Was für moralische oder ethische Bedenken gibt es bei sog. Raubkopien, wo "nur" etwas digitales einfach ohne Zahlung kopiert wird?

Gar keine. In der Regel ist das über die Urheberabgaben, die Du beim Kauf jedes Handys, jedes Druckers, jeder Festplatte etc. zahlst gut abgedeckt. Deshalb gibt es ja das Recht auf Privatkopien.

Irgendjemand hat das, was man da kopiert, mal ursprünglich hergestellt, also Zeit, Mühe, Ideen reingesteckt. Diese Person hätte eventuell gerne eine Belohnung für diese Mühe, so, wie andere Menschen für ihre Arbeit ja auch bezahlt werden möchten. Diese Belohnung bekommt sie aber nicht, wenn Menschen das einfach so kopieren.

Und selbst, wenn es nicht ums Geld gehen würde, möchte man als Urheber ja vielleicht doch wissen, wer das eigene Werk wann und wofür nutzt. Oder würdest du dein Werk gern im Kontext mit zum Beispiel Vergewaltigungen, Mord oder Tierquälerei wiederfinden? Eher nicht, oder? Auch darum geht es beim Urheberrecht - um das Mitspracherecht des Urhebers, wer wann und wozu sein Werk verwenden darf.

Raubkopien ermöglichen innerhalb kürzester Zeit Zugang zu vielen ..., wer sich dann damit beschäftigt, verbringt gleich viel Zeit damit. Diese Zeit ist im Schulsystem aber dafür verfestigt, zu lernen.

Eher keine, außer man erstellt solche Kopien tatsächlich in irgendeiner boshaften Absicht oder verursacht tatsächlichen Schaden.

Im Endeffekt hat es hauptsächlich positive Vorteile, wenn Leuten dadurch Kunst oder andere glückssteigernde Medien zugute kommen.

Nur weil es technisch so einfach ist, bleibt Diebstahl doch Diebstahl.

Mit jeder Raubkopie entgeht dem, der das Produkt geschaffen hat, Geld für seine Kreativität, Mühe, Aufwand.

Das ist unfair.