Was ist der Ursprung unserer Gedanken?

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Ich fasse mal zusammen was die Esoterik dazu sagt.

Wenn Quanten einfach nur Energieportionen sind, was sind wir dann selber? Ich behaupte mal ein Steuerungszentrum für Energieformen. Das Ich, das Erleben und die Umgebung bilden eine Einheit.

Gedanken sind Erlebnisse von Wahrnehmung, Gefühle und Ideen. Im Prinzip ist Denken ein ständiges herumspringen von portionierten Erleben, das wir abspeichern, aufrufen, abstrahieren, kombinieren, assoziieren, verändern unterscheiden und beurteilen. Es ist eigentlich selbst die Ursache, kann aber im Wechselspiel mit der Umgebung auch zugleich Wirkung sein.

Während wir Ideen direkt lenken, passiert das im Physischen Körper über ein Nervenschaltwerk. Nerven hören im übrigen nicht am Gehirn auf. Allein der Darm hat schon ein komplexes Nervensystem.

Also das Bewusstsein kann nicht ausschließlich im Kopf entstehen. Es kommt uns vielleicht nur so vor weil dort die Augen und Ohren sitzen. Das Gehirn ist einfach ein Schaltwerk das Erlebnisse effektiver miteinander verschalten kann und somit komplexere Denkprozesse ermöglicht.

In der Esoterik ist das Erlebende Ich ein ständig wandelndes Kontinuum, also ewig. Materie selbst ist eine Bewusstseinsform, unglaublich verdichtete Energie und unglaublich träge und damit nicht direkt mit dem Ich beeinflussbar wie Ideen oder Gefühle.

Aber wir können indirekt über den Körper auf Materie einwirken. Über das Nervensystem.

Wir verfügen wohl über einen weiteren Körper der vereinfacht gesagt aus Feinstoff besteht. Dieser Geistkörper besteht aus stehenden elektromagnetischen Wellen, allerdings in einem ganz anderem Frequenzbereich wie wir das von Elektronen und Photonen kennen. Wir haben also einen Stoff mit anderen Eigenschaften als Materie, welcher die Ideenwelt bildet. Ideen nehmen im Geistkörper als Geiststoff bzw Feinstoff Form an und sind dort auch abgespeichert und nicht im Gehirn. Das Gehirn reagiert nur auf diese Signale. Das Gehirn unterscheidet nicht von echtem Erleben und erinnertem Erleben. Neuronal passiert das gleiche. Wir können also direkte Ursache für Körperprozesse sein und auch Emotionen willentlich erzeugen.

Wir wirken einfach gesagt mit Feinstoffgedanken auf das Nervensystem ein, indem wir Elektronen über unserem Geistkörper bewegen. Quanten wie Elektronen sind quasi Hybridstoffe zwischen Feinstoff und Grobstoff Materie.

Ich würde sagen wir sind noch im Mittelalter was die Erforschung von Feinstoff angeht. Die verschiedenen Autoren verwenden alle unterschiedliche Begriffe wie Mentalkörper, Astralkörper, Kausalkörper, Astralkörper, Lichtkörper und dass wir mehrere Schichten mit verschiedenen Eigenschaften haben erschwert ein wenig den Überblick zu behalten.

Während die moderne Wissenschaft nicht zu erklären weiß wie Bewusstsein erzeugt wird, so ist in der esoterischen Wissenschaft recht unklar beschrieben wieso das Bewusstsein, welches gar nicht erzeugt werden muss, in einem Körper festsitzt, wenn es doch davon unabhängig existieren können soll. Vielleicht gibt es dazu noch mehr, mir ist dazu nur nichts weiteres bekannt.

Irgendwer619 
Fragesteller
 07.09.2022, 10:54

Das, was du beschreibst ist es auch, woran ich "glaube" wenn man es so bezeichnen kann. Ich habe hierbei keine besondere Expertise vorzuweisen, sondern verlasse mich ganz auf meine Einheitserfahrungen während Meditationen. Dadurch entstand bei mir so eine Art "innere Gewissheit" der ich irgendwie vertraue.

Nun mag der eine oder andere mich dafür für naiv halten, und hat bestimmt auch eine tolle Erklärung parat, wie es in Wirklichkeit ist. Das mag stimmen oder nicht stimmen aber ich sehe es so: Selbst wenn ich in einer Art "Placebo-Welt" leben sollte, in der mir mein Gehirn nur einen Streich spielt und mir dieses universelle Bewusstsein "vorgaukelt", so gibt es mir doch einen immensen inneren Frieden, der immer wieder in mir zurückkehrt, wenn ich mir dem bewusst werde. Es ist einfach so unfassbar befreiend...

Jedenfalls vielen lieben Dank für deine Antwort

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diem235er  09.09.2022, 22:12
@Irgendwer619
sondern verlasse mich ganz auf meine Einheitserfahrungen während Meditationen. Dadurch entstand bei mir so eine Art "innere Gewissheit" der ich irgendwie vertraue.

Das habe ich auch so erlebt. Ich hatte die Erkenntnis, dass Bewusstsein nicht auslöschbar ist. Dass Bewusstsein kann allerdings einen Zustand annehmen, der sich so anfühlt.

Bewusstlosigkeit kann man eigentlich auch als eine stark verdrängtes Bewusstsein, wo der unbewusste Verstand einen immer von weg führt, sodass man sich nicht erinnern kann, beschreiben.

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Irgendwer619 
Fragesteller
 11.09.2022, 12:20
@diem235er
Das habe ich auch so erlebt. Ich hatte die Erkenntnis, dass Bewusstsein nicht auslöschbar ist. Dass Bewusstsein kann allerdings einen Zustand annehmen, der sich so anfühlt

Ganz genau. In vielen Spiritualitätslehren verwendet man hierzu ja gern den Begriff "Ego" also das eigen konzopierte "Ich" welches sich auf Körper, Gedanken, Gefühle und Persönlichkeit beschränkt.

Im laufe des Lebens vergessen wir durch die Identifikation mit diesem "ich" dann unsere Wurzeln, welche im reinen formlosen Bewusstsein liegen. Hierdurch entsteht dann die Illusion des Todes. Was stribt ist jeoch nur unser "Erfahrungsinstrument" wie es ein Bewusstseinslehrer so schön ausdrückt.

Doch umso öfter wir Einheitserfahrungen machen, desto mehr legt sich der Schleier, bis wir uns wirklich nachaltig bewusst sind, wer wir wirklich sind was diesen tiefen Frieden zufolge hat. So jedenfalls habe ich es bisher erlebt.

LG

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Muss wohl das Bewusstsein sein, das die Wissenschaftler tatsächlich noch nicht entdecken konnten. Bewusstsein ist ja eben doe bewusste Interaktion oder das bewusste Wahrnehmen seiner Umgebung und uns selbst, wobei ich sogar genau das Wahrnehmen von Gedanken als Bewusstsein sehen würde

MonkeyKing  25.08.2022, 16:12

Genau, man könnte sagen: Wahrnehmung ist Bewusstsein.

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Bei einem Neugeboren ist das Gehirn noch frei von Gedanken, es herrscht größtenteils Chaos aber im Wechselspiel mit der Umwelt entwickelt das Gehirn Konzepte und Vorstellungen über die Welt und einzelne "Gedanken".

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Physik
Irgendwer619 
Fragesteller
 25.08.2022, 16:22

Ich freue mich hier jemanden zu haben, der sich mit Physik auskennt. Du erwähntest oben schon das Bewusstein und die Wahrnehmung, zwei Begriffe, die mir durch Spiritualitätslehre schon sehr vertraut sind und durch welche ich zu meinen glaube die Umgebung und mich selbst anders wahrzunehmen, als wenn ich im reinen Denken verharre.

Aber ich weiß auch, dass es viele Kririkpunkte von wissenschaftlern gibt wenm das wort "Spiritualität" fällt. Es gibt aber heutzutage den Versuch, beides miteinander zusammenzubringen und genau das versuche ich mir selbst auch begrreifbar zu machen, wenn dem so sein sollte.

Vielleicht magst du mir hierauf eine antwort geben wenn du möchtest, da man natürlich immer sehr viele verschiedene Informationen bekommt. Kannst du tendenziell sagen, ob sich die Wissenschaftlichen Erkenntnisse von heute mit der Bewusstseinslehre decken hinsichtlich solcher Sätze wie "Die Essenz von allem ist das Bewusstsein" z.B.

Über eine Amtwort würde ich mich freuen

LG

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MonkeyKing  25.08.2022, 17:31
@Irgendwer619

Es gibt ja überhaupt noch keine wissenschaftliche Theorie vom Bewusstsein, obwohl es verschiedene Ansätze dazu gibt. Aber bisher waren alle Versuche eine "Quelle" für das Bewusstsein zu identifizieren nicht mit Erfolg gekrönt.

Die Wissenschaft versucht ja in der Regel das Bewusstsein aus ihren Gleichungen rauszuhalten, das gelingt aber nicht immer. Besonders in der Quantenphysik spielt es ja eine Rolle wenn man davon ausgeht dass ein bestimmtes System erst dann einen konkreten Zustand annimmt, wenn es beobachtet wird.

Die meisten Wissenschaftler würden aber nicht mit einer Aussage wie "Die Essenz von allem ist das Bewusstsein" übereinstimmen.

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Herzlichen Glückwunsch: Du bist auf eines der ungelöstesten Probleme gestoßen, die es gibt..

Was ist der Ursprung unserer Gedanken?

Ich sehe es so, dass zuerst elektrische Impulse da sind, die im eigenen Umfeld aufflammen, es sich bewusst werden lassen und schließlich zu eigenen Gedanken werden.

Indem man sich und seine Umgebung bewusst wahrnimmt, DENKT man - und genau, wie der Philosoph René Descartes schon 1641 feststellte:  ego cogito, ergo sum, („Ich denke, also bin ich.“) - IST man.

Das Denken bestimmt das Sein.

Damit der 'Samen fürs Denken' aufkeimen kann, wurde dem menschlichen Gehirn das Spurenelement Lithium mitgegeben, das ähnlich wie bei Batterien Energie liefert: es reguliert den Neurotransmitterhaushalt und stellt die erforderliche Energie für Gehirn und Psyche bereit; es sorgt für normale neuronale Funktionen und frischt sie immer wieder auf, entsprechende Versorgung vorausgesetzt. Hier Berichte über Studien dazu.

Dass es hier um eine sehr niedrige Lithiumorotat-Dosierung geht (nicht zu vergleichen mit der klinischen Dosierung!), wird aus diesem sehr lesenswerten Buch ersichtlich.

Dieser ganz kleine Funke liegt für mich in diesen ganz kleinen Mengen Lithium.