Was hältst du vom Islam? Warum?

8 Antworten

Wenn ich mir, als gegenüber jeder Religion kritischer Mensch, allein die Suren 2:256, 10:99 oder 17:70 betrachte, dann sollte eigentlich Toleranz, Respekt und Achtung gegenüber jeden Menschen ein Maßstab der muslimischen Religion sein. Woran es scheitert: Oft an den Gläubigen selbst, wo es wichtiger erscheint, das (wie oft auch von Muslimen hier zu lesen) man nicht gegen eine Harām -Vorschrift verstößt, als gegen die Grundfesten menschlicher Werte im Zusammenleben. Das trifft übrigens auch auf manch Christen oder Mitglied einer christlichen Sekte zu - allein wenn ich an die Zeugen Jehovas denke oder manch Katholiken.

Vom Mystiker Ibn Atâ‘ Allâh ist sinngemäß folgende Aussage überliefert: „Vielleicht ist eine Sünde, die Bescheidenheit und Demut hervorruft, besser als ein Akt des Gehorsams der zu Selbstgefälligkeit und Arroganz führt.“

Zu viel Unrecht erfolgt im Namen des Islams. Millionen Christen werden weltweit durch Muslime verfolgt. Tausende Menschen jedes Jahr umgebracht, weil sie Jesus nachfolgen.

Im Moment ist der Islam auch für sehr viele Konflikte verantwortlich, wo Muslime andere Muslime umbringen. Sei es im Jemen, Pakistan, Afghanistan, Syrien, Irak, Sudan...

Patriarchat-kulturell-religiöse Vorstellungen sind für mangelnde Freiheitsrechte für Frauen verantwortlich. Bekannt vor allem in Afghanistan, Saudi-Arabien und dem Iran.

Für mich, als gläubigen Christen, ist zudem der Weg des Islam in Richtung ewiges Leben nach dem Tod, ein falscher Weg. Denn es gibt aus meiner Sicht nur einen - den über Jesus Christus. Es gibt keinen zweiten.

Bleronskll 
Fragesteller
 23.04.2024, 17:33

Eigentlich ging es mir darum, was du vom Islam hälst und nicht was du von den Menschen in "muslimischen" Ländern hälst. Halte von den meisten dort auch nix.

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Bodesurry  23.04.2024, 17:37
@Bleronskll

Der Islam trennt, ich habe die Länder genannt, Menschen voneinander, wenn sie Sunniten oder Schiiten sind.

Die Religion des Islam stützt soziales Unrecht, vor allem bei den Frauen. Wenn zum Beispiel ein Imam sagt, dass Genitalverstümmelung keine religiöse Pflicht ist, dann ist die Chance gross, dass sie nicht mehr vollzogen wird.

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Diese Frage kommt momentan wieder übermäßig oft, keine Ahnung warum.

Ich hasse den Islam zwar nicht - aber ich lehne ihn ab.

Allein dafür wird mir von Muslimen immer wieder Hass, Islamophobie, Neid, usw unterstellt.

Was meine persönlichen Gründe dafür sind, die bestimmt auch von manch anderem geteilt werden:

Ein wichtiger Grund ist Mohammeds Sunna. Für Sunniten (80% aller Muslime) gibt es keine vertrauenswürdigeren Hadithsammlungen als Sahih al-Bukhari und Sahih Muslim.

Und dort steht z.B. drin, eingestuft als Sahih (also gesund/authentisch), dass Muslime töten sollen wer den Islam verlässt. Oder dass es "die Gesetze Allahs seien" als Mohammed einen Ehebrecher auspeitschen und eine Ehebrecherin zu Tode steinigen ließ. Und vieles mehr.

Entsprechende auf dieser Sunna getroffene Fatwas (islamische Rechtsurteile) z.B. vom Gelehrtengremium der Azhar, einer weltweit renommierten sunnitischen (!) Institution, werden sogar von der IGFM kritisiert - der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte.

Am schlimmsten finde ich, dass nach sunnitischer Fatwa sogar Kinder getötet werden sollen, wenn sie bei Erreichen der Pubertät nicht "im Islam verbleiben" (weil sie von Geburt an als Muslime gelten). Aber nicht falsch verstehen, auch schiitische Fatwas fallen oft nicht besser aus.

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Wie man sieht, kommt das schlechte Bild vom Islam nicht aus irgendwelchen Medien, die angeblich über den Islam hetzen (die übliche Ausrede von Muslimen) - sondern aus den Hadithen von Seiten, welche die Muslime selbst hier immer wieder zitieren - und den Fatwas von Seiten, die ebenfalls Muslime hier immer wieder zitieren.

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Doch auch der Koran selbst ist trotz schwammigen Formulierungen nicht besser. So übernahm z.B. der Deutsche Zentralrat der Muslime die Meinung des Europäischen Konzils der Muslime, dass Muslime in Europa doch bitte nicht den Vers über das Schlagen der Frau befolgen sollen. Konzil und Zentralrat haben also erkannt, dass da Dinge im Koran stehen, die abzulehnen sind.

Auch die Ungleichheit der Geschlechter (sehr diplomatisch ausgedrückt) ist ein Negativpunkt. So dürfen Männer beispielsweise 4 Frauen heiraten, während Frauen lediglich ein einziger Mann erlaubt ist. Ausserdem darf der Mann auch Jüdinnen und Christinnen heiraten, der Frau sind diese jedoch verwehrt, sie dürfen lediglich Muslime heiraten. Und so setzt sich das weiter und weiter fort. Erbschaft, Scheidung, Erziehung, usw.

Hier bei GF habe ich mal einer in der islamischen Ehe gefangenen Muslima ein paar Fatwas zu ihrer Situation rausgesucht. Es tat mir in der Seele weh, was da alles drin stand.

Und dann noch der ewige Kampf gegen alles, was nicht aus dem Islam stammt. So sei es z.B. schlimmer jemandem zu Weihnachten zu gratulieren, als zu Ehebruch oder Mord. Auch wird jeder der kein Muslim ist, als Ungläubiger oder gar Götzendiener beleidigt. Dieses ewige Diffamieren, Schlechtreden und Herabwürdigen welches im Islam scheinbar völlig normal ist.

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Hier hatte ich es mal als Liste notiert:

Negativ: alle Nicht-Muslime werden von Gott in seine Folterkammer geworfen, egal wie nett, hilfsbereit, warmherzig, etc sie waren - aber das kennen wir ja schon von bestimmten anderen Religionen, da geht es nicht um "Gut und Böse" sondern um "Follower und Nicht-Follower"

Neutral: viele Regeln und Verbote wie z.B. 5x täglich beten, kein Schweinefleisch, nicht in Richtung Mekka auf der Toilette sitzen, usw - aber das gilt ja nur für die Muslime

eher negativ: gilt zwar auch nur für die Muslime, aber hier herrscht Ungleichheit - Frauen dürfen z.B. keine Nicht-Muslime heiraten während Männern auch Christinnen und Jüdinnen freistehen, Frauen dürfen auch nur 1 Mann heiraten während Männern bis zu 4 Frauen zugestanden werden, nur der Mann darf sich scheiden lassen während die Frau das "einklagen" muß, usw

äußerst negativ: Töten von Apostaten, Töten von Kritikern, Auspeitschen und Steinigen von Ehebrechern, Handabhacken bei Dieben, Frauen sind in Intelligenz und Religion unterlegen, usw - so erklärte Mohammed in seiner Sunna den Islam (und er muß es ja wissen), ein absolut mittelalterliches Bild welches gegen unsere Menschenrechte verstößt, weswegen ich den Islam strikt ablehne.

Und vieles davon wird sogar hier mitten in Deutschland gepredigt. Man denke an die Predigt der AbuBakr-Moschee in Köln. Oder Prediger wie Pierre Vogel, die ganz offen hier in Deutschland die Todesstrafe beim Verlassen des Islam rechtfertigen.

positiv: es gibt auch den Islam der total anders ist: den Euro-Islam dessen Zentralrat z.B. dazu aufruft, den Koranvers über das Schlagen der Frau nicht zu befolgen, der auch islamische Fatwas (getroffen auf Mohammeds Sunna) offen ablehnt, der sich trotz der Anfeindung vieler anderer islamischer Strömungen noch immer "Islam" nennt, der weibliche Vorbeter hat (Männer und Frauen beten da gemeinsam), in dem die weibliche Verschleierung keine Vorschrift ist, der Homosexualität erlaubt, usw. Diesen Islam mag ich, aber der ist leider eine absolute Minderheit.

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Hier, vom wichtigsten Heiligtum des Islam:

https://www.youtube.com/watch?v=umOD4Fi8lgc

Ich kann zwar kein Arabisch, aber sollte stimmen was hier übersetzt wird, ist das übelste Hetze. Direkt am "Herzen des Islam", wo jeder Muslim, sofern ihm möglich, einmal im Leben hinpilgern soll.

Würde ich dasselbe über Muslime sagen, wie da in Mekka über andere gesagt wird, würden Muslime sofort die Islamophobie- Nazi- oder Hetz-Keule rausholen. Feinste Doppelmoral.

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Doch es gibt glücklicherweise auch ein paar (leider viel zu wenige) Gegenbeispiele.

Man schaue z.B. mal auf die Webseite vom LIB - dem liberalen islamischen Bund. Der ist echt fortschrittlich. Leider fühlen sich schon allein bei der Kombination "liberal" und "Islam" viele Muslime direkt getriggert.

Auch diese Muslimas finde ich toll... Musik sei haram? Pah!

https://www.youtube.com/watch?v=WPVo_QyS0Hw

Aber, wie sollte es anders sein, werden sie von anderen Muslimen aus religiösen Gründen angefeindet.

Ich mag den Islam nicht.

Ich finde eine Religion im Land schon zu viel und beim Islam gibt es den Islamismus der leider immer noch präsent ist. Daher würde ich den Islam in Deutschland nicht fördern, aber da wir Religionsfreiheit haben, auch nicht verbieten.

Ich lehne den Islam komplett ab.

Ich würde jedoch nicht erlauben dass der Muezzin-Ruf laut ertönt. Ich würde auch keine öffentlich finanzierten Moscheen erbauen lassen.

Wenn dann muss alles privat finanziert sein.

Wenn ein*e reich*es Muzlim*a gerne eine Moschi bauen möchte, dann soll der, die, das von mir aus dürfen.

Das Problem beginnt schon mit der Gegenfrage: Welcher Islam (Schiiten, Sunniten, Aleviten usw.?) Dann aus welchem Land?

Als nächstes darf man Muslime nicht mit dem Islam verwechseln. Wie überall gibt es dort gute und böse Menschen. Fanatiker und Liberale.

Betrachtet man nur Mohammed und den Koran, gibt es aus Sicht eines Christen nichts Gutes. Der Koran ist ein wildes Durcheinander von Geschichten und Zitaten. Das Leben von Mohammed war alles andere als vorbildlich.

Die Kultur von Muslimischen Länder ist nicht mit der Kultur von Christlichen Ländern kompatibel, ohne eine von beiden als besser zu bewerten.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.
Bleronskll 
Fragesteller
 23.04.2024, 21:13
Das Problem beginnt schon mit der Gegenfrage: Welcher Islam (Schiiten, Sunniten, Aleviten usw.?) Dann aus welchem Land?

Sunni. und aus keinem Land. Islam kennt keine Kultur. maßstab des Islams ist Quran & Sunnah und nicht Iran und Syrien oder Fanatiker und Liberale.

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Jehukal  23.04.2024, 21:23
@Bleronskll

Aha uns warum gibt es dann ständig Kriege innerhalb des Islam?

Warum haben Liberale Muslime Angst vor Fundamentalisten?

Die Realität ist eben nicht so wie wir es gerne hätten.

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Bleronskll 
Fragesteller
 23.04.2024, 21:25
@Jehukal
Aha uns warum gibt es dann ständig Kriege innerhalb des Islam?

Khawarij. Übertreter. Terroristen. Extremisten.

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