Was ist besser?kommunismus oder kapitalismus?

17 Antworten

Der Kommunismus; möchte alle Menschen gleich machen, das hört sich gut an, ist aber nicht umzusetzen. Der Kommunismus ist wider der menschlichen Natur, die Menschen sind Pioniere und wollen immer besser und immer mehr, das ist der Antriebsmotor der Menschen, mein Haus, mein Boot, mein Auto usw.,

wenn sich die Arbeit für den Menschen nicht persönlich rechnet, dann wird er Faul, der Kommunismus macht alle gleich (…) faul, außer die führenden Genossen, die leben dann in Saus und Braus.

In allen Länder in dem der Kommunismus das Sagen hatte sind gescheitert, erst als der Kommunismus abgeschafft wurde ging es wieder aufwärts. Aber es gibt immer wieder Träumer die meinen es besser machen zu können.

AnonGhost  02.11.2016, 23:02

Wenn du von Kommunismus redest, vergleiche es nicht mit der DDR, Ussr und sonstige.😉

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Im Kommunismus hat man miteinander und füreinander gearbeitet. Im Kapitalismus geht es eigentlich nur um den persönlichen Profit. Was ist auf dieser Basis Deiner Ansicht nach besser? 

Der Kommunismus hat nicht funktioniert, weil die Menschen in kommunistischen Staaten eingeschränkt wurden. Die eigenen, führenden Politiker lebten nicht wirklich nach dem kommunistischen Prinzip und so musste es in der Vergangenheit immer wieder scheitern. Würde die Lebensart aber wirklich nach dem Kommunismus funktionieren, sodass alle mit- und füreinander daran arbeiten, das gemeinsame Leben zu verbessern, würde dies nicht nur den Kapitalismus überwinden, sondern ebenso auch die Ellbogengesellschaft, die einzig und allein ein Produkt des Kapitalismus ist.

AntiBan  09.04.2016, 11:36

und das ist das lustige kommunismus so wie du ihn willst kann und wird es nie geben. es wird immer welche geben die ganz viel haben und ganz viele die sehr wenig haben

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JTKirk2000  09.04.2016, 11:41
@AntiBan

kann und wird es nie geben.

Das sehe ich nicht so. Die Vergangenheit zeigte nur, dass es gar nicht erst wirklich versucht worden ist.

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atzef  09.04.2016, 12:53

"Die eigenen, führenden Politiker lebten nicht wirklich nach dem
kommunistischen Prinzip und so musste es in der Vergangenheit immer wieder scheitern."

Die Kommunisten haben also den Kommunismus nur gepredigt, aber nicht verwirklicht. Aber wer sollte ihn denn dann verwirklichen...? :-)))

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JTKirk2000  09.04.2016, 13:00
@atzef

Schön, wie Du Dinge unterstellen kannst, nur um Dir einen Spaß daraus zu machen. Schade dass es für so etwas kein DR bei Kommentaren gibt.

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Viktor1  09.04.2016, 13:23
Der Kommunismus hat nicht funktioniert, weil 
die Menschen in kommunistischen Staaten
eingeschränkt wurden.

Der Kommunismus kann nur funktionieren, wenn die Menschen sich selber beschränken, zurück nehmen, moralische Werte (der Gerechtigkeit) verinnerlichen also z.Bsp. eine Gesinnung entsprechend der Botschaft Jesu anstreben,  irgendwie "heilig" sind.
Dies war den Idealisten, welche den Kommunismus gestalten wollten völlig klar. Da die Menschen aber nicht von alleine so werden, man (christ.) Religion, welche Menschen dahin führen könnten gekippt hat, mußte man andere Wege suchen. Da waren "Umerziehung" oder Zwang (Einschränkung) der einzige Weg um ein (sozialistisches !) "Bewußtsein" einzubringen, welches die erforderliche moralische Gesinnung hervorbringen sollte.
Konnte natürlich  so nicht funktionieren, ganz abgesehen davon, daß  nicht  "Idealisten" die Macht hatten  sondern Verbrecher, welche meist auf ihren eigenen Vorteil bedacht waren.
Die Menschen waren dann mehr darauf angewiesen, Wege für sich zu finden, um zu überleben. Moral war da weniger angebracht.
Es gibt tatsächlich religiöse Gemeinschaften, welche für sich sowas wie Kommunismus leben. Natürlich mußt dort auch der ausgeschlossen werden, der nicht darein passt oder einfach nicht will.

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JTKirk2000  09.04.2016, 13:29
@Viktor1

Wie ich schon geschrieben habe, wurde der Kommunismus immer durch die Tatsache kompromittiert, also geschwächt, dass nicht alle, die vorgaben, diesen zu unterstützen, auch danach gelebt haben. 

Es ist tatsächlich so, dass die Grundlage für wirklichen Kommunismus, den es aber in der Geschichte der Menschheit, wenn überhaupt, nur immer im Rahmen kleiner Gruppen gab, Werte sind, die man als christlich bezeichnen kann.

Als Einschränkung kann man diese christlichen Werte nur dann sehen, wenn man das Ergebnis des Zusammenlebens entsprechend dieser Werte nicht kennt, denn in Wahrheit ist es eine Befreiung und ermöglicht ein wesentlich besseres und glückliches Miteinander für alle, die daran teilhaben wollen.

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uyduran  09.04.2016, 19:30

Ich bezweifle, dass ein Zustand, den man als Kommunismus bezeichnen könnte, jemals staatsübergreifend realisiert werden kann. So schön es auch wäre, aber gelebten Kommunismus wird es wohl niemals über indigene Naturvölker, die keinerlei Industrieprodukte benötigen, zu keiner modernen Medizin Zugang haben und sehr große Naturgebiete zum Überleben brauchen, hinaus geben.

Schon der Sozialismus scheitert daran, dass ein sozialistischer Staat sich aufgrund seiner schlechteren Arbeitsproduktivität nicht im kapitalistischen Umfeld durchsetzen kann. Sozialismus könnte nur dann wirklich funktionieren, wenn der absolute Großteil der (wirtschaftlich wichtigen) Länder dieser Welt ebenfalls sozialistisch wäre. Zudem birgt der Sozialismus die großen Risiken, von der bürgerlichen Bourgeoisie, die die wirtschaftliche Macht besitzt, boykottiert zu werden oder durch korrupte Staatsoberhäupte zu einem Feudalismus zu mutieren.

Ich finde, wir sollten uns von diesen zweifellos schönen, aber wenig praxistauglichen Konzepten nicht weiter benebeln lassen. Das darf uns aber nicht darin bremsen, weiterhin an den Werten Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Humanismus und Bürgersinn festzuhalten. Bloß brauchen wir dafür andere Konzepte, die diesen Idealen auch wirklich gerecht werden können und linke Politik attraktiv und mehrheitsfähig gestalten. http://www.amazon.de/Reichtum-ohne-Gier-Kapitalismus-retten/dp/3593505169 Sahra Wagenknechts neues Buch bietet da interessante Ansätze, fern von Planwirtschaft o.ä.

Auch dürfen wir niemals vergessen, dass unser jetziges Zeitalter nicht das Ende der Strecke darstellt, sondern lediglich ein Segment in der Menschheitsgeschichte. Wenn man einen Blick in die Historie wirft, so fällt einem auf, dass auf negative Ereignisse (wie z.B. den zweiten Weltkrieg) oft sehr positive und zukunftsträchtige Reaktionen folgten (beim Beispiel des zweiten Weltkrieges wäre das die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte). Vermutlich wird die Welt also noch für eine Weile den Kapitalismus aushalten müssen, ehe er sich selbst abschafft und unsere Kindeskinder sich nach einer Lösung umschauen müssen. Diese wird sich dann hoffentlich nicht den negativen menschlichen Eigenschaften wie Gier, Angst, Skrupellosigkeit und Egoismus bedienen ;-)





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uyduran  09.04.2016, 19:38
@uyduran

Achja, dass Staatsoberhäupte ihre politische Linie authentisch vorleben sollten, ist natürlich richtig. Als positives Beispiel fällt mir hier der ehemalige sozialdemokratische Präsident Uruguays, José Mujica ein. Er hat als "ärmster Präsident der Welt" lediglich 10% seines Präsidentengehaltes selbst angenommen (den Rest hat er gespendet), seine Ideale wirklich vorgelebt und somit beim Volk große Zustimmung genossen und die Menschen dazu animiert, seinem Sinn für Gerechtigkeit zu folgen.

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Ich finde Den Kapitalismus viel besser als den Kommunismus/Sozialismus. Aber noch besser ist die Soziale Marktwirtschaft, die wir in Deutschland 🇩🇪 haben.

Gründe für meinen Standpunkt:

  • Im Kommunismus gibt es kein Recht auf Eigentum
  • Der Staat plant was produziert wird - - - > Es kann dazu kommen, dass er sich verplant
  • Der Kommunismus ist unmöglich zu erreichen und endete bis jetzt immer in einer Diktatur
  • Die Lebensbedingungen der Arbeiter haben sich in Kommunistischen Ländern nicht wirklich verbessert
  • Im Kapitalismus ist die Wahrscheinlichkeit reich zu werden viel höher - - - > Mehr Geld = Man kann sich mehr seiner Käuflichen Wünsche erfüllen
  • Im Kommunismus kannst du ein(e) Haus/Wohnung nicht kaufen sondern musst lebenslang mieten
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Kommunismus ist eine reine Idee, welche die Überwindung des Kapitalismus durch einen Superkapitalismus voraussetzt. Historisch ist der Kapitalismus ja ein Nachfolger des Merkantilismus als nächste Stufe der wissenschaftlich-industriellen Revolution. Marxens Vorstellung war nicht, dass sich das wieder nach hinten zurückentwickeln sollte, wie es sich bei manchen Fehlinterpretationen darstellt. Kommunismus ist eine gedachte Endstufe in der wissenschaftlich-industriellen Weiterentwicklung, was wieder zu einer Entkoppelung von Arbeit und Produkt als Entfremdungsmechanismus führen soll. Gesellschaftlich soll auch die Eigentumskoppelung aufgehoben werden, indem alle sozusagen gleichermaßen demokratisch Eigentümer und Mitgestalter werden. Insoweit gibt es keine Konkurrenz zwischen Kommunismus und Kapitalismus sondern das eine ist eine Entwicklung aus dem anderen. Kommunismus ist nach Marx kein Sehnsuchtsprojekt im Kapitalismus! Das hat Marx immer als bürgerlich-moralische Sentimentalität abgetan!

666Phoenix  09.04.2016, 11:41

Insoweit gibt es keine Konkurrenz zwischen Kommunismus und Kapitalismus sondern das eine ist eine Entwicklung aus dem anderen.

Nicht ganz!

Im Unterschied zu den Entwicklungen der Gesellschaftsformationen aus einer in die nächste (nach Marx) entwickelt sich der Kommunismus nicht einfach so aus dem Kapitalismus. Es bedarf immer revolutionärere Umwälzungen - hier nach Marx eine "proletarische Revolution".

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berkersheim  09.04.2016, 18:48
@666Phoenix

@666Phoenix

Im dialektischen Materialismus - dem philosophischen Kernstück des Marxismus - gibt es eigentlich zwei Entwicklungslinien, die einander ergänzen. Da ist einmal die proletarische Revolution, in der die gesellschaftlichen Machtverhältnisse umgestürzt werden. Damit ist aber noch lange nicht automatisch auch ein Sprung in der ökonomischen Entwicklung verbunden. Dazu soll bekannterweise die Übergangsphase des Sozialismus helfen, in der die ökonomisch-kapitalistischen Produktionsverhältnisse soweit vorangtrieben werden, dass erst die Entkoppelung von Produktion und Entfremdung vollzogen wird. In dieser Zeit gibt es Kapitalismus unter sozialistischen Gesellschaftsverhältnissen, also Staats- oder Parteikapitalismus. Bekannterweise ist beides gescheitert: Die Revolution kam nur unter Parteigewalt in fast noch feudalen Agrarstaaten zustande und mit den Fortschritten der Ökonomie hat man sich dann endgültig das Genick gebrochen. Jetzt umarmt gerade Kuba die USA, um einen ökonomischen Zusammenbruch abzuwenden und der nächste Crash steht in Venezuela an. Das wars dann mit dem sozialistischen Experiment. Der marxche dialektische Materialismus ist krachend gescheitert.

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Den Kommunismus hat es bis jetzt in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben, ihn zu beurteilen ist eine vage Angelegenheit. Man kann aber davon ausgehen, dass er für die Mehrheit der Menschen um Einiges besser wäre als der Kapitalismus.

Die Frage welches der beiden System besser ist, erscheint mir zu abstrakt, nicht gemaßschneidert auf das ganz reale Leben. Es ist nämlich allemal davon abhängig, welche Stellung man im Kapitalismus einnimmt. Wer Oben auf der Kommandobrücke steht, oder ähjnlich Dagobert Duck im Geld herumwühlen kann, für den ist natürlich der Kapitalismus besser als der Kommunismus und erst recht als der Sozialismus. Für Leute mit einem schmalen Portemonaie ist hingegen eine Systemalternative willkommen. Also kommt es sehr darauf an, in welchen Verhältnissen man hier lebt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun
atzef  09.04.2016, 12:58

"Leute mit einem schmalen Portemonaie" leisten sich hier unproblematisch Südfrüchte und funktionsfähige Wohnungen, haben richtige Autos und können frei in viele Länder verreisen.

Daher hat die Bevölkerung in Ländern mit den Kommunismus antreben wollender "Systemalternative" buchstäblich mit den Füßen über die Frage abgestimmt, was besser ist.

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voayager  09.04.2016, 13:41
@atzef

folgender Personenkreis kann sich meist kein Auto u.o. Urlaub leisten:

1. Arbeitslose

2. Sozialhilfeempfänger

3. Armutsrentner

4. etliche Leiharbeitende

5. Niedriglohnempfänger

6. Dauer-Praktikanten

7. div. Honorarkräfte

8. Teilzeitbeschäftigte

9. Tagelöhner

10. Arbeitende mit Werkverträgen

q.e.d.

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Snanifo  10.04.2016, 11:57
@voayager

Und, als Ergänzung gedacht, die normalen Menschen in diesen Ländern, in die die "Leute mit dem schmalen Portemonaie" reisen, können sich das Umgekehrte, also Reisen in die industriellen Zentren, nicht leisten, weil sie für ihre Arbeit in Südfrüchte-Plantagen oder industriellen Produktionsbetrieben völlig kapitalistisch normal nicht so viel bekommen, dass diese Reisen für sie abfallen. Von Autos und funktionalen Wohnungen ganz zu schweigen. Auch sind Arbeitslose in diesen Ländern selbst noch von dieser Billiglohnländer genannten Alternative ausgeschlossen: ohne Sozialsystem und in erheblich höheren Prozentzahlen als bei uns üblich.

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Snanifo  10.04.2016, 12:02
@atzef

zu atzef vom 09.04. 2016:

Gegen wen stimmen denn die jetzigen Flüchtlinge ab, die von ihrer eigenen kapitalistischen Heimat fliehen. Ich beziehe mich auf Nordafrika, Nahost, Afghanistan und selbst aus Mazedonien, Bulgarien und anderen Balkanstaaten wollen die Menschen fliehen, wenn sie könnten.

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