Ich habe schon als Kind, ohne jede intellektuelle Vorleistung, nicht an einen Gott geglaubt. Das war rein intuitiv, besondere Seinsfragen habe ich mir nicht gestellt - und Religion spielte in meinem Elternhaus außerhalb der Feiertage keine Rolle.

Später habe ich diese Wahrnehmung nicht mehr wirklich in Frage gestellt - ich halte mich für einen Rationalisten und finde die physikalischen Erklärungsmodelle für die Entwicklung des Universums überzeugend.

Wo unsere Physik nicht weiterkommt und wir auf naturphilosophische Ansätze angewiesen sind, vermute ich daher ebenfalls physikalische Ursachen und Wirkungen.

Eines Schöpfers bedarf es, wenn überhaupt, frühestens auf der elementarsten Ebene - warum nicht nichts ist. Da ich aber bereits einige Stufen vorher ratlos bin, nähere ich mich dieser metaphysisch gar nicht erst.

Davon abgesehen halte ich die Menschen angesichts der Größe des Universums für unbedeutend. Ein allmächtiges Schöpferwesen nur und exklusiv für uns?

Kann ich halt nicht dran glauben.

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