Was ist daran so schlimm, dass mir der "Klimaschutz" vollkommen egal ist?
Hallo Community,
heutzutage wird man ja schon als Leugner und dummkopf hingestellt, wenn man den Klimaschutz sehr kritisch sieht.
Ich halte den Klimaschutz für sinnlos, sollen sich doch alle anderen einschränken wenn die daran glauben. Warum soll ich das tun?
Umweltschutz hingegen also Reduzierung von Plastik und Aufforstung sehe ich hingegen als sinnvoll an.
Dennoch möchte ich weiterging Fleisch essen, fliegen, Auto fahren, mit Kohle grillen usw und mir nichts von den kleinen Kindern vorschreiben lassen!
Das ist meiner Meinung auch nicht ignorant oder egoistisch, denn mein Verhalten hat sicherlich keinen Einfluss auf das Weltklima.
Warum darf nicht jeder so leben wie er will?
22 Antworten
Ich denke, im Moment denken viele Leute so wie du, weil sie das noch nicht direkt betrifft. Das wird sich in Zukunft ändern, die Frage ist nur, wann. Und dann wird das Geschrei natürlich groß sein, wenn Millionenstädte unter Wasser stehen... Aber meine persönliche Meinung: ich habe ein großes Herz für Tiere, natürlich tun mir die Eisbären und alle anderen Rassen leid, die darunter leiden und vielleicht aussterben. Aber ich denke auch, dass das ein natürlicher Vorgang ist. Der Klimawandel wurde nicht von den Menschen erfunden, er wurde von uns nur beschleunigt. Das ganze wird schon so ausgehen, wie es ausgehen soll - und wenn es das Ende der Menschheit in 150 Jahren ist, dann ist das so.
Ganz egal scheint dir die Umwelt nicht zu sein.
Das ist gut so.
Wir haben die Verantwortung, Sorge zu unserer Umwelt zu tragen.
Auch mir gefällt das teilweise militante, resp. aggressive Vorgehen der "Klimaschützer" nicht.
Vor allem ist es extrem schwierig, wenn nicht sogar ein Ding der Unmöglichkeit, konsequent umwelt-/klimafreundlich zu leben.
Militant im Sinne von verbal forsch, angriffig, übertreibend, emotional.
Und natürlich tut jeder etwas fürs Klima, aber alles ?
Auch mir gefällt das teilweise militante, resp. aggressive Vorgehen der "Klimaschützer" nicht.
Wenn Ignoranz keine Aggressivität verdient, verdient nichts Aggressivität.
Ignorant sind die verantwortlichen Politiker nicht.
Und Aggressivität ist kein Weg, nie!
Ignorant sind die verantwortlichen Politiker nicht.
Natürlich sind sie das. Sonst hätte man den Warnungen viel früher Taten folgen lassen. Die Bedrohungen sind doch schon viele Jahre bekannt. Und alle bisher gemachten Zusagen wurden nicht eingehalten. Es sterben jetzt schon Menschen an den Folgen des Klimawandels.
Würdest Du nicht aggressiv werden, wenn die Arroganz und Ignoranz der Industrienationen Dir Deine Heimat nimmt und die Zukunft Deiner Kinder gefährdet?
Es geht um die Existenz der Menschheit und unserer Kultur. Es geht um hunderte Millionen Klimaflüchtlinge. Es geht um Hungersnöte und soziale Katastrophen.
Begreift doch endlich mal, dass unser aller Leben akut bedroht ist. Dagegen ist jede Gefahr durch Terroristen z.B. absoluter Kindergeburtstag. Dagegen ist jeder lokale Konflikt wie im nahen Osten, Ukraine, Iran, Jemen alles Peanuts.
Unser Haus brennt. Und manche sitzen da und beleidigen die, die die Feuerwehr rufen.
Es geht ja um was. Ich bin nun 55 Jahre und habe keine Kinder. Mir könnte es ja fast egal sein. Ist es aber nicht. Schon seit 40 Jahren nicht, die ich mich um Umweltschutzthemen bemühe.
Der Klimawandel bedroht unser aller Lebensgrundlagen. Da sollte Engagement die Regel sein.
Natürlich "darf" jeder so leben, wie er will, gesetzlich ist da noch nichts verboten.
Es fällt Menschen allg. schwer, ihre Gewohnheiten zu ändern, außer, sie haben eine hohe Motivation, z.B. weil sie sich stolz fühlen, wenn sie etwas ändern und es daher gar nicht mehr schwer fällt.
Wenn dich also jemand kritisiert, sage, dass es unrealisitisch ist, von allen Menschen von jetzt auf gleich Änderungen eingefahrener Gewohnheiten zu erwarten und auch von Gewohnheiten, die oft mit positiven Gefühlen und Traditionen einhergehen (die Weihnachtsgans, der besonder Jahresurlaub weit weg usw.).
Man kann Anstöße geben, sollte aber jedem seine Zeit und Prioritäten zugestehen.
Und auch mal Fragen stellen: Du verzichtest also jetzt auf dein Auslandsjahr/ Work and Travel, weil du da mit dem Flieger hin müsstest? Du isst ab jetzt keine Rouladen mehr bei Oma, auch wenn sie immer extra für dich welche auftischt und ihr euch beide darüber gefreut habt? Du schleppst ab jetzt alle Einkäufe zu Fuß nach Hause?
Oft fordern bestimmte Menschen, weil sie dann Macht über andere haben. Sie fühlen sich moralisch überlegen. Sie überlegen nicht, wie man am einfachsten eine Änderung bei möglichst vielen Menschen erreichen kann, also auf freiwilliger Basis OHNE Druck oder Scham, sie wollen gleich, dass das Verhalten, das sie jetzt stolz ändern auch von allen anderen geändert wird, für die es aber ohne Stolz deutlich schwieriger wäre.
Energiesparen = nur noch einen Raum im Haus heizen, auch im Winter, so wie es teilweise noch in den 60er Jahren üblich war - das würden die wenigsten! Im Winter mit dem Rad zur Schule/ Arbeit zu fahren, um CO2 zu sparen - das möchten nicht viele. Und anderen fällt eben der Verzicht auf Fleisch schwer oder sie haben Verwandte in entfernteren Ländern, die sie hin und wieder auch sehen möchten, per Flugreise!
Ich bin noch nie geflogen und fahre kaum Auto, mein Fleisch Jage ich selber ( reicht für so 4-5 Monate) ist das gut?
mir nichts von den kleinen Kindern vorschreiben lassen!
Da liegt der Hase im Pfeffer. Du hast einfach Minderwertigkeitskomplexe.
Du reduziert den Klimaschutz auf "kleine Kinder", um ihn damit abzuwerten.
Aber jeder, der etwas Verstand hat, durchschaut das.
Es sind beileibe nicht "nur" Kinder. Es ist die große Gemeinschaft an seriösen Wissenschaftlern, an Politikern, an aufgeklären Menschen, die erkennen, dass wir auf einem fatalen Weg sind.
Menschen wie Du sind in ihrem Egoismus und ihrer Dummheit ein Klotz am Bein der Gesellschaft. Aber wir werden auch Dein Leben retten.
Denn darum geht es. Wir stehen einer Bedrohung gegenüber, die das Potential hat, unsere gesamte Kultur zu zerstören. Und Du steckst den Kopf in den Pöter und wirfst weiter mit Dreck um Dich.
Diese "kleinen Kinder" haben erkannt, dass ihre Zukunft in Gefahr ist.
Wenn Du weiter fliegst und all diese Dinge tust wird der Tag kommen, an dem gar nicht mehr geflogen wird, an dem kein Fleisch mehr auf dem Markt ist.
Warum darf nicht jeder so leben wie er will?
Weil Leben, insbesondere das Zusammenleben von Menschen so nicht funktioniert.
Es muss Regeln geben, an die sich alle halten. Wer das nicht erkennt, sollte sich nackt ausziehen, alles an von anderen produzierten Gütern abgeben und allein im Wald nach Würmern und Schnecken suchen.
Du nutzt aber all das, was andere Dir herstellen und bist nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen Das ist Egoismus. Das ist asozial.
Manche Leben eben nach dem Motto: "Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an jeden gedacht".
Dass das der eigentliche Grund ist, warum sich unsere Gesellschaft zunehmend mit Hass und Neid vergiftet, will man aber hinterher nicht wahr haben...
Wenn jeder nur einen Zentimeter aus seiner blöden "Komfortblase" raus kommen würde, müsste niemand auf der Straße rum brüllen.
Das ist meiner Meinung auch nicht ignorant oder egoistisch, denn mein Verhalten hat sicherlich keinen Einfluss auf das Weltklima.
Doch hat es. zwar einen kleinen, aber es hat einen.
Was die meisten auch noch nicht begriffen haben...
Nein die "Ökofaschisten von FFF" wollen dir NICHT deine Bockwurst auf dem Kohlegrill verbieten und sie wollen dir auch dein Auto nicht wegnehmen.
Alles was die wollen ist, dass du die Rübe an machst, über die Konsequenzen nachdenkst und die "schädlichen" Sachen eigenverantwortlich reduzierst.
Muss es jeden Tag Steak sein? Muss man die 500m zum Supermarkt mit dem 3-Tonnen SUV fahren? Muss man die Heizung auf 25°C+ stellen und die Fenster dabei kippen? Braucht man alle 6 Monate ein neues Smartphone?
Das alles sind kleinigkeiten. Aber in Summe ist es eine Katastrophe, wenn es alle so machen.
Wenn jeder, dem das Fortbestehen der Menschheit auch nur ein bisschen am Herzen liegt, auch nur 5-10% seiner unnötigen Energieverschwendung reduziert, ist schon viel erreicht.
Das heißt für dich dann halt auch "mal" das Auto stehen lassen, oder auch nur die Ernährung auf weniger Fleisch umstellen. Bei mir gibt's zum Beispiel 2 Fleischgerichte pro Woche und der Rest ist weitgehend vegetarisch. Hat sogar meine Blutwerte verbessert. Es ist kein "Verzicht", sondern nur eine kleine Änderung meines Konsumverhaltens. Auch mein Fahrrad habe ich wieder ausgemottet und fahre alle Kurzstrecken damit. Klar. Wenn's pisst, schmeiß ich den 2l-Diesel an. Aber jeder gesparte Kilometer zählt trotzdem.
Tatsächlich haben sich meine Ausgaben für Diesel trotz gestiegenem Preis halbiert.
Wenn du es also nicht fürs Klima tun willst... Tus für deinen Geldbeutel.
Wir brauchen aber eine drastische Reduzierung der Bevölkerung.
Wen bringen wir als erstes um oder wen machen wir als erstes unfruchtbar??
Es wäre deutlich intelligenter erstmal die uns zur Verfügung stehenden Mittel richtig zu nutzen. Unter anderem wäre das: Weniger Fleisch, weniger wegwerfen und keine Monokulturen.
Bei mir gibt's zum Beispiel 2 Fleischgerichte pro Woche und der Rest ist weitgehend vegetarisch.
völlig irrelevant. Viel wichtiger ist WIE die Lebensmittel produziert werden und WOHER sie kommen. Das Fleisch mit Avocado zu ersetzen ist schlecht. Tiefkühlkost hat die gleiche Klimabilanz wie Schweinefleisch. Der Verzicht bringt nichts solange man nicht auf Herkunft und produktionemethode achtet.
Oh. Habe ich wohl vergessen zu erwähnen. Ich kaufe über 60% meiner Lebensmittel auf dem lokalen Wochenmarkt (dank intakter Landwirtschaft in meiner Region zum größten Teil sogar ab Hersteller) und Fleisch gibt es nur vom Metzger, der früher sogar Hausschlachtungen bei meinen Eltern gemacht hat. Ist ja leider verboten mittlerweile.
Natürlich hast du vollkommen recht.
Wo hat denn solches stattgefunden? Ist mir bisher nicht bekannt geworden.
Das kann aber doch kein Grund sein, es gar nicht zu tun.