Jod kann man mit J schreiben, aber das chemische Symbol ist I.

Normalerweise bilden sich Salze mit Metallen aus der ersten und zweiten Hautgruppe und der siebten Hauptgruppe (7. Hauptgruppe = Halogene; übersetzt heißt das Salzbildner).

Das Metall möchte gerne seine Elektronen abgeben, um Edelgaskonfiguration zu erreichen. Iod möchte gerne Elektronen aufnehmen, um ebenfalls Edelgaskonfiguration zu erreichen.

Daher folgen deine Reaktionsgleichungen, wobei halt J zu I umgewandelt werden muss.

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Also gehen wir schon mal von einem "fertigem" Erdöl-Gemisch (entwässert, entsalzt, vorgewärmt usw.) und einer laufenden Destillationskolonne (Destillationsturm sagen die Laien :P) aus. Wie du sicherlich weißt, besteht Erdöl aus mehreren tausend Kohlenwasserstoffen, wobei die einzelnen Bestandteile unterschiedliche Siedepunkte haben (daraus basiert die Trennung). Das vorgewärmte Rohöl tritt relativ weit unten in die Destillationskolonne ein. Im vorgewärmten Erdöl gibt es schon jede Menge leichte Bestandteile, welche niedrige Siedepunkte haben und daher gasförmig sind. Diese steigen also nach oben auf. Dann treffen sie auf Einbauten (in deinem Falle Böden), also zum Beispiel Glockenböden oder Ventilböden (es gibt noch wesentlich mehr Bödentypen, aber das sind die "Standard-Böden" bei der Erdöldestillation). Durch die Einbauten wird der Gasstrom umgelenkt und die Oberfläche oder die Kontaktfläche vergrößert. Denn auf den Böden findet folgendes statt: Auf jedem Boden hat man einen gewissen Flüssigkeitsstand, durch den der Gasstrom sprudelt. Dabei kommt es zum Energie- und Stoffaustausch. Einige Bestandteile des Gasstroms kondensieren, andere bleiben im gasförmigen Zustand und steigen weiter auf. Genau so können flüssige Bestandteile, die wie gesagt auf dem Boden "stehen" verdampfen und weiter aufsteigen. Dies passiert auf jedem Boden, wodurch man eben die Trennung erhält. Wann ein Stoff wieder kondensiert oder verdampf, hängt halt vom Siedepunkt ab. Stoffe mit einem niedrigen Siedepunkt findet man am Kopf der Kolonne (dieser befindet sich ganz oben). Stoffe mit einem hohen Siedepunkt findet man im Sumpf der Kolonne (logischweise unten). Am Kopf der Destillationskolonne wird ein Gasstrom abgezogen (in den meisten Fällen ist das Flüssiggas und Benzin) und über einen Destillatkühler (Flüssiggas gegen Kühlwasser) abgekühlt. Dadurch wird ein Großteil der Dämpfe kondensiert. Diesen kann man dann entweder weiter aufbereiten oder der Kolonne wieder zu führen (Bezeichnung: Rückfluss). Dieser Rückfluss dient zur Temperaturregelung und zur Verbesserung der Reinheit, da er bei der Rückführung zur Kolonne dem Gasstrom (Gegenstromprinzip) entgegen fließt und es wieder (wie oben beschrieben) zum Energie- und Wärmeaustausch kommt.

Nun nochmal zum Anfang hin: Die Bestandteile, die nicht gasförmig sind, fließen natürlich erst mal nach unten. Sie treffen dann auch wieder auf Böden (dies mal halt von oben) und kommen mit dem Gasstrom in Kontakt (Energieaustausch usw...). Leichte Bestandteile werden wieder verdampft und steigen auf, andere fließen weiter nach unten. Energie kann man der Kolonne über eine Dampfzufuhr oder aber über einen Reboiler zuführen (Der Sumpf wird dazu über einen Wärmetauscher gefahren (meist gegen Heizöl) und wieder in die Kolonne zurückgeführt).

Innerhalb der Kolonne kann man auch noch Seitenabzüge installieren, aber da weiß ich jetzt nicht, ob ich schon zu weit gehe.

Kurz zusammengefasst (und etwas ergänzt):

- Die Temperatur innerhalb einer Kolonne nimmt von oben nach unten ab

- Die Siedepunkte der Stoffe nehmen innerhalb einer Kolonne von oben nach unten ab

- Der Rückstand (das Sumpfprodukt) kann in einer Vakuum-Kolonne weiter verarbeitet werden.

- Das Trennprinzip basiert darauf, dass die Stoffe unterschiedliche Siedepunkte besitzen und es auf jedem Boden zu einem Stoff- und Energieaustausch kommt (kondensieren und verdampfen)

- Die abgezogenen Produkte sind zumindest bei der Erdöldestillation weiterhin Stoffgemische und KEINE Reinstoffe.

So, hast du noch Nachfragen oder weitergehende Fragen? Ich kann dir zu dem Thema so gut wie alles beantworten. Falls irgendwas unklar ist, weiterbohren! (Ich hoffe, es ist gut genug strukturiert und verständlich :) )

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Theoretisch ja, aber praktisch verbindet sich ja ein Lithium-Atom mit einem Brom-Atom, sonst wäre es ja auch nicht LiBr, sondern LiBr2. Es ist also so besser: 2 Li + Br2 -> 2 LiBr

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Stell dir folgendes vor. Du hast einen Kochtopf mit Wasser. Auf das Wasser wirkt der Luftdruck (1,013 bar). Damit das Wasser aus dem Topf entweichen kann, muss es diesen Druck überwinden. Führst du nun Wärme zu (Anschalten der Kochplatte), bewegen sich die Atome immer mehr und bei einer bestimmten Temperatur ist der Punkt erreicht, wo der Druck des Wasser gleich dem Druck auf das Wasser (der Luftdruck) ist. Das Wasser beginnt zu sieden, wird also gasförmig. Übst du auf das Wasser einen größeren Druck aus, musst du dementsprechend mehr Wärme zuführen, um das Wasser zum Sieden zu bringen. Senkst du anders herum den Druck oberhalb des Wassers, brauchst du auch weniger Wärme, um das Wasser zum Sieden zu bringen.

Welchen Zweck es hat? Naja, es ist eine Naturgegebenheit...

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