Was haltet ihr von der MGTOW Szene?

13 Antworten

Ich empfinde extreme, auf Hass und Abneigung aufgebaute und sich abgrenzende Organisation als rückständig, eingeschränkt und unvernünftig. Mir ist noch keine einzige begegnet, mit deren Mitgliedern man ein sachliches Gespräch hätte führen können.

Ich kann Verständnis dafür aufbringen, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat und sich künftig davor schützen möchte. Von einem Mann auf alle Männer zu schließen oder von einer Frau auf alle Frauen, empfinde ich als unvernünftig.

Ich esse ja auch nicht nie mehr einen Apfel, weil einer mal einen Wurm hatte. Und selbst wenn ich so extrem bin und meine Abneigung gegen Äpfel von dieser einen negativen Erfahrung so groß ist, dass ich nie mehr einen Apfel essen kann - dann ist es immer noch ein sehr weiter Weg hin zu einer Organisation gegen Äpfel, in der andere Apfelgegner:innen sich sammeln und Pamphlete und Kampfparolen in die Welt posaunen.

Einfach keine Äpfel mehr essen - okay. Das ist die freie Entscheidung jedes Individuums. Daraus ein Weltbild zu generieren, ist in meinen Augen Quatsch.

Ich kann nachvollziehen, wieso man als Mann seinen eigenen Weg gehen möchte. Als Mann denke ich selbst manchmal darüber nach. Ich sehe die Probleme, denen Männer in dieser Gesellschaft in die Augen sehen müssen. Ich sehe, wie aussichtslos manchmal die Lage ist, überhaupt auch nur Anerkennung der Präsenz eines Problems zu finden. Nur denke ich, dass der Ansatz, die Probleme zu ignorieren und bis auf Weiteres den Kontakt zu Frauen einzustellen, nicht der richtige Weg ist, diese Probleme zu lösen.

Kann nachvollziehen, dass man keine Beziehungen haben will und ein freies und unabhängiges Leben führen will (bin auch überzeugter Single), aber mir gefällt nicht die unverhohlene Frauenfeindlichkeit und das alles politisiert wird.

Hat was sektenartiges und verzweifeltes an sich. Wenn die wirklich ihren "eigenen Weg gehen" wollen, warum tun sie das nicht einfach, statt ihren Hass auf Frauen breitzutreten?

Verstehe auch nicht die Fixierung auf das Thema Ehe. Ist vielleicht ein amerikanisches Ding, da Heiraten in Deutschland (aus meiner Sicht) kein integraler Teil des Lebens ist.

Wieder mal ne neue "Szene" die als Sau durch's Dorf getrieben wird. Es wird nicht die letzte sein.

Klar eigentlich. Wer mit einer Frau nicht glücklich werden kann, keine abbekommt oder sonstwie unzufrieden ist, sucht sich lieber einen Verein Gleichgesinnter als das eigene Verhalten zu hinterfragen. Ist einfacher und bequemer.

Nur zu!

Also die Sache an sich ist vollkommen ok, doch was mich wie immer stört (egal mit was LBGTQ+ Kulturmarxismus …), sind dies „Besonderen“ Aktivisten, die meinen jeden cm in egal ob Unterhaltungsindustrie oder Gesellschaftskultur ihrem ideologischen Weltbild „umzuformen“.

Die Menschen dahinter, um die ja eigentlich geht, merken wenig bis gar nichts von dem, was die Aktivisten und Non Profit Organisationen (NGO's) tun und sagen.