Was für rechtliche Unterschiede gab es im Mittelalter zwischen Stadt und Land?
2 Antworten
Das Land war lehnsrechtlich organisiert, d.h.es dominierte das Prinzip der Grundherrschaft in der überwiegend bäuerlichen Gesellschaft. Der Bauer erhielt Land zum Bebauen vom Grundherrschaft, begab sich dafür in den Schutz des Grundherrschaft. Dieser verteidigte ihn gegen Feinde und verlangte dafür inder Regel den Zehnten seiner Erträge sowie "Hand-und Spanndienste".Die Frondienste.
Der Bauer war Leibeigener des Herrn. Dieser konnte nach Belieben über ihn verfügen.
Die Städte hingegen errangen schon früh wirtschaftliche Macht, Wohlstand und damit Eigenständigkeit. Grosse Städte wurden reichdunmittelbar und erhielten Privilegien und Freiheiten. Size wurden zu Geldgebern für die Kaiser (Fugger und Weser in Augsburg).
Letztendlich könnte jmd derGrundherrschaft entkommen, wenn es ihm gelang, in der Stadt anzukommen. "Stadtluft macht frei".
