Was für eine Lehre hat das "Buch Jona" aus der Bibel?

7 Antworten

Jonas Handlungsweise und die Folgen sollten eine Warnung für uns sein. Er lief vor einer Arbeit davon, mit der ihn Gott beauftragt hatte; er hätte sich der Aufgabe widmen und darauf vertrauen sollen, daß Gott ihn stützte (Jona 1:3; Luk. 9:62; Sprüche 14:26; Jesaja 6:8).

Als er in die falsche Richtung ging, zeigte er eine negative Haltung, indem er sich den Seeleuten gegenüber nicht offen als ein Anbeter ‘Jehovas, des Gottes der Himmel’, zu erkennen gab. Er hatte seinen Freimut verloren (Jona 1:7-9; Epheser 6:19, 20).

Jonas Ichbezogenheit führte dazu, daß er Gottes Barmherzigkeit gegenüber Ninive als eine persönliche Beleidigung betrachtete; er suchte das Gesicht zu wahren, indem er zu Gott sagte, er habe die ganze Zeit gewußt, daß es so ausgehen werde. Warum hatte er ihn also als Propheten ausgesandt? Jona wurde wegen dieser geringschätzigen, klagenden Haltung getadelt; daher sollten wir aus seiner Erfahrung lernen und Gottes Barmherzigkeit oder seine Verfahrensweise nicht kritisieren (Jona 4:1-4, 7-9; Philipper 2:13, 14; 1. Korinther 10:10).

Aber Jona lernte auch aus seinen Fehlern. Jona erzählt den Seeleuten alles. Er sei ein Diener des allmächtigen Gottes. Da er vor ihm weglaufe, habe er seinen Zorn heraufbeschworen und so alle in Gefahr gebracht. Die Männer sind bestürzt; Jona sieht die Angst in ihren Augen. Die Seeleute fragen ihn, was sie mit ihm tun sollen, um sich und das Schiff zu retten. Was wird Jona antworten? Er erschaudert bei dem Gedanken, in den kalten, aufgewühlten Fluten zu ertrinken. Wie aber könnte er all diese Männer in den Tod schicken, wenn er doch weiß, wie er sie retten kann? Schließlich sagt er zu ihnen: Hebt mich auf, und werft mich ins Meer, und das Meer wird sich für euch beruhigen; denn ich weiß, dass meinetwegen dieser große Sturm über euch gekommen ist“ (Jona 1:12). Würde ein Feigling so etwas vorschlagen? Es hat Gott bestimmt berührt, wie mutig und opferbereit Jona im entscheidenden Moment war.

Befra1980  22.11.2010, 08:41

Fortsetzung

Auch aus der zweiten Begebenheit - die Geschichte mit der Flaschenkürbispflanze - kann man einiges lernen(Jona 4:6-8).

Jona hatte in die Flaschenkürbispflanze rein gar nichts investiert. Gott dagegen hatte den Niniviten das Leben geschenkt und sie am Leben erhalten, so wie er es auch mit allen anderen Geschöpfen auf der Erde tut.

Wie konnte Jona da eine einzige Pflanze wichtiger sein als das Leben von 120 000 Menschen samt ihrem Viehbestand?!

Lag es nicht daran, dass Jona zu ichbezogen geworden war? Schließlich tat es ihm um die Pflanze nur deshalb leid, weil sie ihm gute Dienste geleistet hatte.

Steckte hinter seinem Zorn auf Ninive nicht auch eine Portion Egoismus? Wollte er aus Stolz das Gesicht nicht verlieren oder hatte er Angst, als falscher Prophet dazustehen? Ob diese Lektion bei Jona wohl ankam?

Die Antwort ist das Bibelbuch Jona.

Alles spricht nämlich dafür, dass Jona selbst der Schreiber war. Man stelle sich also einmal vor, wie der Prophet wieder daheim und in Sicherheit seinen Bericht niederschreibt. Man sieht ihn direkt vor sich: diesen älter gewordenen, weiser gewordenen und demütiger gewordenen Mann, der kopfschüttelnd seine eigenen Fehler beschreibt, seinen Ungehorsam und seine sture Weigerung, barmherzig mit anderen umzugehen. Jona hat sich die einprägsame Lektion, die Gott ihm erteilte, ganz eindeutig zu Herzen genommen. Er lernte Barmherzigkeit. (Quellen Zitate aus dem "Wachtturm" 01.04.09 S.18,27)

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Hallo!

Lehren aus dem Buch Jona für uns:

1:1-3. Absichtlich andere Tätigkeiten einzuplanen, um am Predigen des Königreiches und am Jüngermachen keinen vollen Anteil zu haben, verrät einen falschen Beweggrund. Wer so etwas tut, läuft sozusagen einer ihm von Gott übertragenen Aufgabe davon.

1:1, 2; 3:10. Jehovas Barmherzigkeit ist weder auf eine einzelne Nation oder Rasse beschränkt noch auf eine besondere Gruppe von Menschen. „Jehova ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke“ (Psalm 145:9).

1:17; 2:10. Die drei Tage und Nächte, die Jona in dem großen Fisch war, deuten prophetisch auf den Tod und die Auferstehung Jesu hin (Matthäus 12:39, 40; 16:21).

1:17; 2:10; 4:6. Jehova rettete Jona aus dem tosenden Meer. Auch „bestellte Jehova Gott eine Flaschenkürbispflanze, dass sie über Jona aufgehen sollte, um über seinem Haupt zum Schatten zu werden, um ihn von seinem unglücklichen Zustand zu befreien“. Jehovas heutige Anbeter können sich darauf verlassen, dass ihr Gott in seiner liebenden Güte sie beschützen und befreien wird (Psalm 13:5; 40:11).

2:1, 2, 9, 10. Jehova hört auf die Gebete seiner Diener und überhört keineswegs ihre flehentlichen Bitten (Psalm 120:1; 130:1, 2).

3:8, 10. Der wahre Gott „empfand . . . Bedauern über das Unglück“, von dem er geredet hatte, das heißt, er änderte seine Ansicht darüber und „ließ es nicht tun“. Warum? Weil die Niniviten „von ihrem schlechten Weg umgekehrt waren“. Genauso ist es heute. Wenn ein Sünder aufrichtig bereut, kann er eine Verurteilung durch Gott abwenden.

4:1-4. Kein Mensch kann Gott zwingen, seine Barmherzigkeit zu begrenzen. Wir sollten uns davor hüten, Jehovas barmherzige Handlungsweise zu kritisieren.

4:11. Jehova lässt die Königreichsbotschaft geduldig auf der ganzen Erde predigen, weil es ihm — wie im Fall der 120 000 Menschen in Ninive — um diejenigen leidtut, „die nicht einmal den Unterschied zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken kennen“. Sollte es uns nicht um die Menschen in unserem Gebiet leidtun, und sollten wir uns nicht eifrig am Predigen des Königreiches und am Jüngermachen beteiligen? (2. Petrus 3:9). (entnommen aus WT 07 1.11.)

lg bibi

bueni  23.11.2010, 00:18

Hallo????? Jona hatte Angst, panische Angst und das ist ja wohl auch verständlich. Sollte es zumindest auch für eure Gesellschaft sein.

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bueni  23.11.2010, 00:23

Noch eins: "4:1-4. Kein Mensch kann Gott zwingen, seine Barmherzigkeit zu begrenzen. Wir sollten uns davor hüten, Jehovas barmherzige Handlungsweise zu kritisieren." Gottes Gnade und Barmherzigkeit SIND unbegrenzt. Paulus sagt in Röm3, dass uns Gottes Gnade UNVERDIENTERMASSEN zu Teil wird. Sie ist unabhängig von Werken. Luther sagt, der Mensch ist Sünder von Geburt an und wird nur durch den Glauben und NICHT durch Werke gerecht. Steht übrigens auch schon bei Habakuk. Solltest du vielleicht mal nachlesen. Desweiteren sagt Luther, ist das Leben eine stete Buße und nur durch den Glauben an meinen Herrn und Erlöser Jesus Christus UND durch das Vertrauen auf ihn UND auf das Vertrauen darauf, dass mir in der Taufe meine Sünden für immer und alle Zeit vergeben sind, kann ich vor Gott bestehen und nicht anders.

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Abundumzu  23.11.2010, 08:40

Hallo bueni,

So, wie ich bibi kenne, ist sie Dir sicher dankbar, dass Du ihr dabei hilfst, die Bibel noch besser zu verstehen.


Allerdings müsstest Du der Sorgfalt wegen dann auch die folgenden Texte erklären (die ich gar nicht weiter kommentiere); denn wie Du ja weißt, ist die „Summe deines Wortes Wahrheit“ (Psalm 119:160)


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** Matthäus 7:20-23** „Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.“

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Römer 2:13 „Denn nicht die ** Hörer** des Gesetzes sind die vor Gott Gerechten, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtgesprochen werden.“

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Jakobus 1:22 „ Werdet indes Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, indem ihr euch selbst durch falsche Überlegungen betrügt.

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1. Johannes 5:3 „Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten und seine Gebote sind nicht schwer“

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Was bedeuten die namen Christentum oder Christenheit?


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Hallo Joda777, hast du das Buch Jona aufmerksam gelesen? Da steckt eine Menge drin. Jona hat einen Auftrag von Gott. Er soll nach Ninive gehen und eine Bußpredigt halten. Gott will, dass die Bevölkerung seine Sünden erkennt und umkehrt. Klar, dass Jona Angst hat? Also, er gehorcht Gott nicht und reist in die entgegengesetzte Richtung per Schiff. Das Schiff gerät in einen Sturm, und Jona fühlt sich dafür verantwortlich und sagt, man solle ihn über Bord werfen. Dort wird er von einem riesen großen Fisch verschluckt( vielleicht ein Wal). Im Fisch gekennt er seinen Ungehorsam und, und nach drei Tagen spuckt der fisch ihn an Land. Jetzt geht Jona wirklich nach Ninive, und das Volk bekehrt sich tatsächlich. Jona setzt sich in den Schatten eines Baumes und rechnet fest damit, dass die Stadt vernichtet wird.Aber Gott hat Erbarmen, und darüber ist Jona echt sauer. Gott reagiert: Er läßt einen Wurm kommen, der die Baumwurzel frißt, so dass die Blätter abfallen. Jona hat keinen Schatten mehr und beschwert sich bei Gott. Gott sagt:Mit dir sollte ich Erbarmen haben, aber du hattest kein Erbarmen mit den Leuten aus Ninive. Denk mal darüber nach!

Mach's gut,

Helga

Ich denke,es geht da um die Angst des Menschen(Jona), Verantwortung zu übernehmen und sich vor die Leute hinzustellen und ihnen Dinge zu sagen, die sie nicht hören wollen.

Es geht auch darum,wie Menschen die wildesten Ausflüchte finden,um sich ihrer Bestimmung zu entziehen, sie verstecken sich vor sich selbst.Im besten Fall tun sie aber dann doch,was sie tun müssen und wenns über den Umweg eines Fischmagens ist.

Es gibt sicher viele Menschen,diesich ihrer Bestimmung feige entziehen.Über die werden aber dann keineBücher geschrieben... - Oder eben - im Buch Jona wird gesagt,dass man sich seiner Bestimmung nicht entziehen kann,nicht mal,wenn man sich von einem Fisch fressen lässt.

jona war ein prophet des alten testamentes gewesen. der christus weist auf ihn hin:


Mt 12,39

Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona.


am zeichen des jona konnten in alter zeit eingeweihte erkannt werden.