was ist der Unterschied zwischen, "Es wäre schön, wenn..." und "Es wäre schön gewesen, wenn..."?
7 Antworten
ersteres bezieht sich auf die Gegenwart, zweiteres auf die Vergangenheit
Wie unten bereits gesagt: Es kann sich sehr wohl auf die Gegenwart beziehen. "Wäre" ist kein Wort der Zukunft, es ist die Möglichkeitsform und bezieht sich somit nicht nur auf mögliche zukünftige Ereignisse, sondern auch darauf, wie die Gegenwart noch sein könnte. Die Zukunft wäre dann: "Es würde schön sein..." (Futur 1) oder "Es würde schön gewesen sein..." (Futur 2)
"Es würde schön sein..." (Futur 1) oder "Es würde schön gewesen sein..." (Futur 2)
Und wo steht in deinem Beispiel irgendwo nur das Wort "wäre"? NIRGENDWO.
@ herrbergs: Auch wenn du glaubst, dass du firm ins Sachen Grammatik bist: du verwendest die meisten Begriffe falsch. Deine Beispiele sind weder Futur 1 noch Futur 2.
Futur 1: es wird schön sein
Futur 2: es wird schön gewesen sein
Da hat er nur mich zitiert. Ich meinte damit nicht die normalen Zukunftsformen, die Möglichkeitsform in der Zukunft. (Benutzt man in Wirklichkeit vermutlich niemals ^^)
@ AliceImKeller: Nein, eigentlich hat er nicht dich zitiert. Die (falschen) Beispiele für Futur1 und Futur2 waren seine eigenen. du hast nämlich ganz richtig gesagt, dass "Es wäre schön" sich auf die Gegenwart oder die Zukunft beziehen kann. herrrbergs scheint nur nicht zu verstehen, dass du damit nicht die grammatische Gegenwart oder Zukunft meinst, also nicht das Präsens oder das Futur.
So, jetzt ist genug gesagt. So wichtig ist das Ganze nun auch wieder nicht. Es regt mich nur auf, wenn jemand meint, alles besser zu wissen und doch nur ein Halbwissen hat und die meisten Begriffe falsch verwendet (siehe "Präteritum").
https://de.wiktionary.org/wiki/Flexion:sein
Hier kannst du mal nachlesen. Es gibt keine Form WÄRE im Präsens.
Was ist zB mit der Indirekten Rede: "Er sagt, er wäre entrüstet." bezieht sich eindeutig auf die Gegenwart.
Das Verb "wäre" steht in dem Fall im Präteritum, da er es bereits gesagt hat, sonst könntest du seine Wort nicht wiederholen. Mensch Mädchen, lern endlich mal deutsch. Da rollen sich einem ja die Zehennägel hoch.
Richtig lautet der Satz in der indirekten Rede: Er sagte, er sei entrüstet."
Wenn er sagt, dass er entrüstet wäre unter einem bestimmten Umstand, im normalen Präsens wäre es natürlich "sei".
Eben, denn sei ist ja auch nicht wäre. Vielleicht fällt jetzt so langsam mal der Groschen bei dir ....
Da wüsste dann aber schon noch ein "wenn/falls" folgen um es so zu verstehen.
Ja, der Groschen fällt: "... im normalen Präsens wäre es..." ist grammatikalisch korrekt und bezieht sich auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ;)
Ich wollte ein Beispiel anführen und keine Roman schreiben, sorry. Aber in dem Punkt hast du wohl recht.
@ herrbergs: Sorry, aber "wäre" ist keine Form des Präteritums sondern Konjunktiv II, der aber in diesem Satz unnötig ist, da der Konjunktiv I (sei) sich klar vom Indikativ unterscheidet.
er war = Präteritum
Haha, schönen Gruß an deine Zehennägel. Auch wenn es darum hier nicht geht: Die Rede, ob nun direkt oder indirekt, wird immer in der Zeitform wiederholt, in der sie gesprochen wurde. Beispiel: "Nachdem er gesagt hatte, er sei schon da,..."
Ja stimmt, war ein bescheuertes Beispiel. ^^ Aber ich habe ohnehin schon ein bessere gefunden ;)
@ herrbergs: "wäre" ist zwar kein Form der Zeitform "Präsens", aber es kann sich durchaus auf die Gegenwart beziehen. Siehst du den Unterschied?
Die Zeit.
Es wäre schön wenn zielt auf ein hoffentlich zukünftiges Ereignis.
Beispiel: Es wäre schön wenn ich einen Computer zu meinem Feburtstag nächsten Monat bekommen würde."
Es wäre schön gewesen wenn die beschreibung das ein erhofftes Ereignis nicht eingetreten ist.
Beispiel: Es wäre schön gewesen wenn ich letzte Woche den Grammatiktest bestanden hätte."
Das erste ist Zukunft, das zweite Vergangenheit.
Nein, da die Handlung noch nicht vollzogen wurde. Es kann nur die Zukunft sein. Es wäre schön, wenn du mir hilfst. Der Gegenüber hat also noch nicht geholfen und ist auch gerade nicht dabei, zu helfen. Das ist doch jetzt nicht wirklich schwer zu verstehen.
Doch, es kann sich auch auf die Gegenwart beziehen, zB "Es wäre schön, wenn du mir zuhören würdest." oder "Es wäre schön, wenn mein Auto in der Werkstatt schon fertig wäre." (Wenn ich nicht weis, ob es schon fertig ist.)
Es wäre schön, wenn du mir zuhörst - also hört er gerade in dem Moment NICHT zu. Ergo: Zukunft! Es gibt kein Wort "wäre" das die Gegenwart ausdrückt.
Natürlich bezieht sich das auf die Gegenwart, wenn ich jemanden unterbreche, um ihn darauf hinzuweisen, dass er mir gerade nicht zuhört und ich das unhöflich finde.
Das zweite Beispiel ist aber besser, da es eindeutiger ist.
Lies doch einfach mal die Formen von "Sein" in dem Link. Da wirst du sehen, dass es das Wort WÄRE im Präsens gar nicht gibt. Wo hast du nur deutsch gelernt? Auf der Baumschule? https://de.wiktionary.org/wiki/Flexion:sein
Auf der Baumschule hat man vermutlich dir erzählt, dass das Internet unfehlbar und Wikipedia eine sichere Informationsquelle ist... (Ist es wirklich notwendig, beleidigend zu werden?)
@ herrbergs: Du scheinst nicht zu verstehen, dass es einen Unterschied gibt zwischen der grammatischen Form eines Verbs im Präsens und dem Konzept "Gegenwart". Natürlich kann sich eine Konjunktivform wie "wäre" auch auf die Gegenwart beziehen.
Es wäre schön, wenn mein Freund auch hier sein könnte.
Der Satz kann sich doch durchaus auf die Gegenwart beziehen. (Es wäre jetzt schön!)
Das erste zeigt eine Möglichkeit an, die erfüllbar ist und das zweite eine Unmöglichkeit.
Gegenwart/Zukunft und Vergangenheit
Das erste ist die Zukunft. Die Gegenwart ist faktisch unmöglich. Dazu brauchst du nur einen Beispielsatz zu formulieren, damit du das merkst. WÄRE ist Zukunft und kein Wort des Präsens.