Was hat mehr Zukunft: Wirtschaftsinformatik oder normale Informatik?

10 Antworten

Es wurde hier schon mehrfach gesagt, was die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten der beiden Fachrichtungen sind. Wir haben auf www.edumap.de Videos zu den Studiengängen. Kannst gerne mal drauf schauen, vielleicht hilft dir das zusätzlich.

 

Nur noch hinzugefügt: Wichtig ist, was du während des Studiums alles so anstellst. Spezialisierungen, Kontakte knüpfen, eigene Projekte erarbeiten usw. Zukunft hat definitiv beides. Du könntest, wenn du das möchtest, auch zunächst mit einem Fach anfangen und dann wechseln. Das kommt häufig vor und ist keine Schande. Es bestünde auch die Möglichkeit z.B. ein BA-Informatik zu machen und später einen Master in Wirtschaftsinformatik anzuhängen. Dazu sollte man sich allerdings vorher bei den Hochschulen informieren. 

Als Informatiker benötigst du mehr technische und frickelerische Affinität, und hast daher etwas bessere Chancen. Aber hervorragend bleibt hervorragend.

Hui, hier wird ja orakelt :-D. Was nun die besseren Zukunftsaussichten hat, wird man wohl kaum mit Sicherheit beantworten können. Aber wenn ich hier schon lese, dass WIler gehaltstechnisch runtergestuft werden, vielleicht doch eher die pure Informatik.

Ich selbst habe Praktische Informatik studiert und auch ich bereue nix ;-). Dass Informatiker als Admins oder Programmierer eingesetzt werden, ist zwar nicht selten, hängt aber auch vom Menschen ab. Wenn man sich trotz Hochschulabschluss auf eine solche Stelle bewerben möchte, bitte. Eigentlich aber übernimmt man die etwas übergeordneten Aufgaben. Konzeption, Modellierung, etc. Dabei muss das gar nicht mal unbedingt Software sein, die man da entwirft, es können auch komplette und komplexe Infrastrukturen sein. So suchen bspw. auch Unternehmen, die für andere Netzwerke und IT-Infrastrukturen entwerfen Hochschul-Informatiker.

Entgegen der landläufigen Meinung ist der Informatiker nämlich kein Programmierer, sondern eher ein Konzeptereiter. Man entwickelt oder verfeinert diese und passt sie auf den Kunden an.

Das Informatikstudium selbst ist ziemlich mathelastig, nur mal so als kleine Vorwarnung. Mein Grundstudium bestand zu ca. 65 % aus Mathe, zu ca. 15 % aus Programmierung und 10 % Rest. Also ja, programmieren lernt man natürlich, einen riesigen Stellenwert hat es aber nicht. Ich selbst würde von mir auch nie behaupten, ein guter Programmierer zu sein.

Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß.

martin0815100  03.10.2016, 07:24

65%, 15% und 10% ^^

Mathe war wohl nicht Dein Thema :-)

Irgendwie hast Du da 10% unterschlagen...

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Wirtschaftsinformatiker sind die BWL-er der Informatik!

Ich selbst studiere Informatik und habe einige Kurse auch mit WI-lern zusammen und kann nur sagen: das ist alles sehr Wirtschafts-lastig.

Also lautet die Frage die du dir stellen solltest: bist du sehr an wirtschaftlichen Unternehmenszusammenhängen interessiert? Interessiert dich SAP? Bilanzen, Buchführung? Das ganze natürlich mit einem Touch Informatik (aber wirklich nur ein Touch). Dann definitiv WI.

Liegt dein Interesse mehr auf Computern selbst? hast du schonmal programmiert? macht dir das Freude? sagt dir "von Neumann" etwas? Interessiert dich die grundlegende Struktur von Computern? Rechner-/Netzwerk-Administration? In dem Falle dann Informatik.

Rate mal zu was ich dir als Wirtschaftsinfo wohl raten würde :D Kleiener Tip: Ich bereue nichts!