosphäre hat, zeigt extreme Temperaturunterschiede zwischen seiner sonnenbeschienenen und seiner schattigen Seite, da es keinen Treibhauseffekt gibt, der die Wärme verteilt."

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Sie sind Mitschuld unteranderem wegen den CO2-Emissionen, welche aber laut neueren Untersuchungen nicht die Hauptwirkung des Flugverkehrs entfalten. Dennoch hat der Flugverkehr mit 1.9% (Schiffverkehr liegt bei 1.7%) natürlich durchaus einen Einfluss, jedoch kann man in diesem Bezug den Strassentransport mit 11.9% schon etwas wichtiger gewichten. Neben den CO2-Emissionen gibt es jedoch auch Faktoren wie Wasserdampf und Zirren welche mit dem Flugverkehr zusammenhängen. Wenn man behauptet, dass diese Faktoren wichtiger zu gewichten sind als CO2, sollte man folgendes beachten.

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CO2 ist ein langlebiges Treibhausgas welches 300-1000 Jahre in der Atmosphäre verbleibt. Zudem wird CO2 auch in die gesamte Atmosphäre gemixt. Im Gegensatz dazu treten die Nicht-CO2-Effekte auf kurzen Zeitskalen auf, z.B. verbleibt das emittierte NOx oder H2O für einige Tage bis Monate; die Kondensstreifen dauern einige Stunden. Die Nicht-CO2-Effekte hängen also stark von den (lokalen) atmosphärischen Umgebungsbedingungen ab... Des weiteren emittieren Flugzeuge selbst lediglich geringe Mengen an H2O, im Vergleich zum Anteil H2O, welcher so oder so bereits dort oben ist. Gerade beim Flugverkehr erfolgt die Wolkenbildung also nicht aufgrund des H2O welches direkt emittiert wird, sondern vor allem durch die Aerosolpartikel welche vom Flugzeug ausgestoßen werden und somit als Kondensationskerne dienen an welchen Wasserdampf kondensieren kann.

GMD - Newly developed aircraft routing options for air traffic simulation in the chemistry–climate model EMAC 2.53: AirTraf 2.0 (copernicus.org)

Dazu gibt es auch eine neuere internationale Studie welche sich mit dieser Thematik sehr ausführlich beschäftigt hat. Auch das Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt hat bei dieser mitgewirkt. Es wurden dabei folgende Punkte beachtet:

The spreadsheet pages include those for contrail cirrus, CO2, NOx, H2O, and sulfate and soot aerosol, along with CO2-equivalent metrics, ERF probability distributions, ERF time series, and estimates of forcings from aerosol-cloud effects. The spreadsheet displays the results of aviation forcings provided by individual published studies. 

Es werden also alle Klimarelevante Emissionen von Flugzeugtriebwerken wie CO2, Stickoxide (NOx), Wasserdampf, Ruß, Aerosol- und Sulfat-Aerosolpartikel ebenso wie Kondensstreifen und Kondensstreifen-Zirren in der Studie beachtet. Bzgl. der Zirren welche mit dem Flugverkehr in den Zusammenhang gebracht werden. Kondensstreifen-Zirren reflektieren zum einen solare Strahlung in den Weltraum; das wirkt kühlend. Zum anderen verringern sie die Wärmeabstrahlung der Erde; das erwärmt das Klima. Im globalen Mittel dominiert der erwärmende Effekt. CO2-Emissionen stellen daneben den zweitgrößten Beitrag zur Klimawirkung des Luftverkehrs dar. Wie bereits oben beschrieben, haben diese Nicht-CO2-Effekte jedoch lediglich kurzlebigen Wirkung. Das geht so auch aus der Studie hervor:

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In  Fig. 3, contrail cirrus formation yields the largest positive (warming) ERF term, followed by CO2 and NOx emissions. For the 1940 to 2018 period, the net aviation ERF is +100.9 mW m−2 (5–95% likelihood range of (55, 145)) with major contributions from contrail cirrus (57.4 mW m−2), CO2 (34.3 mW m−2), and NOx (17.5 mW m−2). The aerosol and water vapor terms represent minor contributions. (...) Using normalization to aviation fuel use, the contribution of global aviation in 2011 was calculated to be 3.5 (4.0, 3.4) % of the net anthropogenic ERF of 2290 (1130, 3330) mW m−2. Uncertainty distributions (5%, 95%) show that non-CO2 forcing terms contribute about 8 times more than CO2 to the uncertainty in the aviation net ERF in 2018.

The contribution of global aviation to anthropogenic climate forcing for 2000 to 2018 - ScienceDirect

Der globale Luftverkehr trägt also etwa 3,5% zur globalen Erwärmung bei, was natürlich durchaus nicht zu vernachlässigen ist. Es zeigt jedoch auch, dass der Flugverkehr mit all seinen "Treibern" nicht die aktuelle Erwärmung selbst erklären kann - selbst wenn man hier die Werte des maximal Fehlerintervall verwenden würde. Bezogen auf die Zirren gibt es auch noch eine andere Studie welche die COVID-Zeit untersucht hat.

Traffic data show a  72 % reduction in flight distance compared with 2019 . This paper investigates the induced contrail changes in a model study. (…)
Contrail coverage over Europe with an optical depth larger than 0.1 decreased from 4.6 % in 2019 to 1.4 % in 2020;  the total cirrus cover amount changed by 28 % to 25 %

ACP - Air traffic and contrail changes over Europe during COVID-19: a model study (copernicus.org)

Wir haben also eine Reduktion von rund 72% der Flugdistanz zu verzeichnen und eine Reduktion der Cirrus von 28% auf 25%. Somit kann man wohl kaum behaupten, dass Zirren, eine stärkere Erwärmung verursachen können, also CO2 welches wir Tag für Tag in Milliarden Tonnen in unsere Atmosphäre pusten.

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Wir wissen, welche Sektoren am meisten "CO2" emittieren:

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Wir können sicherlich alle erkennen, dass der Energiesektor mit Abstand am meisten CO2 emittiert. Daher könnten wir sagen, dass wir hier am meisten CO2 einsparen können – gerade mit der Verwendung von CO2 armen Energiequellen.

Im Jahr 2020 basierte die weltweite Primärenergie-Versorgung zu 29,5 Prozent auf Öl, zu 26,8 Prozent auf Kohle und zu 23,7 Prozent auf Gas – zusammen 79,9 Prozent. Es folgten Biomasse, Biogas und biologisch abbaubare Abfälle (9,8 Prozent), Kernenergie (5,0 Prozent), Wasserkraft (2,7 Prozent) sowie neue erneuerbare Energien (2,5 Prozent).

Primärenergie-Versorgung | Globalisierung | bpb.de

Insgesamt ist also ein ziemlich grosser Anteil unserer Energie fossil und CO2-lastig. Also um optimal möglichst viel CO2 einzusparen und dadurch den Klimawandel zu bremsen – stoppen lässt er sich nicht mehr – müsste die Menschheit die Verbrennung fossiler Primärenergieträger so schnell wie möglich einstellen und zusätzlich Technologien zum Einsatz bringen, um das in die Atmosphäre entlassene, menschengemachte CO2 wieder aus der Atmosphäre zu entfernen. Die entsprechenden fossilen Kraftwerke müssten so schnell wie möglich vom Netz. Wie man diese ersetzen könnte ist schwierig, denn man müsste einerseits massiv die Energiegewinnung durch regenerative Energiequellen ausbauen andererseits die schwankende „Ernte“ auf regenerativen Quellen muss irgendwie geglättet werden, damit die Schwankungen von Angebot und Nachfrage im Stromnetz möglichst geglättet werden, oder man müsste komplett auf eine dezentrale Energieversorgung umstellen. Um einen Ausstieg aus der Kohleverstromung zu bewerkstelligen, haben wir aus meiner Sicht die folgenden Alternativen:

  • Komplette Dezentralisierung der Energieversorgung. D.h. Jedes Haus bekommt seine eigene Stromgewinnung und benötigt kein Stromnetz mehr
  • Massiver Ausbau von regenerativen Energiequellen
  • Speicherung/Pufferung von überschüssigem Strom, z.B. In Pumpspeicherwerk–Wasserkraftwerken, Batterien, Luftdruckspeichertanks, in Form von Wasserstoff, der durch regenerative Energie gewonnen wurde, etc.
  • Kernkraftwerke könnten als Brückentechnologie dienen, solange wir noch nichts besseres haben.
  • Entwicklung von Fusionskraftwerken bis zur Serienreife. Dieser Weg wird allerdings noch etliche Jahrzehnte dauern und dann müssen diese Kraftwerke auch erst noch in großer Stückzahl gebaut werden.

Öl trägt mit 29.5% (2020) zum weltweiten Primärenergieverbrauch bei. Ich gehe davon aus, dass der größte Teil davon als Kraftstoff für Fahrzeuge aller Art zum Einsatz kommt. Insofern gibt es Möglichkeiten

  • Beschränkung der globalen Mobilität auf ein absolut notwendiges Maß. Das bedeutet Reduktion des Flugverkehrs und Verminderung der globalisierten Warenströme, die zum großen Teil auf Schiffen stattfinden, die dreckiges Schweröl verbrennen.
  • Umstellung des PKW–Verkehrs auf Elektromotoren, Ausbau von Alternativen wie ÖPNV und Fahrrad. Wiederherstellung einer kleinteiligeren Versorgungs-Infrastruktur auf dem Land, die ohne Auto erreicht werden kann.

Es gibt auch noch die Möglichkeit, der Atmosphäre CO2 durch geeignete Mittel zu entziehen, jedoch sind diese Technologien wiederum meist sehr Energieintensive und meiner Erkenntnis nach ziemlich teuer. Mir sind bekannt:

  • CO2-Abscheidung und -Speicherung – Wikipedia: hier wird CO2 von dem Trägergas (Luft oder Kraftwerksabgase) abgetrennt und gespeichert. Das so gewonnene CO2 könnte nachgelagert durch die Fischer-Tropsch-Synthese wieder in Treibstoffe umgewandelt werden. Da dieses Verfahren aber (noch) nicht wirtschaftlich ist, wird momentan die permanente Verpressung des angefallenen CO2 in geeignetes Gestein vorgezogen. Laut Wikipedia–Artikel gibt es weltweit momentan 13 Testanlagen, die weniger als 1/1000 des global anfallenden CO2 abscheiden können.
  • Laut einer aktuellen Studie (Erratum for the Report: “The global tree restoration potential” | Science) hätte großflächiges Aufforsten sehr großes Potential zur globalen Reduktion des atmosphärischen CO2 - jedoch reicht alleiniges Aufforsten nicht, wie auch in der Studie erwähnt wird.

Dann gibt es natürlich noch Dinge wie:

  • Verzicht oder Reduktion des Fleischkonsums, Fleisch nur von regionalen Quellen
  • Kauf regionaler Produkte, auch wenn diese teurer als die aus China sind
  • etc..
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Es gibt keine CO2 Lüge. Messungen sind Fakten. In Laborexperimenten lässt sich messen, wie verschiedene Gase auf Wärmestrahlung reagieren. Es zeigt sich, dass bestimmte Gase wie N2, O2 oder Ar, die Hauptkomponenten unserer Atmosphäre, kaum Wärmestrahlung im für die Erdoberfläche relevanten Frequenzbereich absorbieren. Im Gegensatz dazu kann man feststellen, bei welchen Frequenzen Treibhausgase wie Wasserdampf, CO2 oder CH4 diese Strahlung absorbieren und wieder emittieren, wie beispielsweise in der HITRAN-Datenbank dokumentiert.

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Messungen seit 2000 sind z.B. veröffentlicht in Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010 - Nature. Zudem kann man dies auch schon eine Weile lang von Flugzeugen oder Satelliten aus messen. Auch hierzu gibt es eine lesbare deutsche Zusammenfassung (Direkter Nachweis des Treibhauseffektes). Und oh Wunder, auch diese Messungen entsprechen den vorher aus der Theorie und den Labormessungen des Verhaltens von Gasen geforderten Werten. Und auch die zeitliche Veränderung der Messwerte entspricht der Theorie: Der Beweis des Treibhauseffekts? mit weiterführenden Quellen.

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Den Treibhauseffekt in Frage zu stellen, kommt dem Versuch gleich, Jahrhunderte von wissenschaftlichen Erkenntnissen, Gesetze der Physik und direkte Beobachtung zu diskreditieren. Ohne den Treibhauseffekt wären wir nicht einmal hier, um darüber zu diskutieren."

Der Treibhauseffekt ist erfunden (skepticalscience.com)

Was macht unser co2 schon aus, wenn aus dem meer und den termafrostböden methan ohne ende aufsteigt?

Wenn wir den "natürlichen" Gesamtausstoß (demnach 60 aus Böden + 60 von Landpflanzen) und die 7 fossilen Emissionen als anthropogenen Teil, dann beträgt der anthropogene Anteil rund 5.5%

(7 Milliarden Tonnen / 127 Milliarden Tonnen) * 100 ≈ 5.51 %

Diese Rechnung ist jedoch irreführend, da man die Aufnahmefähigkeit der Landbiosphäre ignoriert. Diese gibt nämlich nicht nur 120 GtC ab, sondern nimmt zugleich auch 122 GtC durch Photosynthese auf – netto werden also 2 GtC aus der Atmosphäre entfernt. Ebenso entfernt der Ozean rund 2 GtC. Für einen sinnvollen Vergleich, müssen wir die vom Menschen verursachten Netto-Emissionen mit der Gesamtmenge an Kohlenstoff betrachtet werden, die von Ozeanen, Wäldern und der Atmosphäre insgesamt aufgenommen wird, anstatt sie nur mit den Fluktuationen eines kontinuierlichen Kreislaufs zu messen. Das natürliche Erdsystem ist also KEINE Quelle von CO2 für die Atmosphäre, sondern es ist eine Senke!

Von den jährlich vom Menschen verursachten 7 GtC Emissionen verbleiben lediglich 3 GtC in der Atmosphäre. Der Rest wird von natürlichen Prozessen absorbiert - 2 GtC werden von den Ozeanen und weitere 2 GtC von den Wäldern aufgenommen. Vor unserem Eingriff in das Klimasystem war dieser Kreislauf fast genau im Gleichgewicht, daher war die CO2-Konzentration in der Luft Jahrtausende lang annähernd konstant. Die zusätzlich rund 0,0141% sehen natürlich nach wenig aus. Man kann die Menge an CO2 in der Luft aber natürlich auch in Kilogramm angeben: Dann hätten wir rund 3200 Milliarden Tonnen (bzw. 3.200.000.000.000.000 Kilogramm) Davon hat der Mensch knapp 1000 Milliarden Tonnen zu verantworten. Das klinkt sicherlich etwas wirkungsvoller als 0,0141%

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Ich würde mal sagen, die Mehrzahl der Klimawandelleugner lebt in einer Filterblase. Ob diese Blase durch Ignoranz entsteht - also durch bewusstes oder unbewusstes Ablehnen von faktenbasierten Informationen - ist sehr schwer zu sagen. Die Warnungen von Klimawissenschaftler ernst zu nehmen bedeutet, die Grundlagen unserer Gesellschaft zu hinterfragen und damit auch die individuelle Lebensweise von jedem von uns — wenn das mal nicht eine existenzielle Bedrohung ist... In der Psychologie gibt es drei bekannte Reaktionen auf Gefahren: Erstarren, Weglaufen oder Angreifen. Meiner Meinung nach entscheiden sich Klimawandelleugner dafür, vor der Realität davonzulaufen.

Zudem gibt es mittlerweile zu jedem Themengebiet verschiedene Meinungen, so auch beim Klimawandel, das war schon immer so. In den Zeiten des Internets findet man nun für jede Meinung Webseiten, die die eigene Meinung bestätigen und solche, die die eigene Meinung infrage stellen. Jemand, der 20 Webseiten entdeckt, die seine eigene Meinung bestätigen – selbst wenn sie noch so abwegig ist – fühlt sich in seiner Ansicht bestärkt. Er glaubt, im Einklang mit anderen zu stehen, und betrachtet abweichende Meinungen aus seiner Perspektive als Ansichten einer Minderheit. Ein weiterer Aspekt ist, dass die wissenschaftliche Sachlage extrem komplex ist und es unbekannte oder ungenau bekannte Größen gibt. In diesem Umfeld ist es unmöglich und auch nicht angeraten schwarz/weiß (absolut)–Aussagen zu treffen, oder sich mit konkreten Zahlen öffentlich festzulegen. Man wird kaum Klimawissensschaftler finden, die derart konkrete Aussagen machen werden, sondern sie werden immer – dem Stand des Wissens angemessen – mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren.

Diese Art der Argumentation wird von Klimaleugnern als "Nicht-Wissen" dargestellt oder interpretiert. Die Wissenschaftler auf diesen Gebiet sind also in einem Dilemma. Spezifische Behauptungen gelten oft als unwissenschaftlich und werden, wenn sie sich nicht bewahrheiten, als Beweis für ihre Unrichtigkeit betrachtet. Dabei wird das Argumentieren mit Wahrscheinlichkeiten als Ausdruck von Unwissen interpretiert. Zusätzlich besteht in der Wissenschaft selten eine absolute Einigkeit. Es wird immer einen Forscher geben, der behauptet, eine Theorie widerlegt zu haben, und der seine Ansichten leidenschaftlich in wissenschaftlichen Journalen vertritt. Das gibt es nicht nur bei der "Klimadebatte" sondern auch in Punkten wie der Relativitätstheorie.

Dann gibt es aber auch noch einen anderen Typus von Klimawandelleugnern: nämlich die professionellen Leugner, die im Namen von Unternehmen agieren, die durch die Klimadebatte wirtschaftlich gefährdet sind, und zum anderen jene, die gegen Bezahlung bereit sind, den Klimawandel im Interesse dieser Fachleute zu bestreiten. Wieso man solche Leugner benötigt? Weil die geforderten Maßnahmen gegen den Klimawandel bedrohen Geschäftsmodelle globaler Industriekonzerne, vor allem der Erdölindustrie in den USA dar, da es sich um staatliche Eingriffe in den freien Markt handelt. Firmen wie Exxon, Koch Industries und Lobbyorganisationen wie die Koch family foundations stecken daher beträchtliche Summen in Organisationen wie:

  • The Heartland Institute – Wikipedia – konservativer Thinktank aus den USA. In den 1990ern hat dieses Institut Desinformations–Kampagnen gegen Studie am Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs gefahren. Heute betätigtsich das Heartland Institute stark auf dem Feld des Klima–Skeptizismus. Ob diese Aktivitäten und die Finanzierung durch Mineralölkonzerne kausal verknüpft sind lassen wir einmal offen… wer sich ein Bild über die Positionen des Heartland–Institutes zum Klimawandel machen will, kann das hier tun: Center on Climate and Environmental Policy.
  • CO2 Coalition – Wikipedia – Konservativer Klimaleugner Think–Tank
  • Europäisches Institut für Klima & Energie – ist gerade im deutschsprachigen Raum ziemlich aktive. Die Taktik besteht darin einen mit Argumenten zu überschütten, von denen einige zutreffen um damit die falschen zu überdecken. Veröffentlich in seriösen Peer-Review-Verfahren, wie auch geforscht wird natürlich NICHT.
  • etc.

Ein bisschen Geschichte der Klimaleugnung:

Seit 1954 führten Forscher am CalTech, unterstützt durch die Ölbranche, sowie Wissenschaftler von ExxonMobil (zur damaligen Zeit als Humble Oil Co. bekannt) Studien zum CO₂-Effekt und zur anthropogenen globalen Erwärmung durch. Schon vor den spezifischen Messungen (wie der Keeling-Kurve) konnten sie nachweisen, dass CO₂ aus fossilen Brennstoffen sich in der Atmosphäre ansammelt. Dies wurde durch den messbaren Rückgang von radioaktivem ¹⁴C in neueren Baumringen bestätigt, was auf eine alte, ¹⁴C-arme Quelle hinweist. Brannon und sein Team bestätigten 1957 diese Messungen, die ursprünglich geheim gehalten wurden. Im selben Jahr berechneten Wissenschaftler von Humble Oil Co. das Ausmaß dieser Anreicherung, wie in Supran 2019 dargestellt. 1965 warnte der Präsident des API (American Petroleum Inst.), dass es noch Zeit wäre, durch eine Energiewende die Anthropogene Globale Erwärmung zu begrenzen (Frank N. Ikard 1965, zitiert nach Franta 2018). Nachweislich seit mindestens 1966 war das Problem auch in der amerikanischen Kohleindustrie bekannt (James R. Garvey 1966, Präsident der amerikanischen Braunkohle-Forschungsgesellschaft, zitiert nach Young 2019). In einem internen Exxon-Memo von 1977 wurde bereits das Ausmaß der Anthropogenen Globalen Erwärmung sehr nahe an den heutigen Einschätzungen vorhergesagt (Cook et al. 2019). 1978 baute Exxon eine eigene Abteilung für Klimaforschung auf (Supran 2019), die 1982 sehr akkurate Prognosen über den bevorstehenden Klimawandel abgab (Nuccitelli 2019).

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In der Folgezeit kürzte die Firma jedoch die einschlägigen Forschungsmittel und ging zu einer anderen Strategie über (Hall 2015): Geleakte firmeninterne Exxon-Memos seit 1988 belegen das Konzept der Vernebelungsstrategie der folgenden Jahre, nämlich Betonung der Unsicherheiten wissenschaftlicher Schlussfolgerungen, so dass der durchschnittliche Laie vorrangig die Unsicherheiten der Klimawissenschaft versteht. Das ganze wird hier auch deutlich ausführlicher zusammengefasst:

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Hearing 21 March 2019 (europa.eu)

Addendum to 'Assessing ExxonMobil's climate change communications (1977–2014)' Supran and Oreskes (2017 Environ. Res. Lett. 12 084019) - IOPscience

Über dieses Netzwerk von Organisationen wird nun im Internet eine umfangreiche Anzahl von Seiten unterhalten, die Menschen mit klimaskeptische Ansichten mit Material versorgen – teils dreiste Lügen, teils Halbwahrheiten, teils echte Wissenschaft, aber von der Außenseiter–Meinung. Wie das Beispiel der Aktivitäten von Cambridge Analytica zeigt, haben solche "Stimmungsmaschinen" das Potenzial, Wahlen so zu beeinflussen, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird – ein Vorgehen, das sich also durchaus auszahlen kann.

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Windenergie ist deutlich billiger als fossile Energiequellen:

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Why did renewables become so cheap so fast? - Our World in Data

Majority of New Renewables Undercut Cheapest Fossil Fuel on Cost

Zudem ist sie natürlich auch deutlich besser für die Umwelt, genau so wie auch für die Gesundheit der Menschen:

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What are the safest and cleanest sources of energy? - Our World in Data

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Der Hauptzweck der Gründung des IPCC war die wissenschaftliche Beurteilung (Zusammenfassung, Analyse und Bewertung der wissenschaftlichen Literatur) des Klimawandels und seiner potenziellen Auswirkungen. Der IPCC soll auch diverse Möglichkeiten zur Anpassung und Minderung des Klimawandels untersuchen und bewerten. Wie du vielleicht mitbekommen hast, betreibt der IPCC also keine eigene Forschung, sondern fasst (inkl. Prüfen und Bewerten) die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen. Im letzten Sachstandsbericht wurden über 14.000 von Fachleuten begutachtete Studien durch mehr als 200 Experten zusammengefasst worden. Dieser Bericht durchlief anschließend ein mehrstufiges Peer-Review-Verfahren, in dem er von über 120 NGOs, sowie mehreren Tausend weiteren Fachleuten überprüft wurde. Nach Abschluss dieses sorgfältigen Prozesses wird der Bericht veröffentlicht, jedoch nicht in seiner endgültigen Form. Jeder Leser hat die Möglichkeit, den Bericht zu kommentieren, kritische Anmerkungen zu machen oder Feedback einzubringen. Jeder abgegebene Kommentar erhält eine individuelle Antwort von den IPCC-Experten. So wurden beispielsweise beim AR6 über 200.000 Kommentare sorgfältig geprüft und beantwortet.

Hier zu AR6 (lediglich ein Teil): IPCC_AR6_WG1_SOD_CommentsResponses_ATLAS

Wahrscheinlich habe ich hier sogar eine Schritte noch vergessen, aber selbst beim aktuellen Kontext, gibt es kein wissenschaftlicher Bericht, welcher objektiver und sachlicher überprüft wird, als die Sachstandberichte des IPCC. Daher gelten diese Berichte innerhalb der Wissenschaft auch als Goldstandard.

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Das Ende der kleinen Eiszeit ist das Resultat einer Veränderung von Klimafaktoren. Solche Klimaveränderungen sind auch überhaupt nichts Neues. Erwärmungen wie auch Abkühlungen gab es in der geologischen Geschichte schon immer. Faktoren welche diese Klimaschwankungen verursacht haben sind z.B.:

Außerhalb "System Erde":

  • Veränderungen der Sonnenaktivität, am bekanntesten ist wahrscheinlich der 11-jährige sogenannte “Schwabe-Zyklus”
  • langsame Veränderung der Solarkonstante der Sonne. Laut dem verlinkten Artikel nimmt diese pro 100 Millionen Jahre um 1% zu.
  • Veränderungen in der Umlaufbahn der Erde um die Sonne (siehe Erdbahn) und damit des Abstands der Erde zur Sonne und damit der auf die Erde auftreffenden Sonnenstrahlung
  • Veränderungen der Neigung der Erdachse gegen die Umlaufebene, was zum Beispiel als Ursache für die Eiszeiten angeführt wird
  • Veränderung der Bestrahlung der Erde mit Teilchen von außerhalb des Sonnensystems und damit verbundener Wolkenbildung

"Innerhalb" "System Erde":

  • Die vulkanische Aktivität. Diese kann sowohl einen heizenden Effekt haben, als auch einen kühlenden. Der Vulkanausbrüche des Sibirischer Trapps, die Jahrtausende anhielten hatten maßgeblichen Einfluss auf das Klima und werden für das Massensterben am Ende der Perms vor ca. 220 Mio Jahren verantwortlich gemacht. Ähnliches gilt für die Hypothese, dass vor ca. 700 Mio Vulkane soviel Schwefeldioxid in die Atmosphäre pumpten, dass die Erde mehr oder weniger komplett vereiste.
  • Die Kontinentaldrift verändert Meeresströmungen und damit verbunden das Klima Geschehen.
  • Die Bedeckung der Erdoberfläche mit Vegetation verursacht relevante Änderungen im Wasserdampfhaushalt der Erde und in der Albedo, der von der Erdoberfläche ins Weltall zurückgestrahlte
  • Die Bedeckung der Erdoberfläche mit Eis die Wolkenbedeckung beeinflussen ebenfalls die Albedo.

Also die oben genannten Faktoren haben Klimaschwankungen (z.B. die kleine Eiszeit oder mittelalterliche Wärmeperiode) ausgelöst. Wenn es z.B. viele Vulkanausbrüche gibt, kann dies zu einer kurzzeitigen Abkühlung führen. Genauso wenn gewisse Sonnenzyklen einen negativen Trend der Sonnenaktivität herbeiführen. Das ist der Klimawissenschaft auch komplett bewusst.

Wir könnten entweder sagen, der KW ist (1) weitgehend von Menschen verursacht oder (2) er ist natürlichen Ursprungs. Für (1) gibt es ein Theoriengebäude , welches mit den Fakten in Übereinstimmung ist. Für (2) ist es etwas schwieriger, da es sich um mehrere Faktoren handelt, welche berücksichtigt werden müssen. Also schauen wir uns das etwas genauer an:

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"Overall, warming associated with all human forcings agrees quite well with observed warming, showing that about 104% of the total since the start of the “modern” period in 1950 comes from human activities (and 103% since 1850), which is similar to the value reported by the IPCC. Combined natural forcings show a modest cooling, primarily driven by volcanic eruptions."

Hier man die wichtigsten natürlichen Quellen in einem statistischen Model zusammengetragen und kam zum Schluss, dass natürliche Quellen den aktuellen Erwärmungstrend nicht erklären können. Man muss hier natürlich bedenken, dies ist ein simples statistisches Model und kein komplexes Klimamodell. Komplexe Klimamodelle wie CIMP welches das IPCC verwendet, berücksichtigen hier mehr Faktoren, unteranderem räumliche und zeitliche Temperaturschwankungen und die unterschiedliche Wirksamkeit von Strahlungsantrieben in verschiedenen Regionen der Erde. Dennoch kommen komplexe Klimamodelle zu ähnlichen Ergebnissen wie einfache statistische Modelle.

Diese oben von mir zusammengefassten natürlichen Faktoren, können also den aktuellen Erwärmungstrend nicht erklären. Wie ich bereits oben erwähnt habe, gibt es für den menschengemachte Klimawandel ein Theoriengebäude. Dazu erkläre ich, was eine Theorie in der Wissenschaft eigentlich ist. Die höchste Form wissenschaftlicher Erkenntnis ist die Theorie, die immer wieder herausgefordert und getestet wird und sich dabei immer weiter festigt. Doch ein einziger Gegenbeweis, der nicht durch Anpassungen in der Theorie ausgeglichen werden kann und der das Fundament der Theorie in Frage stellt (dies wird als Falsifikation bezeichnet, wenn das Gegenteil einer Hypothese oder Theorie bewiesen wird), würde die Theorie zu Fall bringen. Der menschengemachte Klimawandel ist aber kein "Phänomen" das auf einer einzigen Theorie basiert. Stattdessen stützt er sich auf ein komplexes Netzwerk von Theorien, Beobachtungen, Modellen und empirischen Daten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. In diesem Sinne ist die menschengemachte Erwärmung seit Jahrzehnten erwiesen und im umgangssprachlichen Sinne ein Fakt.  Das IPCC welches in seinem letzten Sachstandbericht, über 14'000 peer-reviewte Studien zusammengefasst hat, ist zum folgenden Schluss gekommen:

Climate Change 2021: The Physical Science Basis (ipcc.ch)

It is unequivocal that human activities have heated our climate. Recent changes are rapid, intensifying, and unprecedented over centuries to thousands of years. With each additional increment of warming, these changes will become larger, resulting in long-lasting, irreversible implications, in particular for sea level rise. United Nations Secretary-General António Guterres has stated that ‘the evidence is irrefutable’ and ‘we see the warning signs in every continent and region’.

Es gibt somit auch keine einzige Studie welche die CO2-Theorie wissenschaftliche widerlegt. Ansonsten könnte man wie ich oben erwähnt habe, auch nicht mehr von einer wissenschaftlichen Theorie, geschweige denn Konsens sprechen. Das es immer mehr Wissenschaftler geben soll, welche sich gegen einen menschengemachten Klimawandel aussprechen, ist auch Quatsch. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wissenschaft auf einem Konsens basiert, der durch rigorose Forschung und Peer-Review-Prozesse erreicht wird. Wenn es hier eine Studie gebe, welche ein seriöses Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat und diese gut etablierte wissenschaftliche Theorie falsifizieren würde, würde der Autor dieser Studie Weltberühmt werden. Die CO2-Theorie müsste weltweit verworfen werden. Das ist aber nicht der Fall. In der wissenschaftlichen Literatur herrscht ein Konsens und das ist ausschlaggebend:

Greater than 99% consensus on human caused climate change in the peer-reviewed scientific literature - IOPscience

Es gibt diverse direkte Beobachtungsbeweise für den anthropogenen Klimawandel. Zum Beispiel zeigt die Studie "Observational Evidence of Increasing Global Radiative Forcing" von Kramer et al. (2021) einen starken Beleg für eine Zunahme der globalen Strahlungsantriebskraft, die ein zentraler Indikator für Klimaveränderungen ist. Der Beweis besteht in der direkten Beobachtung einer Zunahme des Strahlungsantriebs um 0,53 ± 0,11 W/m² im Zeitraum von 2003 bis 2018. Die Studie hebt hervor, dass diese Ergebnisse deutliche Fingerabdrücke menschlicher Aktivitäten im sich verändernden Energiehaushalt der Erde zeigen. Wenn man sich etwas mit der Thematik auskennt, versteht man, dass dies ein starker Beweis für für den menschengemachten Klimawandel liefert.

Die Studie "Effective radiative forcing and adjustments in CMIP6 models" untersucht das effektive Strahlungsforcing und die Anpassungen in 17 aktuellsten komplexen Klimamodellen, die am Coupled Model Intercomparison Project (CMIP6) teilnehmen und zum Radiative Forcing Model Intercomparison Project (RFMIP) beigetragen haben. Die Studie kommt zum Schluss, dass das globale durchschnittliche anthropogene Forcing im Vergleich zu Werten von 1850 bei bei 2,00 (±0,23) W m−2 liegt. Dieser Wert setzt sich zusammen aus 1,81 (±0,09) W m−2 durch CO2, 1,08 (± 0,21) W m−2 durch andere gemischte Treibhausgase, -1,01 (± 0,23) W m−2 durch Aerosole und -0,09 (±0,13) W m−2 durch Landnutzungsänderungen. Man konnte feststellen, dass die grössten Beiträge zur Steuung im effektiven Strahlungsforcing (ERF) vom instantanen Strahlungsforcing (IRF) und von Wolkenreaktionen (z.B.: Aerosol-Wolken-Interaktionen zum Aerosolforcing) stammen. Das ist wiederum ein sehr starker Beweis für einen menschengemachten Klimawandel.

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Fakt ist: Greta Thunberg ist eine Person welche sich mehr Gehör und Einfluss verschafft hat, als jeder Beitragende hier in diesem Forum. Grundsätzlich setzt Greta Thunberg das Prinzip der Verantwortung in die Praxis um, indem sie sich aktiv für den Klimaschutz einsetzt und andere Menschen dazu ermutigt, sich ebenfalls zu engagieren. Die Kritiker von Greta setzen sich wiederum häufig nicht mit ihren Argumenten auseinander und neigen dazu, zu Beleidigungen oder Verschwörungstheorien überzugehen, was irgendwie bedauerlich ist.

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Wenn Du einen Beweis im mathematischen Sinn meinst, einen solchen gibt es außerhalb der Mathematik nicht; in der Physik könnte statt 1≡1 gelten 0,99 ±0,2=1,01 ±0,2.

Die höchste Form wissenschaftlicher Erkenntnis ist die Theorie, die immer wieder herausgefordert und getestet wird und sich dabei immer weiter festigt. Doch ein einziger Gegenbeweis, der nicht durch Anpassungen in der Theorie ausgeglichen werden kann und der das Fundament der Theorie in Frage stellt (dies wird als Falsifikation bezeichnet, wenn das Gegenteil einer Hypothese oder Theorie bewiesen wird), würde die Theorie zu Fall bringen. Der menschengemachte Klimawandel ist aber kein "Phänomen" das auf einer einzigen Theorie basiert. Stattdessen stützt er sich auf ein komplexes Netzwerk von Theorien, Beobachtungen, Modellen und empirischen Daten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. In diesem Sinne ist die menschengemachte Erwärmung seit Jahrzehnten erwiesen und im umgangssprachlichen Sinne ein Fakt.

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Das ist durchaus möglich und wird zum Teil auch schon gemacht.

  • Carbon Capture aus der Atmosphäre: Bei dieser Methode wird CO2 direkt aus der Atmosphäre entfernt. Ist jedoch eine sehr teure Methode und wird derzeit daher nur in sehr beschränktem Umfang verwendet

Carbon Capture and Utilization – Wikipedia

  • Post-Combustion Capture: Hier wird das CO2 aus Abgasen mit Chemikalien wie Aminen oder Carbonaten entfernt.

Post-combustion capture - Wikipedia

  • Pre-Combustion Capture: Wird bei der Gas- oder Kohlevergasung eingesetzt, bei der das CO2 vor der Verbrennung abgeschieden wird. Durch die Gasifizierung von Kohle oder Gas wird Synthesegas erzeugt, das dann CO2-frei verbrannt wird.

Pre-Combustion Capture - an overview

  • Oxyfuel-Combustion: Hier wird Sauerstoff statt Luft zur Verbrennung von Brennstoffen verwendet. Dadurch entsteht ein Rauchgas, das grösstenteils aus CO2 und Wasserdampf besteht, das dann abgeschieden werden kann.

Oxy-fuel combustion process - Wikipedia

  • Chemical Looping Combustion: Bei dieser Technologie wird das CO2 während der Verbrennung des Brennstoffs in einem geschlossenen System durch Einsatz von Metalloxiden abgeschieden.

Chemical looping combustion - Wikipedia

In den meisten Fällen haben diese Technologien jedoch nicht die Kapazität und Energie einen nennenswerten Anteil an CO2 aus der Atmosphäre zu "fangen". Insgesamt scheint es eine Frage der Kosten zu sein, die im Vergleich zum derzeitigen Nutzen einfach noch zu hoch sind.

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Natürlich gibt es natürliche Faktoren, welche das Klima in seiner geologischen Vergangenheit immer wieder verändert haben. Zu behaupten, weil früher diese Faktoren für Veränderungen gesorgt haben, müssen sie heute auch für diese Veränderungen sorgen, ist natürlich falsch. Solche Annahmen macht die Wissenschaft bei der Hypothesenbildung, aber bevor etwas zur Theorie wird, muss es durch die harte Schule des Versuchs der Falsifikation (im Fall des Klimawandels waren diese Versuche sogar verzweifelt und mit Unmengen Geld von Seiten der Öl-Industrie gefördert) und muss unter Beweis stellen, dass die Erklärung zu treffsicheren Prognosen fähig ist. In diesem Sinne ist die aktuelle menschengemachte Erwärmung seit Jahrzehnten erwiesen. Das IPCC welches in seinem letzten Sachstandbericht, über 14'000 peer-reviewte Studien zusammengefasst hat, ist zum folgenden Schluss gekommen:

It is unequivocal that human activities have heated our climate. Recent changes are rapid, intensifying, and unprecedented over centuries to thousands of years. With each additional increment of warming, these changes will become larger, resulting in long-lasting, irreversible implications, in particular for sea level rise. United Nations Secretary-General António Guterres has stated that ‘the evidence is irrefutable’ and ‘we see the warning signs in every continent and region’.

Climate Change 2021: The Physical Science Basis (ipcc.ch)

Es gibt auch keine einzige Studie welche die CO2-Theorie wissenschaftliche widerlegt. Ansonsten könnte man nicht mehr von einem wissenschaftlichen Konsens sprechen. Das es immer mehr Wissenschaftler geben soll, welche sich gegen einen menschengemachten Klimawandel aussprechen, ist auch Quatsch. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wissenschaft auf einem Konsens basiert, der durch rigorose Forschung und Peer-Review-Prozesse erreicht wird. Wenn es hier eine Studie gebe, welche ein seriöses Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat und diese gut etablierte wissenschaftliche Theorie falsifizieren würde, würde der Autor dieser Studie Weltberühmt werden. Die CO2-Theorie müsste weltweit verworfen werden. Das ist aber nicht der Fall. Jeder der heute behauptet, er habe die CO2-Theorie widerlegt, ist somit kurzgesagt ein Lügner. In der wissenschaftlichen Literatur herrscht ein Konsens:

Greater than 99% consensus on human caused climate change in the peer-reviewed scientific literature - IOPscience

Es gibt diverse direkte Beobachtungsbeweise für den anthropogenen Klimawandel. Zum Beispiel zeigt die Studie "Observational Evidence of Increasing Global Radiative Forcing" von Kramer et al. (2021) einen starken Beleg für eine Zunahme der globalen Strahlungsantriebskraft, die ein zentraler Indikator für Klimaveränderungen ist. Der Beweis besteht in der direkten Beobachtung einer Zunahme des Strahlungsantriebs um 0,53 ± 0,11 W/m² im Zeitraum von 2003 bis 2018. Die Studie hebt hervor, dass diese Ergebnisse deutliche Fingerabdrücke menschlicher Aktivitäten im sich verändernden Energiehaushalt der Erde zeigen. Wenn man sich etwas mit der Thematik auskennt, versteht man, dass dies ein starker Beweis für für den menschengemachten Klimawandel liefert.

Die Studie "Effective radiative forcing and adjustments in CMIP6 models" untersucht das effektive Strahlungsforcing und die Anpassungen in 17 aktuellsten komplexen Klimamodellen, die am Coupled Model Intercomparison Project (CMIP6) teilnehmen und zum Radiative Forcing Model Intercomparison Project (RFMIP) beigetragen haben. Die Studie kommt zum Schluss, dass das globale durchschnittliche anthropogene Forcing im Vergleich zu Werten von 1850 bei bei 2,00 (±0,23) W m−2 liegt. Dieser Wert setzt sich zusammen aus 1,81 (±0,09) W m−2 durch CO2, 1,08 (± 0,21) W m−2 durch andere gemischte Treibhausgase, -1,01 (± 0,23) W m−2 durch Aerosole und -0,09 (±0,13) W m−2 durch Landnutzungsänderungen. Man konnte feststellen, dass die grössten Beiträge zur Steuung im effektiven Strahlungsforcing (ERF) vom instantanen Strahlungsforcing (IRF) und von Wolkenreaktionen (z.B.: Aerosol-Wolken-Interaktionen zum Aerosolforcing) stammen. Das ist wiederum ein sehr starker Beweis für einen menschengemachten Klimawandel.

Um zurück auf die These der natürlichen Faktoren als Ursache der aktuellen Erwärmung zurückzukommen, folgender Ansatz: enn die aktuelle Erwärmung nicht menschengemacht ist, müsste sie durch natürliche Faktoren zustande gekommen sein. Was sind diese natürlichen Faktoren?

  • Veränderung der Sonnenaktivität
  • Veränderung der Solarkonstante
  • Vulkanische Aktivität
  • Veränderungen in der Umlaufbahn der Erde
  • Veränderungen der Neigung der Erdachse gegen die Umlaufebene
  • Veränderung der Bestrahlung der Erde mit Teilchen von außerhalb des Sonnensystems und damit verbundener Wolkenbildung
  • Die Kontinentaldrift
  • El Niño und La Niña
  • etc.

Wir könnten entweder sagen, der KW ist (1) weitgehend von Menschen verursacht oder (2) er ist natürlichen Ursprungs. Für (1) gibt es ein Theoriengebäude , welches mit den Fakten in Übereinstimmung ist. Für (2) ist es etwas schwieriger, da es sich um mehrere Faktoren handelt, welche berücksichtigt werden müssen. Also schauen wir uns das etwas genauer an:

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"Overall, warming associated with all human forcings agrees quite well with observed warming, showing that about 104% of the total since the start of the “modern” period in 1950 comes from human activities (and 103% since 1850), which is similar to the value reported by the IPCC. Combined natural forcings show a modest cooling, primarily driven by volcanic eruptions."

Hier man die wichtigsten natürlichen Quellen in einem statistischen Model zusammengetragen und kam zum Schluss, dass natürliche Quellen den aktuellen Erwärmungstrend nicht erklären können. Man muss hier natürlich bedenken, dies ist ein simples statistisches Model und kein komplexes Klimamodell. Komplexe Klimamodelle wie CIMP welches das IPCC verwendet, berücksichtigen hier mehr Faktoren, unteranderem räumliche und zeitliche Temperaturschwankungen und die unterschiedliche Wirksamkeit von Strahlungsantrieben in verschiedenen Regionen der Erde. Dennoch kommen komplexe Klimamodelle zu ähnlichen Ergebnissen wie einfache statistische Modelle.

Der IPCC und diverse andere Forschungsinstituten gehen auch weiter und können durch umfangreiche Modellierungen und Messungen sagen, zu wie viel Prozent der Mensch an der gegenwärtigen Erwärmung verantwortlich ist. Der IPCC kommt hier beispielsweise zu einem implied best guess (der letzten 50 Jahren) von 110% (72% - 146%). Das US national climate assessment kommt auf einen Wert von 93% - 123% in der Zeitspanne 1951-2010. Wir können also durchaus sagen, dass der Mensch ohne Zweifel für den aktuellen Klimawandel verantwortlich ist - oder diesen zumindest sehr stark beeinflusst.

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Ich wähle die AfD ohnehin nicht!

Selbst wenn ich in Deutschland leben würde, käme die AfD als Wahloption für mich aufgrund ihres mangelnden wissenschaftlichen Ansatzes nicht in Frage.

Die AfD ist einfach immer dagegen! Wenn alle 'ja' sagen, ist die AfD schon beim 'nein'. Frust im Leben? Job? Beziehung? Die AfD hat die Lösung: Schuld sind immer die anderen! Die Regierung, die Flüchtlinge, die Wissenschaft: Irgendwas ist immer die arme Sau, die von der AfD durchs Dorf getrieben wird. Gegen den Strom zu schwimmen fühlt sich anscheinend edel an – auch wenn man sich nur im Kreis dreht. Probleme benennen? Check! Nach Krisen klug reden? Check! Logik? Nein, danke. Das ist für mich keine Partei, welche auch nur ansatzweise für komplexe Themen eine angemessene Lösung finden würde.

Sollte die AfD tatsächlich eine echte politische Alternative für Deutschland darstellen, ließe sich doch irgendwo eine erkennbare politische Handschrift finden. Das tut es aber offensichtlich nicht.

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Nein.

Nein. Zu behaupten, dass eine Zustimmungsrate von weniger als 100% zu LGBTQ-Themen Diskriminierung bedeutet, wäre so, als würde man behaupten, dass jeder, der keine Ananas auf seiner Pizza mag, die Ananas "diskriminiert." Es ist schlicht und einfach eine Frage der persönlichen Überzeugung/Meinung, nicht per se der Ungerechtigkeit oder Vorurteile. Diskriminierung bezieht sich spezifisch auf ungerechte Behandlung oder Vorurteile, nicht auf die bloße Meinungsverschiedenheit oder mangelnde Unterstützung.

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Es gibt sehr viele Klimamodelle und alle können ein bisschen anders funktionieren, weshalb ich mich hier auf die CIMP-Modelle (CIMP5) beziehe, mit welchen auch der IPCC arbeitet. Im CMIP (Coupled Model Intercomparison Project) werden unterschiedliche Modelle miteinander verknüpft (Ensemble-Methoden), um Unsicherheiten zu quantifizieren und korrigieren. Da es beim Thema Klima schwierig ist, Experimente mit empirischen Beobachtungen durchzuführen, ist die Überprüfung der Daten, die von den einzelnen Modellen eingegeben werden, kompliziert. Diese Prüfung wird mit sogenannten 'Hindcasts' durchgeführt, das heißt, Vorhersagen aus der Vergangenheit in die Zukunft, die dem aktuellen Zeitpunkt entsprechen. "Hindcasts" beziehen sich also auf das Laufen von Modellen rückwärts in der Zeit, um die Fähigkeit des Modells zur Wiedergabe bekannter Klimadaten zu testen. Durch Vergleich von Hindcasts mit realen Beobachtungen können Forscher dann die Zuverlässigkeit ihrer Modelle überprüfen und ggf. Anpassungen vornehmen, um die Genauigkeit zukünftiger Prognosen zu verbessern. Danach werden langfristige Simulationen durchgeführt, gefolgt von weiteren, detaillierteren Simulationen, die sich ausschließlich auf die Atmosphäre konzentrieren. Diese Simulationen gelten als Time-Slice-Experimente. Man unterscheidet zwischen "Near-Term" und "Long-Term". Das "Near-Term" Design sieht ausführlicher gesehen so aus:

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Das "Long-Term" Design wiederum so:

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Die Hindcasts sind aus meiner Sicht aktuell die einzige Methode experimentell die Eignung der zugrundeliegenden Modelle zu quantifizieren, und sie anhand ihrer Abweichungen zur Messung einzuordnen. Hinzu kommt die relativ große Menge an integrierten Modellen, und die steigenden Komplexität der ermittelten Daten in den einzelnen Phasen. Phase 6 ist zum Beispiel noch einmal deutlich komplexer. Die Menge an Ergebnisdaten dieser Phasen bewegen sich inzwischen im Petabytebereich. Die Datengrundlage und der Umfang der Prognosen ist also nicht einfach aus der Luft gegriffen. Sondern eben auch aus dem Wasser und dem Boden, und aus der Vergangenheit (Proxydaten)

A Summary of the CMIP5 Experiment Design (llnl.gov)

Ein kleines Beispiel des ersten Sachstandbericht des IPCC. Die gestrichelte Linie bezeichnet immer den Zeitraum, bis zu dem die Modelle sich warmlaufen konnten (hindcast) und sie sehen, wie genau das Modell dann den mittlerweile ja bekannten, aber damals eben noch nicht bekannten Temperatur-Verlauf gesehen hat. Die bunten Kurven sind die Temperatur-Rekonstruktionen, wie wir sie im zweiten Kapitel der Vorlesung diskutiert haben, gestrichelt ist der Bereich, den das Modell als 95% Wahrscheinlichkeit herausgegeben hat:

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Bis zum vierten IPCC Sachstandbericht hat die Modellierung deutliche Fortschritte gemacht, wie wir sie im dritten Kapitel kennenlernten. Jetzt werden nicht nur einfache Projektionen gemacht, sondern tatsächliche Schwankungen der Vergangenheit werden berücksichtigt und ähnliche Schwankungen werden zufällig für die Zukunft angenommen:

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Die Modelle können also sehr gut die später tatsächlich gemessenen globalen Temperaturverläufe vorhersagen. Einen etwas anderen Ansatz verfolgt das Re-Analyse Projekt. Siehe:

RealClimate: Observations, Reanalyses and the Elusive Absolute Global Mean Temperature

In diesem Projekt werden gemessene oder berechnete Strahlungsantriebe der Vergangenheit in die Modelle integriert und getestet, wie genau sie die tatsächlichen Werte treffen oder wie stark sie voneinander abweichen. (Siehe erste Grafik) Es zeigt sich hier ganz klar, dass die Einbeziehung von realen Einflüssen (wie auch Strahlungsantrieben) eine ausgezeichnete Reproduktion von Klimaereignissen ermöglichen. Gerade das Erdsystemmodell kann die tatsächlichen Entwicklungen beinahe filigran nachzeichnen. 

Kleiner Input:

Da Modelle ohne vorherige Experimente nicht möglich wären, würde ich sie als eine Erweiterung der Experimente und Beobachtungen ansehen, nicht als eine Alternative. Der grundlegende Zweck der Experimente und Beobachtungen besteht darin, Aspekte eines Systems unter Bedingungen, die so weit wie möglich alle anderen Faktoren konstant halten (ceteris paribus), zu verstehen, um Vorhersagen über seine zukünftige Entwicklung treffen zu können. Extrapolation, die sich rein auf Experimente und Beobachtungen stützt, kommen also schnell an Grenzen, sobald sich Rahmenbedingungen ändern, insbesondere sobald sie sich außerhalb des Bisherigen befinden. Ein Modell zielt darauf ab, die Ergebnisse von Experimenten und Beobachtungen in einem Gesamtzusammenhang zu vereinen. Obwohl es gegenüber der Realität vereinfacht sein muss, bietet es den Vorteil, dass seine einzelnen Komponenten sich gegenseitig beeinflussen, wodurch es isolierten Experimenten und Beobachtungen überlegen ist. Also kurz gesagt, desto mehr Teilsysteme des Klimasystems in die Modelle integriert werden, desto näher kommen letztere der Realität; aber schon simple Atmosphärenmodelle liegen nicht weit daneben. Bereits die ersten Atmosphärenmodelle konnten übrigens Schwankungen in der Sonneneinstrahlung berücksichtigen, im Gegensatz zu immer wieder zu lesenden Behauptungen. Tatsächlich sind Modelle, in denen sich die CO2-Konzentration gar nicht ändert, sondern nur die Sonneneinstrahlung, durchaus imstande, annähernd die Erwärmung bis in die 1970er Jahre zu berechnen (hindcast). Nach dieser Zeitperiode funktioniert es jedoch im Wesentlichen nicht mehr, da die Strahlung um einen ziemlich gleichbleibenden Mittelwert oszilliert oder sogar niedrigere Maxima erreicht:

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Wir wissen, dass es zwei zentrale Größen bei der ganzen Klimawandeldiskussion gibt. Die erste sind die Strahlungsantriebe. Der zweite zentrale Wert ist die Klimasensitivität des CO2. Wie frühere Modelle diese Werte projizieren konnten, ist in dieser Grafik ersichtlich. Spannend hier zu sehen ist natürlich, dass z.B. das Exxon-Modell (Sawyer) sehr nahe an der Realität war:

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Evaluating the Performance of Past Climate Model Projections - Hausfather - 2020 - Geophysical Research Letters - Wiley Online Library

Bzgl. der Klimasensitivität von CO2 ist es komplizierter und es würde zu lange gehen dies hier ausführlich und korrekt zu behandeln. Informationen dazu findest du aber hier:

Explainer: How scientists estimate climate sensitivity (carbonbrief.org)

Bezüglich Proxydaten:

Das gute an Klimaproxies ist, dass es eine Menge unterschiedlicher davon gibt. Proxydaten haben daher auch verschieden Schwächen und Stärken. Aufgrund der grossen Anzahl an Proxydaten kann man diese miteinander vergleichen und einen grossen Anteil von Unsicherheiten entfernen. Trotzdem sind sich Wissenschaftler gewissen Ungenauigkeiten von Proxydaten bewusst und benennen diese auch. Zum Beispiel geht man bei der (lediglich auf diese Methode bezogenen) Rekonstruktion mittels Sauerstoffisotopen - also dem Verhältnis der Isotope ¹⁶O und ¹⁸O, gemeinhin ausgedrückt als δ¹⁸O - von einem Fehler je nach Studie von zwischen 0,5 °C und 1,5 °C aus. Diese Fehler/Unsicherheiten sind also bekannt und werden auch so behandelt. Ein Klimamodell wird dadurch nicht verfälscht.

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Andere:

Ich denke Angst ist das falsch Wort. Wer aus Vernunft statt aus Angst handelt, handelt in der Regel pragmatischer, vorausschauernder und auch nachhaltiger. Auch wenn es dem rechtskonservativen Flügel nicht gefällt, aber eine Bewegung kann aus mehr entstehen als aus Angst. Das aktuelle Medienbild, wenn man sich denn die Mühe machen würde, es ganzheitlich zu sehen, hat auch wenig mit Angst zu tun. Die Wissenschaft ist sich über die weitestgehenden negativen Folgen des Klimawandels einig, er wird die Lebenszeit von dieser und späteren Generationen prägen, dessen Lebensstil kontrollieren und in vielen Fällen auch zum Tod führen.

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Diese von Wissenschaftler errichtete Blackbox soll das Ende der menschlichen Zivilisation dokumentieren. Jeder oder alles, was in der Zukunft auf sie stößt, soll klar erkennen, dass die Menschheit erkannt hat, wie sie sich selbst zugrunde gerichtet hat, ohne jedoch etwas dagegen zu unternehmen. Dies geschieht, weil die Menschen, als intelligentestes Lebewesen dieses Planeten, konsequent am dümmsten handeln.

Earth Black Box (earthsblackbox.com)

Das kann also durchaus beunruhigend wirken.

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Das kann ich dir gerne erklären, dafür müsstest du aber zuerst verstehen, wieso der IPCC genau gegründet wurde und wie er genau arbeitet.

Gründung: Der Hauptzweck der Gründung war die wissenschaftliche Beurteilung (Zusammenfassung, Analyse und Bewertung der wissenschaftlichen Literatur) des Klimawandels und seiner potenziellen Auswirkungen. Der IPCC soll auch diverse Möglichkeiten zur Anpassung und Minderung des Klimawandels untersuchen und bewerten. Da du hier in den Kommentaren angibst, dass der IPCC lediglich den menschengemachten Klimawandel beweisen soll, hier die Gründungsdokumente:

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MOU_between_UNEP_and_WMO_on_IPCC.pdf

In keinem der genannten Punkte wird auch nur annähernd behauptet, dass der IPCC irgendwie das Ziel verfolgt, den menschengemachten Klimawandel nachzuweisen. Das würde auch jegliche Logik widersprechen, da der IPCC in jedem seiner Sachstandberichte mehrere hundert Seiten den natürlichen Variablen des Klimasystems gewidmet hat.

Wie der IPCC nun arbeitet: Der IPCC betreibt keine eigene Forschung, sondern fasst (inkl. Prüfen und Bewerten) die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen. Im letzten Sachstandsbericht wurden über 14.000 von Fachleuten begutachtete Studien durch mehr als 200 Experten zusammengefasst worden. Dieser Bericht durchlief anschließend ein mehrstufiges Peer-Review-Verfahren, in dem er von über 120 NGOs, sowie mehreren Tausend weiteren Fachleuten überprüft wurde. Nach Abschluss dieses sorgfältigen Prozesses wird der Bericht veröffentlicht, jedoch nicht in seiner endgültigen Form. Jeder Leser hat die Möglichkeit, den Bericht zu kommentieren, kritische Anmerkungen zu machen oder Feedback einzubringen. Jeder abgegebene Kommentar erhält eine individuelle Antwort von den IPCC-Experten. So wurden beispielsweise beim AR6 über 200.000 Kommentare sorgfältig geprüft und beantwortet.

Hier zu AR6 (lediglich ein Teil): IPCC_AR6_WG1_SOD_CommentsResponses_ATLAS

Wahrscheinlich habe ich hier sogar eine Schritte noch vergessen, aber selbst beim aktuellen Kontext, gibt es kein wissenschaftlicher Bericht, welcher objektiver und sachlicher überprüft wird, als die Sachstandberichte des IPCC. Daher gelten diese Berichte innerhalb der Wissenschaft auch als Goldstandard.

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Theoretisch JA, Praktisch wohl eher NEIN.

Unter „den Klimawandel aufhalten" verstehe ich, dass das Weltklimasystem nicht „kippt“, also nicht in einen sich selbst verstärkenden Modus übergeht. In diesem Modus erwärmt sich das Klima ohne Zutun des Menschen sehr schnell (also innerhalb ca. 500 Jahren) von selbst, indem Klima–relevante Elemente, die seit Jahrtausenden stabil waren plötzlich instabil werden und die Atmosphäre weiter anheizen, wodurch weitere Elemente instabil werden können. Solche Kippelemente sind zum Beispiel: polare Eisschilde, Permafrostböden, Meeresströmungen, der Amazonas–Regenwald, … Wird dieser Vorgang erst einmal in Gang gesetzt, können wir als Menschheit mit technischen Mitteln kaum noch etwas dagegen ausrichten. Das Erdklima wird sich dann aufheizen und in einen neuen noch unbekannten stabilen Zustand übergehen, nachdem die Kippelemente gefallen sind. Über die Temperatur dieses Endzustandes gibt es Schätzungen zwischen 5 und 15 Grad über der heutigen mittleren Temperatur.

Theoretisch ist es möglich, dies noch zu verhindern. Dafür müssten die Menschen aber extrem schnell die Verbrennung fossiler Primärenergieträger einstellen und zusätzlich Technologien zum Einsatz bringen, um das in die Atmosphäre entlassene, menschengemachte CO2 wieder aus der Atmosphäre zu entfernen. Das würde jedoch nicht dazu führen, dass es in den nächsten Jahren plötzlich wieder kälter wäre. Der Klimawandel ist das Ergebnis des menschgemachten Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 über einen langen Zeitraum. Selbst wenn wir also Morgen keine Treibhausgase in die Atmosphäre pusten würden, würden wir damit den Klimawandel nicht stoppen. Das Klima hat eine gewisse Trägheit und die bereits in der Atmosphäre befindlichen Treibhausgase würden weiterhin ihre Wärme speichern und die Erderwärmung beeinflussen.

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Man sieht, CO2 bleibt über tausende von Jahren in unserer Atmosphäre und wirkt somit auch in dieser Zeitspanne. Wenn wir den Ausstoss von Kohlendioxid (CO2) nun von heute auf morgen unterbinden würden, hätte das zwar zur Folge, dass nicht mehr anthropogenes CO2 in die Atmosphäre gelangt, das bereits vorhandene CO2 (und andere Treibhausgase) würden die "Erde" aber weiter aufheizen. Selbst wenn wird durch Carbon Capture grosse Mengen an CO2 aus unserer Atmosphäre entfernen würden, würde es eine Weile dauern, bis wir wirklich Ergebnisse sehen könnten. Das liegt z.B. daran, das die Erhöhung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre zu Feedback-Loops führt, die nicht einfach durch Entfernung des CO2 beseitigt werden.

Soviel zu theoretischen Teil, nun zum praktischen:

Leider ist es bis jetzt nicht zu erkennen, dass die Menschheit die Emissionen so zurückfährt, dass das Erreichen des 1,5 oder 2 Grad Ziel wahrscheinlich ist. In den letzten 10 Jahren sieht es sogar so aus, als würden wir uns auf den sogenannten „RCP8.5–Pfad“ (siehe Grafik "rote" Linie) bewegen, das worst–case–Szenario des 2013er IPCC–Berichts zum Klimawandel. Das bedeutetet, dass es 2100 rund 5 °C über vorindustriellem Niveau sein könnte. Wissenschaftler befassen sich deshalb mit echten Katastrophenszenarien, wie eine Erderwärmung von 3 bis über 4 Grad. Diese Szenarien haben das Potential Milliarden von Menschenleben zu kosten, bis hin zur kompletten Auslöschung der Menschheit. Jedoch muss man sagen, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass wir uns in Zukunft weiter auf diesem Pfad bewegen werden:

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How hot will Earth get by 2100?

Es wird davon ausgegangen, dass die oben genannten „Kippelemente“ bei einer Temperaturerhöhung von irgendwo zwischen 1 – 3 Grad über vorindustriellem Niveau, beginnen zu „kippen“. Es ist dabei wichtig zu verstehen, dass diese 1 – 3 Grad mit Wahrscheinlichkeiten verbunden sind, dass da etwas kippt. Das 2 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 wurde festgelegt, dass wir bis 2 Grad Erderwärmung auf „der sicheren Seite“ sind. Leider wurde 2018 festgestellt, dass die „sichere Seite“ wohl eher bei 1.5 Grad ist.

Climate tipping points — too risky to bet against

Tatsächlich könnte es sein, dass das Klima in den nächsten 5 Jahren bereits kippt. Laut einer neuen Studie der WMO besteht eine 40% Chance, dass das Klima in wenigstens einem der nächsten 5 Jahre die 1.5 Grad Marke übersteigt. Das überschreiten der 1.5 Grad Marke bringt wiederum Risken mehrere Kippelemente auszulosen – das Klima könnte also durchaus bereits nach überschreiten des 1.5 Grad Zieles "kippen".

"We show that even the Paris Agreement goal of limiting warming to well below 2°C and preferably 1.5°C is not safe as 1.5°C and above risks crossing multiple tipping points"

Exceeding 1.5°C global warming could trigger multiple climate tipping points

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Der Klimawandel ist menschengemacht, weil...

Natürlich gibt es natürliche Faktoren, welche das Klima in seiner geologischen Vergangenheit immer wieder verändert haben. Zu behaupten, weil früher diese Faktoren für Veränderungen gesorgt haben, müssen sie heute auch für diese Veränderungen sorgen, ist natürlich falsch. Solche Annahmen macht die Wissenschaft bei der Hypothesenbildung, aber bevor etwas zur Theorie wird, muss es durch die harte Schule des Versuchs der Falsifikation (im Fall des Klimawandels waren diese Versuche sogar verzweifelt und mit Unmengen Geld von Seiten der Öl-Industrie gefördert) und muss unter Beweis stellen, dass die Erklärung zu treffsicheren Prognosen fähig ist. In diesem Sinne ist die aktuelle menschengemachte Erwärmung seit Jahrzehnten erwiesen. Das IPCC welches in seinem letzten Sachstandbericht, über 14'000 peer-reviewte Studien zusammengefasst hat, ist zum folgenden Schluss gekommen:

It is unequivocal that human activities have heated our climate. Recent changes are rapid, intensifying, and unprecedented over centuries to thousands of years. With each additional increment of warming, these changes will become larger, resulting in long-lasting, irreversible implications, in particular for sea level rise. United Nations Secretary-General António Guterres has stated that ‘the evidence is irrefutable’ and ‘we see the warning signs in every continent and region’.

Climate Change 2021: The Physical Science Basis (ipcc.ch)

Es gibt auch keine einzige Studie welche die CO2-Theorie wissenschaftliche widerlegt. Ansonsten könnte man nicht mehr von einem wissenschaftlichen Konsens sprechen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wissenschaft auf einem Konsens basiert, der durch rigorose Forschung und Peer-Review-Prozesse erreicht wird. Wenn es hier eine Studie gebe, welche ein seriöses Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat und diese gut etablierte wissenschaftliche Theorie falsifizieren würde, würde der Autor dieser Studie Weltberühmt werden. Die CO2-Theorie müsste weltweit verworfen werden. Das ist aber nicht der Fall. Jeder der heute behauptet, er habe die CO2-Theorie widerlegt, ist somit kurzgesagt ein Lügner.

Es gibt diverse direkte Beobachtungsbeweise für den anthropogenen Klimawandel. Zum Beispiel zeigt die Studie "Observational Evidence of Increasing Global Radiative Forcing" von Kramer et al. (2021) einen starken Beleg für eine Zunahme der globalen Strahlungsantriebskraft, die ein zentraler Indikator für Klimaveränderungen ist. Der Beweis besteht in der direkten Beobachtung einer Zunahme des Strahlungsantriebs um 0,53 ± 0,11 W/m² im Zeitraum von 2003 bis 2018. Die Studie hebt hervor, dass diese Ergebnisse deutliche Fingerabdrücke menschlicher Aktivitäten im sich verändernden Energiehaushalt der Erde zeigen. Wenn man sich etwas mit der Thematik auskennt, versteht man, dass dies ein starker Beweis für für den menschengemachten Klimawandel liefert.

Die Studie "Effective radiative forcing and adjustments in CMIP6 models" untersucht das effektive Strahlungsforcing und die Anpassungen in 17 aktuellsten komplexen Klimamodellen, die am Coupled Model Intercomparison Project (CMIP6) teilnehmen und zum Radiative Forcing Model Intercomparison Project (RFMIP) beigetragen haben. Die Studie kommt zum Schluss, dass das globale durchschnittliche anthropogene Forcing im Vergleich zu Werten von 1850 bei bei 2,00 (±0,23) W m−2 liegt. Dieser Wert setzt sich zusammen aus 1,81 (±0,09) W m−2 durch CO2, 1,08 (± 0,21) W m−2 durch andere gemischte Treibhausgase, -1,01 (± 0,23) W m−2 durch Aerosole und -0,09 (±0,13) W m−2 durch Landnutzungsänderungen. Man konnte feststellen, dass die grössten Beiträge zur Steuung im effektiven Strahlungsforcing (ERF) vom instantanen Strahlungsforcing (IRF) und von Wolkenreaktionen (z.B.: Aerosol-Wolken-Interaktionen zum Aerosolforcing) stammen. Das ist wiederum ein sehr starker Beweis für einen menschengemachten Klimawandel.

Um zurück auf die These der natürlichen Faktoren als Ursache der aktuellen Erwärmung zurückzukommen, folgender Ansatz: enn die aktuelle Erwärmung nicht menschengemacht ist, müsste sie durch natürliche Faktoren zustande gekommen sein. Was sind diese natürlichen Faktoren?

  • Veränderung der Sonnenaktivität
  • Veränderung der Solarkonstante
  • Vulkanische Aktivität
  • Veränderungen in der Umlaufbahn der Erde
  • Veränderungen der Neigung der Erdachse gegen die Umlaufebene
  • Veränderung der Bestrahlung der Erde mit Teilchen von außerhalb des Sonnensystems und damit verbundener Wolkenbildung
  • Die Kontinentaldrift
  • El Niño und La Niña
  • etc.

Wir könnten entweder sagen, der KW ist (1) weitgehend von Menschen verursacht oder (2) er ist natürlichen Ursprungs. Für (1) gibt es ein Theoriengebäude , welches mit den Fakten in Übereinstimmung ist. Für (2) ist es etwas schwieriger, da es sich um mehrere Faktoren handelt, welche berücksichtigt werden müssen. Also schauen wir uns das etwas genauer an:

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"Overall, warming associated with all human forcings agrees quite well with observed warming, showing that about 104% of the total since the start of the “modern” period in 1950 comes from human activities (and 103% since 1850), which is similar to the value reported by the IPCC. Combined natural forcings show a modest cooling, primarily driven by volcanic eruptions."

Hier man die wichtigsten natürlichen Quellen in einem statistischen Model zusammengetragen und kam zum Schluss, dass natürliche Quellen den aktuellen Erwärmungstrend nicht erklären können. Man muss hier natürlich bedenken, dies ist ein simples statistisches Model und kein komplexes Klimamodell. Komplexe Klimamodelle wie CIMP welches das IPCC verwendet, berücksichtigen hier mehr Faktoren, unteranderem räumliche und zeitliche Temperaturschwankungen und die unterschiedliche Wirksamkeit von Strahlungsantrieben in verschiedenen Regionen der Erde. Dennoch kommen komplexe Klimamodelle zu ähnlichen Ergebnissen wie einfache statistische Modelle.

Der IPCC und diverse andere Forschungsinstituten gehen auch weiter und können durch umfangreiche Modellierungen und Messungen sagen, zu wie viel Prozent der Mensch an der gegenwärtigen Erwärmung verantwortlich ist. Der IPCC kommt hier beispielsweise zu einem implied best guess (der letzten 50 Jahren) von 110% (72% - 146%). Das US national climate assessment kommt auf einen Wert von 93% - 123% in der Zeitspanne 1951-2010. Wir können also durchaus sagen, dass der Mensch ohne Zweifel für den aktuellen Klimawandel verantwortlich ist - oder diesen zumindest sehr stark beeinflusst.

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