Was ist der Unterschied zwischen einem digitalen Synthesizer und einem analogen Synthesyzer?

5 Antworten

Erst einmal: Ein Synthesizer erzeugt auf elektronischem Weg einen synthetischen Klang, ist also kein akustisches sondern ein elektronisches Instrument.

Für mich ist der Synthesizer ein reales Instrument mit Klaviertastatur, welches man anfassen und bedienen kann. Vom Prinzip her kann man die Klangerzeugung und  -übertragung mit dem Tonband und der CD vergleichen:

  • Analoger Synthesizer: Ein Grundmuster wird elektronisch erzeugt (z.B. mit Sägezahnspannung). Anschließend werden mit Stellwiderständen andere Klangmuster hinzuaddiert. Überall findet eine analoge Vorverstärkung statt, welche dann als Summe ebenfalls analog augegeben wird. Während all dieser Verstärkungsphasen wird aber auch das jeweilige Grundrauschen mitverstärkt und addiert - das Ergebnis ist merklich verrauscht.
  • Digitaler Synthesizer: Man wählt z.B. beim DX7 einen vorgegebenen Algorithmus aus, welcher aus mehreren miteinander verschalteten Operatoren besteht. Diese Operatoren werden alle einzeln individuell programmiert. Erst am Ende dieser digitalen Bearbeitung wird das erstellte Muster mittels AD-Wandler zu einem hörbaren analogen Signal umgesetzt und verstärkt. Vorteil: Es gibt keine zwischengeschalteten Verstärkerstufen, das Grundrauschen ist daher minimal.

Ein analoger Synthi ist sicher ein Gerät zum Anfassen. Die Sounds werden mit traditioneller Technik hergestellt, synthetisiert. Kannst googeln.

Ein digitaler Synthi kann theoretisch auch nur ein Programm sein auf einem beliebigen Computer. Der braucht dann nur gute Soundchips, um sie in analog hörbare Sounds zu verwandeln.
Es kann aber auch ein separates Gerät sein, in dem die künstlichen Sounds einfach aus digitalen Prozessen hervorgehen und in digitalisierter Form vorliegen.

  • Mein erster Synth war ein Yamaha. Presets gab es nicht. Jeder Klang musste separat eingestellt werden bis z.B. eine Trompete so klang, wie sie sollte.
  • Analoge Synthesizer:
  • Aufbau der Strukturen mit elektonischen Komponenten:
  • Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Röhren, Logic-ICs, Operationsverstärker
  • Digitale Synthesizer:
  • Strukturen als Code oder Logic-Code (VHDL) sind implementiert.
  • Gesamter Artikel als PDF hier:

  • https://entropia.de/images/b/b5/GPN7-synthesizer.pdf



Beide Antworten sind per se nicht richtig. Es ist egal, ob ein Gerät real ist oder nicht. Wichtig ist, wie Musik erzeugt wird. Analoge Synthis haben Oszilatoren, Transistoren oder gar Röhren, um Töne zu verändern. Die Töne an sich werden gespeichert (analog! z.B. auf Diskette oder Band) und stammen von Aufnahmen echter Instrumente (meistens). Wenn es synthetische töne sind, wie Synthies der frühen 1980er, dann sind sie nicht aufgenommen (woher auch? Ist ja neuer Ton).

Digitale Synthies haben die Töne digital gespeichert, also in 1en und 0en. Wie auf einer CD/DVD/blu-ray/USB-Stick/iPhone. Die Töne werden digital durch einen DSP (Digital Sound Processor) verändert (moduliert).

Der Digitale Synth, ist nur als Datei auf deinem PC vorhanden, erfüllt in den meisten Fällen aber auch seinen Zweck und ist natürlich Platzsparender.

Den Analogen Synth kannst Du anfassen, er ist ein echtes Gerät. Es gibt einige Leute die der Meinung sind, dass analoge Synthesizer druckvoller klingen. Ist aber sicherlich auch Geschmackssache.