Was ist deine Meinung, woran man die wahre Religion erkennt? Welche Kriterien muss sie erfüllen?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Christentum 44%
Islam 28%
Buddhismus 24%
Hinduismus 4%
Judentum 0%

23 Antworten

Normalerweise die, in die man reingeboren wird und mit der man aufwächst, empfindet man als Wahrheit oder setzt sich mit ihr auseinander. Die wenigsten Menschen schauen sich die verschiedenen Religionen wie in einem Gemischtwarenladen an und entscheiden nach objektiven Kriterien. Denn dann müsste man zu dem Schluss kommen, dass alle irgendwo ihre Berechtigung haben oder – Achtung! – vermutlich gar keine.


ioesh  07.03.2022, 13:12

👍

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Christentum

Genau genommen ist eine Kategorisierung wie "Christentum, Islam, Buddhismus etc." zu grob. Denn innerhalb jeder dieser Religionen gibt es große Unterschiede, die ggf. zwischen wahr und falsch unterscheiden.

Ein Kriterium ist, wie mit Andersdenkenden umgegangen wird. Wahrheit siegt durch Argumente, Lüge durch Gewalt und Betrug.

Christentum
Welche Kriterien muss sie erfüllen?

Es sollte ein heiliger, gerechter und guter Gott gelehrt werden. Das trifft auf meiner Sicht nur bei dem biblischen Gott (also dem Gott des christlichen Glaubens) zu. Das möchte ich dir gerne mal anhand des in der Bibel beschriebenen Evangeliums aufzeigen. Viel Spaß beim Lesen! :

Also nach der Bibel (das ist für mich das Buch, dass die Selbstoffenbarung Gottes darstellt) hat erstmal jeder Mensch gesündigt (also z.B. schonmal gelogen oder gestohlen, was aus ihm vor Gott einen Lügner bzw. einen Dieb macht.) Dadurch (also dass man gesündigt hat) kann man vor Gott laut Bibel nicht mehr bestehen, weil er laut Bibel der Inbegriff der Heiligkeit und Liebe ist. Das heißt, dass in seiner Gegenwart nichts Böses bestehen kann. Also man kann noch so viele gute Dinge in seinem Leben getan haben (was auch wunderbar ist und Gott reichlich zu schätzen weiß), aber wenn man nur einmal in seinem Leben gesündigt hat, ist man aus oben erwähnten Gründen (also dass Gott in seiner Heiligkeit nicht den kleinsten Hauch von Bosheit duldet) von seiner Gemeinschaft ausgeschlossen und dadurch des Todes schuldig, weil die Trennung von Gott den Tod darstellt. Er selbst IST laut Bibel das Leben, also ist die Trennung vom Leben der Tod. Und das ist zunächst das Problem, das besteht.

Um nun aber für die Menschheit wieder die Möglichkeit zu schaffen zu Gott zurückzukehren und zu leben, wurde er in seinem Sohn Jesus Christus ein Mensch und lebte unter uns, sprach zu uns, heilte viele Menschen und nahm am Ende die Strafe (also er wurde ausgepeitscht, geschlagen, bespuckt, verhöhnt und letztlich ans Kreuz genagelt ) für die begangenen Sünden der Menschheit stellvertretend am Kreuz auf sich (bis zum Tod). So konnte Gott das Böse verurteilen (also seinen Gerechtigkeitsanspruch wahren) und trotzdem den Menschen die Möglichkeit geben sich mit ihm zu versöhnen und ewig zu leben.

Jesus war laut Bibel völlig ohne Sünde und somit der einzige Mensch, der stellvertretend für andere Menschen die Strafe tragen kann. Denn niemand kann ihm Vorwürfe machen. Denn wenn er sagt, er trägt die Strafe, dann kann ihm niemand einen Vorwurf machen, weil jeder der ihm einen Vorwurf machen möchte selbst schuldig vor ihm ist, er aber völlig ohne Schuld ist. Um nach christlichem Glauben gerettet zu sein, muss man dann natürlich auch zu ihm umkehren bzw. ihm nachfolgen (was aber nichts schweres ist, das erkläre ich auch gleich)

Also wenn du (um das jetzt einfach mal auf dich beziehen) das im Glauben annehmen kannst, dass er sein Leben für dich gegeben hat und sozusagen für deine Missetaten (und auch für meine) sehr viel Leid erleiden musste (um der Gerechtigkeit genüge zu tun) und du im Glauben annehmen kannst, dass er jetzt aber wieder lebt, so bist du erlöst, wenn du nicht beabsichtigst dieses Opfer durch mutwilliges Sündigen mit Füßen zu treten. Ist das nicht der Fall, dann hat Jesus für dich den Preis bezahlt.

Diejenigen, die Jesus als Herrn und Erlöser annehmen (sein Opfer also nicht mit Füßen treten) sendet Gott den heiligen Geist als seinen Beistand. Dadurch wohnen Gott und sein Sohn Jesus Christus selbst in einem Menschen und erneuern ihn von innen heraus zu einem Menschen, der Jesu Bilde (und damit auch Gottes) ähnlicher wird. Das ist toll! Denn dadurch habe ich (wenn ich jetzt von mir spreche) viel Liebe zu geben und Gott befähigt mich auch es in die Tat umzusetzen nicht mehr zu sündigen. (ich kann also seine Gebote halten) Trotzdem kommt es bei gläubigen Christen (auch bei mir) leider vor, dass sie noch Sünden begehen. Also ich bin trotzdem nicht perfekt. Ich weiß aber, dass Gott treu und gerecht ist und mir vergibt, wenn ich mein sündiges Verhalten eingesehen habe. Er schaut dabei in mein Herz, also er kann beurteilen, ob ich es auch wirklich eingesehen habe. Manchmal ist die Einsicht auch damit verbunden, dass ich dann etwas bestimmtes tue (mich zum Beispiel bei einem Menschen zu entschuldigen) oder einfach damit verbunden, dass ich die Sünde in Zukunft unterlasse.

Danke für deine Aufmerksamkeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Inolilablond  07.03.2022, 15:33

Jesus war nicht ohne sünde er wurde getauft

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xxScarface1990  07.03.2022, 15:43
@Inolilablond

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. Hebräer 4:15

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden. 2. Korinther 5:21

»Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«; 1. Petrus 2:22



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xxScarface1990  07.03.2022, 15:58
@Inolilablond

Ich würde sagen, dass die Bibelverse die Frage insofern beantwortet, als dass Jesus nie gesündigt hatte (also völlig ohne Schuld und Sünde war). Dass er getauft wurde ist trotzdem richtig.

Liebe Grüße!

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Christentum

Meine Antwort ist natürlich Unsinn, aber bei diesen Möglichkeiten ist jede Unsinn, also habe ich die erste angeklickt. Es wird ja wohl keiner tatsächlich glauben, dass irgend jemand die Antwort wirklich kennt. Man kann glauben, dass man sie kennt, man kann überzeugt sein, aber das alles ist blanker Unsinn - niemand kennt die Wahrheit, ob und wenn ja was im Jenseits oder nach dem Tod kommt.

Und das ist in meinen Augen die wirklich wichtigste Erkenntnis - nicht nur in Religionsfragen: Zu wissen, was man weiß, was man zu wissen glaubt, wovon man nur überzeugt ist, was man glauben will usw. Was da mitunter als "Wahrheit"durchs Netz geistert, sagt ja letztlich nur aus, dass der Autor nicht einmal den Unterschied zwischen Wahrheit und Wahrnehmung kennt. Früher gabs wenigstens meist nur Glaubenskriege wegen Religionen - heut stampfen die Wahrheitswarriors durch die Straßen wegen jedem möglichen Mist.

Ehrlich, wenn Dekadenz Beine hätte, dann könnte vermutlich die Hälfte der zivilisierten Bevölkerungen die Erde am Tag zweimal umrunden - zufuß. Das weiß ich natürlich nicht wirklich (ich weiß ja, was ich nicht weiß), aber ich vermute es stark)


FeistNerowski  07.03.2022, 13:37

Nach dem Lesen der Antworten:

Sieht so aus, als hätte wirklich JEDER so seine Religion, von deren Wahrheit er ach so überzeugt ist. Und das im 21. Jahrhundert - da sollte sich doch nun wirklich langsam herumgesprochen haben, dass man manches eben einfach NICHT WEISS. Aber nöööö.... - die Krone der Schöpfung ist und bleibt die Krönung *giggl*

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Christentum

Ich denke, bei der Entscheidung, welcher Religion man angehört, kommt es vor allem darauf an, an was man wirklich glaubt. Eine Religion ist kein Handy oder Computer, wo man verschiedene Modelle vergleicht und sich dann für das entscheidet, was einem am meisten gefällt.

Man kann sich mit verschiedenen Religionen beschäftigen und sie vergleichen. Dann kann man zu einem Ergebnis kommen, was man am überzeugensten findet. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


Theygonnaregret  05.04.2022, 04:41

Hast du dich auch mit dem Hinduismus befasst ?

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