Was ist an der Firmung so wichtig?

13 Antworten

Das ist ja richtig vertrackt und absolut verständlich, dass dich das sehr betrübt. Das wird ein schwerer Weg, aber es kann dich aber auch stärken, selbst wenn es eine zeitlang schwer wird. Wir wissen, auch Eltern machen Fehler und manchmal müssen wir damit leben, bis wir volljährig sind und selbst entscheiden.

Ich habe aber einen mutigen (!) Vorschlag zu machen, an dem wahrscheinlich auch deine Eltern etwas dazulernen könnten.

Sehr oft sind Priester auch gute Seelsorger und haben Verständnis für solche Probleme. Er hat sozusagen die christliche Pflicht, dich zu beschützen und fair zu beraten. Ein Zwang zum Glauben und zur Firmung geht nämlich sehr krass an der "Frohen Botschaft" des Evangeliums vorbei. Bitte ihn darum, dass er deine Eltern darüber aufklärt, wie sie verständnissvoll, geduldig und vor allem gütig mit dir umgehen können und dir Zeit lassen, deine Entscheidung als echte "Gewissensentscheidung" selbst zu tun. Missionieren ist nicht mehr zeitgemäß und Firmung heucheln wäre eine Lüge, die du nicht ertragen solltest. Manche Menschen entscheiden sich viel später zum Christlichen Glauben und das darf kein Problem sein.

Kannst du versuchen, es mit dem Prieser zu besprechen?

Die Firmung soll das eigene Bekenntnis zu Gott sein, das ein Baby in der Taufe ja nicht abgeben kann. Du bist offenbar nicht in der Lage, das zu verstehen und nachzuvollziehen, und deine Eltern sind nicht fähig, dir das zu erklären.

Also gehe nicht zur Firmung, denn die ist eben nichts für Ungläubige. Deine Eltern müssen deine Entscheidung, dass du ohne Gott leben willst, respektieren.

Menschen neigen dazu, Dinge als richtig oder nötig anzunehmen, weil sie in der prägenden Phase ihres Lebens gelernt haben, dass das eben so sei. Das braucht dann später auch keine Begründung mehr.

Wahrscheinlich ist es für sie ein Ritual, das Aufnahme in die Gesellschaft des Dorfs - wahrscheinlich wohnt ihr ländlich - bedeutet. Und es abzulehnen, würde eine Aussenseiterposition bedeuten. Vielleicht sind sie sehr angepasst und fürchten Aussenseiterstellungen.

Aber wie dem auch sei: sie können es offensichtlich selbst nicht begründen. Deswegen schreien sie. Das ist dann statt eines Sacharguments das Machtargument. Wer das Machtargument einsetzt, macht klar, dass er an Sachargumenten nicht (mehr) interessiert ist.

Gegen ein Machtargument kommt ein Sachargument daher nicht an! Diskutieren ist für Dich zwecklos.

Du wirst eben zwischen Gehorsam und Widerstand entscheiden müssen.

Die Firmung ist wichtig, weil man damit als Jugendlicher selber bestägigen kann und soll: JA ich will zur Kirche gehören. Das gilt aber NUR wenn dem wirklich so ist.

Glaubt man nicht (mehr) an Gott dann ist es besser und ehrlicher zu sagen: Nein mach ich nicht.

Warum jetzt deine Eltern so erpicht drauf sind, dass du dich firmen lässt, obwohl sie doch nicht mal selber zur Kirche gehen, das kann man nur raten: Vielleicht um den Schein zu wahren? WEil die Firmung einfach dazugehört und es dumm kommt (so die Meinung deiner Eltern, nicht meine!) wenn man nicht gefirmt ist?

du bist schon 14 und somit religionsmündig. Deine Eltern dürfen dich also zu gar nichts zwingen. Nimm deinen Mut zusammen, rede mit dem Pfarrer darüber. Ok, begeistert wird auch er nicht über deine "untreue" sein, aber ein guter Pfarrer wird dich verstehen.

Allerdings solltest auch du mit deiner wortwahl vielleicht nicht so verletzend sein. WEnn du sagst Glaube sei komplett dumm etc, dann ist das nämlich für so machen äußerst verletzend. Es ist ok, wenn DU nicht glaubst. Mehr aber auch nicht

geh in deine gemeinde und tritt aus der kirche aus. dann nimmst du die bescheinigung und legst sie deinen eltern vor. damit ist das thema durch.

du bist 14 und religionsmündig und du bestimmst über deinen glauben mittlerweile selbst. wenn deine eltern weiter theater machen, wende dich um vermittlung bittend ans jugendamt, dann verklickern die deinen eltern was sache ist.