Was ist der Unterschied zwischen Psychosomatisch und Psychiatrisch?

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Eine psychosomatische Erkrankung bekommt man, wenn man dauerhaft psyschischen Belastungen ausgesetzt war. Das kann alles mögliche sein: Atembeschwerden, Gelenkschmerzen, ständige Kopfschmerzen, Herzrasen --- dann findet man zwar bei Untersuchungen nicht unbedingt etwas, aber der Patient hat Beschwerden und/oder Schmerzen. Grund: Durch dauerhafte psychische Belastung reagiert irgendwann der Körper mit Schmerzen.

Das Wort Psychiatrie wird im allgemeinen mit rein psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht: Neurosen, Depressionen, Angstzustände, Essstörungen .....

lg Lilo

Psychiatrisch ist, wenn sich etwas auf die Psychiatrie bezieht. Die Psychiatrie ist die medizinische Fachdisziplin, die sich mit psychischen Störungen beschäftigt. Psychosomatisch bedeutet, dass sich etwas sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche bezieht. Ein Knochenbruch ist etwas Körperliches, bei vielen andere Dingen sind Körper und Seele gleichermaßen betroffen, was nicht wundert, weil sie quasi zwei Seiten einer Medaille sind.

Hallo, 

psychosomatisch beschreibt körperliche Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel etc. die durch eine psychische Überbelastung verursacht werden. Als Beispiel: Person X arbeitet 70 Stunden die Woche. Egal wie es von demjenigen empfunden wird; das ist für den Körper eine extreme Stressbelastung. Schlafmangel, unregelmäßige Nahrungsaufnahme etc. pp. sind oft Begleiterscheinungen. Der Körper reagiert mit Stresshormonen, die bei einer dauerhaften zu hohen Konzentration im Körper Schäden verursachen. Magengeschwüre, begleitet mit Bauchschmerzen, Durchfall etc. pp. könnten die Folge sein. 

Psychiatrische Beschwerden werden von der Psyche ausgelöst; Beispiele wären Psychosen, Erregungszustände, Depression, Manien, Delirsyndrome etc.