Was haltet ihr von der Aussage, dass Menschen die nicht viel können müssen Erzieher/in, Pfleger/in, Friseur/in werden?

9 Antworten

Ich denke die Person die diese Aussage getroffen hat, kennt sich mit den Berufen nicht im geringsten aus.

Ja, Frisör ist noch recht einfach. Natürlich muss man auch das lernen, aber das Anforderungsniveau ist recht gering und einfach überwiegend Übung und Erfahrung.

Aber als Pfleger brauchst du deutlich mehr und tieferes Wissen über Medizin (Körper, Krankheiten, Medikamente,...), die Ausbildung (inkl. Praxis) ist alles andere als einfach und man lernt ja nie aus, sondern gewinnt auch danach noch immer mehr an Erfahrung und Wissen.

Auch Erzieher machen heute deutlich mehr als nur nettes spielen mit Kindern, was da an Entwicklungskonzepten und Doku für Eltern parallel zur Betreuung dazu kommt, da würden einige staunen. Zudem hat man eine hohe Verantwortung, bei chronisch unterbesetzen Gruppen. Alleine den Lärm die ganze Zeit auszuhalten und dabei aufmerksam zu bleiben wenn alle durcheinander rennen ist physisch und psychisch alles andere als einfach, selbst wenn man gerade "nur" mit den Kindern spielt.

Ich kenne nur den Spruch:"Wer nichts wird, wird Wirt".Bin scheinbar nicht mehr up to date. LG gadus

Menschen die in der Pflege arbeiten haben eine sehr große Verantwortung und medizinisch ein großes Wissen...leider Unterbezahlt,

Man kann sich Fortbilden und dadurch in eine höhere Gehaltsklasse befördert werden.

Man gibt viel in diesem Beruf...bekommt aber auch viel zurück...besonders in einem Hospiz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Mein Wissen habe ich durch meine Ausbildung und Fortbildung

Also nach der Ausbildung zum Erzieher hat man den Bachelor Professional im Sozialwesen. Das ist zwar nicht mit einem richtigen gleichzusetzen, aber die Ausbildung ist auf dem gleichen Kompetenzniveau, wie ein Bachelorstudium. Mit einem Hauptschulabschluss kann man diese Ausbildung in der Regel nicht machen. Teilweise wird sogar Abitur verlangt. Zudem ist der Beruf sehr stressig.

Auch die Ausbildung der Pflegefachkraft erfordert meistens einen Realschulabschluss. In beiden Ausbildungen muss man viele verschiedene soziale Kompetenzen haben und auch nicht gerade wenig lernen. Und wer so eng mit Menschen zusammenarbeitet, muss auch viel aushalten können und hat eine hohe Verantwortung.

Friseur kann man theoretisch auch ohne Schulabschluss werden. Damit möchte ich jetzt aber nicht sagen, dass Friseure nichts können müssen. Dennoch schätze ich die Ausbildung jetzt nicht so anspruchsvoll ein, wie die beiden anderen.

Zu Pflegern und Frisören kann ich nicht viel sagen. Was Pädagogen betrifft gibt es solche und solche. Die einen die wirklich nur rumsitzen und aufpassen dass die Kinder nicht sterben, und dann die, die das tun was Pädagogen nunmal eigentlich tuen. Und dafür könnten die Anforderungen kaum höher sein.