Was hat Religion mit Fotografie zu tun Bzw. hat Fotogafie was mit Religion zu tun?

6 Antworten

Buchtipp: Susan Sontag: Über Fotografie.

Eher die Verlinkung von Philosophie und Fotografie - aber zur Religion lassen sich auch verschiedene Brücken schlagen.

Oder die ganzen Ethikfragen, z.B. anhand dieser ganz berühmten Fotografie eines vietnamesischen Mädchens, das nach einem Napalm-Angriff nackt und schreiend dem Fotografen entgegenrennt:

  • Darf man z.B. fotografieren, wie Menschen leiden, und das publizieren?
  • Sollte man nicht eher sofort helfen?
  • Oder hilft gerade die Fotografie, bekannt zu machen, was passiert und langfristig mehr Leute zur Hilfe zu bewegen?

Es gibt einen Bildband mit Menschen, die kurz vor und kurz nach ihrem Tod fotografiert wurden: Beate Lakotta und Walter Schels: Noch mal leben vor dem Tod. - Eindrücklich, anhand von dem lässt sich sowas gut exemplifizieren.

Über Bilderverbot würde ich nicht einsteigen. Da geht es nämlich explizit um Gottesbilder - und zwar um Kultbilder, die dem Zweck der Anbetung dienen.

Da es sich um ein Referat für die Schule handelt, möchte ich das Thema nicht weiterausführen, sondern nur den Begriff der Projektion, der gegen Ende des 19.Jhdt in der Photographie aufkam, erwähnen.

Bitte aber nicht wieder Feuerbach als Beispiel für die Projektionstheorie anführen; dann eher schon S.Freud.

So wie ich Deine weitere Erklärung (weiter unten) verstanden habe, bezieht sich es vermutlich darauf, dass die Fotografie Dir am meisten Spaß macht. Vielleicht solltest Du darüber referieren, weshalb Dir die Fotografie Spaß macht und was Du dabei empfindest. Was Du fotografierst und was Du in den Objekten bzw. dann in den Fotografien siehst, erkennst und wahrnimmst. Welche Art von Objekten Du gerne fotografierst, und ob das Fotografieren für Dich wie eine Religion ist. Was drücken dann die Fotografien bzw. Bilder für Dich aus, usw, usf...

Gruß Fantho

Es gibt Religionen, wo das Abbilden des Menschen verpönt ist. Z.B. Im Islam, aber auch Budhiste und Hinduisten. Als Turist merkt man das spätestens, wenn man in Arabien Menschen fotografiert. Besonders die Frauen wenden sich ab, Männer werden aggressiv.

Aber auch bei primitiven Kulturen (Papua, etc. ) besteht die Meinung mit dem Foto wird dem Fotografierten die Seele gestohlen. Sie fühlen sich beraubt.