Was ist beim Fliegen das gefährlichste Moment?
Der Start, die Landung oder zwischendurch? Ich habe immer irgendwie Angst vor der Landung, aber vielleicht ist das gar nicht begründet. Wobei passieren die meisten Flugzeugunglücke?
7 Antworten
Die gefährlichsten Situationen sind der Start und die Landung, da das Flugzeug da langsam fliegt und dem Boden am Nächsten ist. Allerdings enden die wenigsten Flugunfälle tödlich. Die Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung (BfU) veröffentlicht jeden Monat ihre Unfallberichte über Flugunfälle, die man im Internet nachlesen kann. Die wenigsten dieser Ereignisse enden mit Toten. WENN man also etwas erlebt, dann wird man es vermutlich auch überleben.
P.S.: Ich hab selbst schon in nem Flieger gesessen, der nen Unfall hatte. Da ist bei der Landung das Bugrad gebrochen. Das wurde aber nicht mal der BfU gemeldet, sondern einfach das Rad wieder zusammengeschweißt ;-)
Bei jedem normalen Routineflug ohne besondere Vorkommnisse ist es eindeutig die Landung.
Dabei kommt es sehr auf das Fingerspitzengefühl des Piloten an. Der Start ist da sehr viel problemfreier.
Genau wie es DinViesel schon sagte sind die gefährlichsten Momente Start und Landung, vor allem der START incl. Steigflug bis ca. 3000m, da hier das Flugzeug und seine gesamte Struktur am meisten belastet wird und es in dieser Situation kaum Möglichkeiten für den Piloten gibt, im Notfall irgendetwas zu tun. Hat man z.B. eindrücklich damals bei dem Concorde-Unglück gesehen.
Ob da statistisch auch die meisten Unfälle passieren weiß ich nicht, aber von der Schwierigkeit der Manöver her sind Start und v.A. Landung natürlich gefährlicher.
Der Start und die Landung. Beim Start hat der Pilot keine Möglichkeit, im Falle eines Problems abzubrechen (point of no return) oder gleich wieder zu landen. Und jede Landung ist ein kontrollierter Absturz.
"Jede Landung ist ein kontrollierter Absturz". Echt sehr schön formuliert :)
Zu deiner Frage. Ja auf jeden Fall der Start und die Landung. Der Start und die Landung sind die schwierigsten Momente für den Piloten
Richtig! Bei einem drohenden Mißglück beim Landen kann man notfalls auch durchstarten. Bei einem missglückten Start hilft nur noch die Notlandung, weil jede Kurve zuviel Höhe kosten würde.
Das zeugt ja von ungeheurem Fachwissen - aber leider nicht ganz vom richtigen Fachwissen. Ich habe selbst Pilotenschein, bin zumindest auch schon 28-Sitzer geflogen. Und ich arbeite für eine sehr große Fluggesellschaft (fast 5 mal so groß wie Lufthansa).
Wenn man von einem gefährlichsten Moment sprechen kann, dann ist das die Landung. Ein Durchstarten ist nur sehr frühzeitig möglich, ab einem gewissen Punkt muss man ganz einfach runter, egal wie. Beim Start kann man bis bis zum sog. Point of no Return abbrechen. Danach ist das Flugzeug zu schnell und muss notgedrungen abheben. Man muss dann danach evtl wieder landen, aber durch die hohe Geschwindigkeit ist das Flugzeug erst mal flugfähig bzw wird notgedrungen sich in die Luft erheben.
Unterwegs passiert am wenigsten. Da ist das Fliegen auch in großen Maschinen eigentlich ein Kinderspiel, wenn nichts besonderes los ist.
Wie gesagt, wenn beim Landen etwas ans Flugzeug kommt, dann ist das am peinlichsten. Da ist man in der kritischsten Phase, in der alle Störungen verhängisvoll sein können. Aber man merkt meist ja vorher, wenn Störungen vorhanden sind, und geht entsprechend damit um. Unangenehmer wird es nur, wenn erst im Landeanflug gewisse Dinge auftreten.
Dass die Landung an dem ganzen Flug das "gefährlichste" ist, heißt aber nicht, dass sie wirklich sonderlich gefährlich ist.
Das gefährlichste an einem Flug ist immer noch die Fahrt auf der Straße zum Flughafen.
Reapekt!
Als ausgediente Segelfliegerin kann ich allenfalls unerlaubterweise eine Bonanza Beach, den Floh (Cessna 172) oder eine Robin mit viel Gehoppel heimlich auf dem Beifahrersitz landen. Was hast Du denn geflogen? Tante Ju?? Das mit der Autofahrt ist sachlich richtig und ich würde es jederzeit unterschreiben
Was bist du denn für ein experte?? Bugrad Schweißen Das ich nicht lache :))