Was ist die Druckabhängigkeit des Siedepunkts?

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Stell dir folgendes vor. Du hast einen Kochtopf mit Wasser. Auf das Wasser wirkt der Luftdruck (1,013 bar). Damit das Wasser aus dem Topf entweichen kann, muss es diesen Druck überwinden. Führst du nun Wärme zu (Anschalten der Kochplatte), bewegen sich die Atome immer mehr und bei einer bestimmten Temperatur ist der Punkt erreicht, wo der Druck des Wasser gleich dem Druck auf das Wasser (der Luftdruck) ist. Das Wasser beginnt zu sieden, wird also gasförmig. Übst du auf das Wasser einen größeren Druck aus, musst du dementsprechend mehr Wärme zuführen, um das Wasser zum Sieden zu bringen. Senkst du anders herum den Druck oberhalb des Wassers, brauchst du auch weniger Wärme, um das Wasser zum Sieden zu bringen.

Welchen Zweck es hat? Naja, es ist eine Naturgegebenheit...

Das ist die alte Köchefrage wie lange ein Ei braucht bis es hartgekocht ist. Die Antwort: in Hamburg 10 Minuten, auf dem Nebelhorn (bei Oberstdorf) etwa 12 Minuten.

Durch den geringeren Luftdruck auf dem Berg kocht das Wasser schon bei etwa 96 Grad und daher braucht das Ei länger.

Einen Zweck hat es nicht. Es ist ein pysikalisches Naturgesetz.In einem Topf mit Wasser, der erhitzt wird, fängt auf dem Mount Everest das Wasser bei niedrigerer Temperatur an zu sieden als auf Meeresspiegel-Höhe. Da Wasser sich bei Erwärmung ausdehnt, steigt in einem (druckfesten- u. druckdichtem) Topf der Druck an, die Siedetemperatur im Topf steigt,das Wasser geht erst bei höherer Temperatur in den gasförmigen Zustand über.

Bei geringem Luftdruck siedet es eher.Bei erhöhtem Luftdruck später.Auf diesem Prinzip funktioniert der Schnellkochtopf.Durch den hohen Druck im Topfinneren kann der Kochprozess bei über 100 Grad Celsius ablaufen.Dadurch garen die Speisen schneller.

Desto höher der druck um so schneller siedet das Wasser. Beispiel der Schnellkochtopf!

Walter1967  25.02.2011, 16:13

Das ist leider nicht richtig. Es ist genau umgekehrt!

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