Was haltet ihr von dieser Gottes Theorie?
Gibt es dagegen etwas einzuwenden?
12 Antworten
Mit diesem Gottesparadoxon kann man selbst Theologen ärgern, weil es keine wirklich guten Gegenargumente gibt.
Erst während der babylonischen Gefangenschaft (6. Jhdt v.Chr.) haben die Israeliten ihren Kriegsgott JHWH zum einzigen Gott befördert und ihm die Eigenschaften Allwissendheit und Allmacht angedichtet. Zur Zeit des neuen Testamentes wurde ihm zudem die Eigenschaft der Allgüte angedichtet. Dass sich die ganze Konstruktion aber gewaltig beißt und in sich unlogisch ist, war den Leuten in der Antike egal und den heutigen Theologen macht es einiges an Kopfschmerzen. Dieses Proplem taucht auch regelmäßig bei Diskussionen zum freien Willen auf, weil der nämlich auch so gar recht nicht in diese Konstruktion reinpassen will und man einige theologiosche und arguimena´taive Handstände drücken muss, um das ganze zumindest oberflächlich zum passen zu kriegen..
Ich hasse diesen Editor, bei dem man schon nach Sekunden keine Fehler mehr korrigieren kann und eine Rechtschreibprüfung hat er auch nicht...
"Was Gott an und für sich ist, wissen wir so wenig als ein Käfer weiß, was ein Mensch ist." ~U. Zwingli
Die Frage, die dort fehlt ist:
können wir Gottes Absichten mit der Schöpfung vollumfänglich verstehen und nachvollziehen? Ja -> dann er kann er nicht Gott sein, weil er vom geistlichen Niveau uns gleich wäre. Nein -> damit ist diese schöne Skizze nur eine Spitzfindigkeit, die nicht zielführend ist.
Ich finde die Skizze sehr interessant aber zeugt auch vom Hochmut des Autors. Dazu könntest du mal Hiob in der Bibel lesen. Dort antwortet Gott dem Hiob auf ähnliche Fragen, die Hiob stellt.
Schließlich muss auch Hiob feststellen, dass einfach irgendwann ein Punkt kommt, der unseren Verstand übersteigt. Wenn man nur anfängt zu bedenken, wie Gott das Universum geschaffen hat, alle Sterne, Pflanzen, Tiere, Zellen, Atome usw. Wir können einfach nur staunen.
Das wichtigste ist, dass Gott uns das Licht des Evangelium enthüllt hat. Wir dürfen darin die Liebe und die Weisheit Gottes erkennen, wenn auch nur ein Stückweit. Alles wird dann im Himmel offenbar werden!
Ja, ganz klar und wir können viele sehr gut erkennen und verstehen aber erkläre mir doch mal, dass Gott ewig ist :-) Oder dass Gott alle Dinge in der Welt lenkt in seiner Allmacht aber auch gleichzeitig der Mensch am wirken ist.
Wie du lang und breit ausführst: Gottes Wege sind unerforschlich....verblüffender Weise immer dann wenn Erklärungsnot herrscht.
Ist nur dann verblüffend, wenn deine Erkenntnis von Gott sehr klein ist..
Nein -> damit ist diese schöne Skizze nur eine Spitzfindigkeit, die nicht zielführend ist.
Stimmt, das trifft dann aber auch auf alle "heiligen" Schriften und daraus abgeleitetes Denken zu, denn wir können es halt nicht verstehen, oder? Vermutlich war auch Gottes Existenz in diesen Schriften dann nur ein Mißverständniss.
Doch. Wir können das Evangelium verstehen. Das Evangelium der Gnade Gottes, in der wir Erlösung finden. Das ist das wichtigste für dich und mich. Das kann jeder Mensch verstehen mit welcher Bildung auch immer oder in welchem Stand er gerade ist.
Das wir hingegen meinen Gottes Wesen -und seine Absichten vollumfänglich verstehen zu können, ist tatsächlich ein Mißverständnis.
Das Böse existiert nicht, weil Gott nichts davon weiß oder nichts dagegen tut bzw. tun kann, sondern weil der Mensch böses tut, indem er die gottgegebene Entscheidungsfreiheit missbraucht, die er dafür erhalten hat, damit er sich entwickeln kann.
In der Bibel steht zudem, dass der Satan schließlich überwunden wird. So war es vor Beginn der Schöpfung mit seinem Sturz aus dem Himmel und so wird es am Tag des jüngsten Gerichts am Ende des Millenniums sein.
Zumindest ist beides zutreffend, wenn die Bibel zutreffend ist, und nebenbei führt diese Betrachtung einen Punkt ein, der in Deiner Theorie munter ignoriert wird, nämlich die Entscheidungsfreiheit des Menschen, die er dafür erhalten hat, sich zu entwickeln und am Guten erfreuen zu können.
aber wir sind nicht entscheidungsfrei, weil er kennt ja schon alle unsere taten bevor wir sie vollbracht haben, dann kann er gerade so gut alle gläubigen gleich in den Himmel schicken
gottgegebene Entscheidungsfreiheit missbraucht
Dann bist Du also ein Fan der Antwort "nicht allwissend" im obrigen Diagramm? Gott hatte keine blasse Ahnung, was die Menschen tun werden?
Ja, das stimmt alles absolut. Alles logische Schlussfolgerungen.
Nö. Diese Idee die man Epikur da zuschreibt ist ein sehr gutes Argument, ich habe noch keine (guten) Gegenargumente gehört. Der Einzige Ausweg - und den scheinen viele Theologen zu gehen - ist eine vollkommen andersartige Gottesdefinition die eher an die "Macht" aus StarWars erinnert als an ein klassisches Gottesbild.
Dafür, dass dies "unseren Verstand übersteigt", gibt es aber sehr viele (und detaillierte) Aussagen über Gott.