Was ist der Sinn des Lebens?

14 Antworten

Hallo LisaMaul69,

ch finde es bemerkenswert, dass man trotz all der Errungenschaften in Wissenschaft und Technik noch immer über den Sinn des Lebens nachdenkt. Einige mögen zwar Erfüllung in Beruf und Familie finden, dennoch bleibt bei dem einen oder anderen dennoch ein gewisses Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit des Lebens weiterhin bestehen. Was wäre denn das, was diese Lücke füllen könnte?

An dieser Stelle könnte man in zwei verschiedene Richtungen denken: Die eine wäre die, dass es keinen Gott gibt und jeder selbst herausfinden muss, was für ihn der Sinn des Lebens ist. Die andere Richtung würde Gott in die Überlegungen mit einschließen.

Ich möchte meine Antwort auf die zweite Denkrichtung aufbauen, da ich der festen Überzeugung bin, dass es einen Gott gibt, der sich uns zum einen durch sein geschriebenes Wort, die Bibel, offenbart und der uns zum anderen mitteilt, warum wir hier sind und was uns wirklich glücklich macht. Wenn Du allerdings nicht an Gott glaubst, kannst Du damit wahrscheinlich eher wenig damit anfangen.

Anfangen möchte ich mit einer Aussage von Jesus Christus aus der Bergpredigt. Er erwähnte dort eine sehr wichtige Lebensregel, als er sagte: „ Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen...“ (Matthäus 5:3). In dieser Aussage stecken zwei wichtige Weisheiten: Zum einen hängt unser Lebensglück grundlegend von Gott ab und zum anderen müssen wir uns dessen auch bewusst sein! Warum ist das so?

Ganz einfach, weil wir so gemacht sind, dass wir in uns den Wunsch tragen, eine Verbindung zu Gott zu haben und uns von ihm leiten zu lassen. Um diese Verbindung herzustellen, brauchen wir auf jeden Fall Gottes Wort, die Bibel. Ohne sie können wir ja gar nicht wissen, wer Gott überhaupt ist. Und die Bibel zeigt uns, was wir tun müssen, um zu Gott eine enge Freundschaft aufzubauen.

Nun ist die Bibel aber ein so dickes Buch, dass viele schon beim Lesen der ersten Seiten aufgeben. Außerdem sagen einige, dass die Bibel schwer zu verstehen sei. Das ist durchaus nachvollziehbar, da sie ja nicht wie ein Roman geschrieben ist.

Als Bibeleinsteiger ist es besser, mit den vier Evangelien anzufangen und dann vielleicht mit den Psalmen oder dem Buch der Sprüche weiterzumachen.Diese Teile der Bibel sind leicht zu lesen und enthalten sehr wertvolle Gedanken. Das mag Dein Interesse so weit wecken, dass Du irgendwann den Wunsch entwickelst, noch mehr zu erfahren und Du sie dann von vorn bis hinten durchlesen möchtest.

Es kommt beim Lesen der Bibel auch nicht auf die Seitenzahl an, sondern ob man das, was man gelesen hat, auch richtig verstanden und mit dem Herzen erfasst hat. Dazu ist es nötig, öfter mal innezuhalten und über das gerade Gelesene nachzudenken. Außerdem sollte man, bevor man in der Bibel liest, zu Gott beten und ihn um Anleitung und Verständnis bitten. So kommt man Gott Stück für Stück näher, was das Leben zum einen sinnvoller und zum anderen auch glücklicher macht.

LG Philipp

Man muss von dem dieser Welt zugrunde liegenden Prinzip des Kampfes und Streites ausgehen. Diese Welt ist der Wille zur Macht und nichts außerdem, sagte Nietzsche. Heraklit sprach vom Vater aller Dinge, und der sei Kampf, Streit, Krieg. Schopenhauer sprach vom Urwillen, der die Welt beherrscht und sich aufsplittert in Millionen und Abermillionen (-Milliarden) Einzelwillen; dieser Urwille sei zutiefst böse. Man sieht es in der Natur, wo nur Streit, Kampf, Vernichtungswillen herrschen. In der Menschenwelt ist es genauso: Tausende Kriege hat es schon gegeben, auch das zivile Leben ist von ständigen Auseinandersetzungen, Streitereien, Kämpfen jeder Art gekennzeichnet. Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten sind an der Tagesordnung, und die moralischen Gesetze des Menschen, die Gerichte, können dieses Tohuwabohu nur mit größter Mühe regulieren.

Wo soll man hier einen Sinn vermuten?

Warum der Schöpfer die Welt so geschaffen hat, wie sie ist, wissen wir nicht. Wir können nach der kantschen Erkenntnistheorie des "Transzendentalen Idealismus" die Dinge nur als Erscheinungen wahrnehmen, so wie uns unsere Vorstellung die Dinge in unserem Intellekt widerspiegelt. Wie die Dinge "an sich", außerhalb unseres Intellektes, sind, können wir nicht erkennen. Also, Vorsicht mit den Gewissheiten, es gebe keinen Gott! Wir können über den metaphysischen Bereich, den Kant „die Dinge an sich“ nannte, nichts aussagen. Das bedeutet aber nicht, dass da kein Sinn vorhanden ist.

Dass der Schöpfergott existiert, können wir an seinen Werken erkennen, die sozusagen einen Beweis seiner Existenz darstellen. Denn woher sollen denn die Schöpfungen aller Wesen in der Natur kommen, die schon, bevor der Mensch auf der Erde erschien, existierten? Woher soll die „Befeuerung“ dieser Wesen mit Lebenskraft, Geist und Willen stammen? Aus dem Nichts kann Derartiges sicher nicht gekommen sein bzw. immer wieder kommen; wer derartiges behauptet, macht sich lächerlich. Also kann der Mensch davon ausgehen, dass der Schöpfergott existiert.

Allerdings ist zu vermuten, dass Gott sich von der von ihm geschaffenen Welt zurückgezogen hat, und zwar - wie zu vermuten ist: angewidert. Andernfalls müsste man ja annehmen, er delektiere sich an dem, was er geschaffen bzw. was er möglich gemacht hat: an dem ewigen Streit der Menschen, an ihren Kriegen, an dem Leid der Tiere und der schwachen Menschen. Das, was der Schöpfergott geschaffen hat, diese höllenartige Welt, ist wahrscheinlich die letzte, unterste Stufe, die ein lebendiges Wesen je erreichen kann. Danach kommt nur noch das Nichts, die totale Auflösung jeder lebendigen Substanz, das Fortbestehen als steinernes Ding. 

Doch worin könnte nun der Sinn dieser seltsamen Schöpfung Gottes bestehen? Alle Religionen sagen uns: dieser Sinn existiert. Der Buddhismus spricht vom Karma, das Christentum von der Nächstenliebe; beide bedeuten uns, dass der Sinn in einer Art Bewährung liegt. Wir werden in diese Welt des Kampfes und Streites und der Ungerechtigkeiten hineingeworfen und müssen uns irgendwie darin behaupten, das heißt: nicht irgendwie, sondern nach dem Prinzip (z.B.) des Karmas bzw. dem Prinzip der christlichen Gebote (die „Prinzipien“ des Islam kenne ich nicht genau).

Wer über solche Prinzipien lacht und meint, er wäre nur auf der Welt, um zu genießen, das Leben voll auszukosten und sich an allen Sinnesreizen und den dahinter stehenden Verlockungen gütlich zu tun, der gehört in meinen Augen zu der Masse, die Schopenhauer mal „Fabrikware der Natur“ genannt hart. Das Nichts wartet auf sie!

Gott hat sich offenkundig - wie oben gesagt - von der Welt zurückgezogen. Er hat – wie Schopenhauer es sah - eine Hölle und eine Art Vorhölle geschaffen. Erstere wird von den wilden Tieren bewohnt; die Bedingungen, unter denen sie leben, heißen Fressen oder gefressen werden - eine wahrhaftige Hölle! Die Menschen leben in einer Vorhölle. Die Bedingungen, unter denen sie leben, sind nicht für alle eine Hölle, denn der Starke kann sich darin wohlfühlen, nicht jedoch der Schwächere oder Schwache, sie müssen in Dauerärger und Dauerleid versinken, denn das Feld gehört dem Starken, wie denn auch Nietzsche sagte: „…auch der Mensch ist Wille zur Macht und nichts außerdem (s.o.).

Gott, der Erhabene, Große, lässt aber die Menschen dennoch nicht alleine zurück, er sendet den Menschen Hinweise, dass es auch andere Welten gibt, in denen edlere, gerechtere, freundlichere, lichtvollere Bedingungen herrschen als in dieser grauen, kämpferischen irdischen Welt. Einer dieser Hinweise ist die wahrhafte echte Kunst, die den Menschen mit Zuversicht und Freude erfüllt und nur von Gott stammen kann. Auch die Religionen bzw. ihre Gründer (Stifter): z.B. Jesus, Buddha, beschreiben die Nichtigkeit der irdischen Welt und beschwören eine andere, vollkommenere Welt, das Reich Gottes und das Nirwana.

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn das eine Frage aus dem Reliunterricht ist, würde ich so etwas schreiben wie: Gott zu dienen, ihn zu verehren, sich an seinen Geboten zu orientieren, Jesus Tod für unsere Sünden anzuerkennen und sich darauf zu freuen, dass er einen nach dem Tod zu sich holt.

Ich habe meinen Sinn gefunden. Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:

Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.

Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Das Leben hat keinen eigentlichen Sinn oder Zweck. Nur das Leben selbst. Also Leben um des Lebens Willen.

Was du draus machst: deine freie Entscheidung.