Was ist das für eine Einheit bei der Schliffstärke von Brillengläsern?
Je höher die Zahl, desto dünner und teurer werden die Gläser. Es gibt zum Beispiel 1,7 und 1,9. Letzteres ist wahnsinnig dünn und bei hohen Dioptrien empfehlenswert.
Aber was bedeutet die Zahl?
4 Antworten
Die Zahl ist der Brechungsindex und eine Materialeigenschaft des verwendeten Brillenglases.
Die (optische) Stärke der Brillengläser wird in Dioptrien gemessen. Jede höher sie ist, desto dicker wird das Brillenglas am Rand (bei Kurzsichtigkeit bzw. in der Mitte bei Weitsichtigkeit).
Bei einem höheren Brechungsindex fällt bei gleicher Dioptrien-Stärke die Randdicke geringer aus, weil das Brillenglas eben stärker optisch bricht. Insofern ist es auch ein besseres Material und teurer. Hätte das Glas dagegen den gleichen Brechungsindex wie Luft, hätte es gar keine optische Wirkung und könnte Fehlsichtigkeit auch nicht ausgleichen.
Bei starker Kurzsichtigkeit sind daher Brillengläser aus hochbrechendem Material zu empfehlen, weil sich eben die Randdicke reduziert.
Das ist der Brechungsindex: Ein Lichtstrahl macht beim Übergang von einem Medium (z.B. Luft) in ein anderes (z.B. Glas) einen Knick. Die Stärke (und Richtung) dieses Effekts hängt vom Verhältnis der Brechungsindizes ab.
Für eine starke Korrektur braucht man eine Linse mit stark gekrümmten Oberflächen. Sie wird also in der Mitte bzw. am Rand zwangsläufig sehr dick. Nimmt man ein (teureres) Glas mit höherem Brechungsindex, reicht eine kleinere Krümmung für die gleiche Korrektur aus. Die Linse kann dadurch dünner und damit auch leichter konstruiert werden.
ich könnte mir vorstellen, diese zahlen besagen, dass die gläser durch eine bestimmt schlifftechnik 1,7 bzw 1,9 mal dünner sein können. deswegen dann eben die bezeichnung.
hab mir aber tatsächlich noch nie gedanke darüber gemacht.
vermutlich bin ich aber total falsch. und ein optiker oder optometrist schreibt das richtige
Die Abbe-Zahl, die den Brechwert des Glases angibt.
Je höher die Zahl, desto dünner ist das Brillenglas, allerdings nehmen dabei auch Abbildungsfehler zu (Farbsäume).