Was für eine Arbeit kann man im informellen Sektor in Mexico asuführen?

1 Antwort

erstmal: was ist der informelle Sektor? Ich habe diese Beschreibung gefunden: "
Begriff: der informeller Sektor ist die Folge des
Beschäftigungsproblems der Entwicklungsländer. Er umfasst die
ökonomischen Aktivitäten der Menschen außerhalb formell geregelter
Sektoren und ist gekennzeichnet durch arbeitsintensive Produktion,
geringe Eintrittsschranken (wie z.B. Ausbildungsnachweis), Verwendung
einheimischer Ressourcen, angepasste und einfache Technologien, kleine
Betriebsgrößen (meist Einzel- oder Familienunternehmen), schlechte
Bezahlung und geringem gewerkschaftlichen Organisationsgrad, niedrige
Qualifikationsanforderungen, die außerhalb des formalen Schulsystems
erworben werden sowie unregulierte, dem freien Wettbewerb unterworfene
Märkte." (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/informeller-sektor.html)

Du brauchst also einen Job, der

-wenige Kenntnisse vorraussetzt oder Kenntnisse, die man von der Familie, nicht in staarlichen Schulen lernt

-viel Arbeit macht

-einfache Technologien benutzt

-in kleinen Betrieben stattfindet

-benutzung Regionaler Materialien

-auf unregulierte Märkte angewiesen ist, also vor allem die Nachbarschaft und Touristen etc. beliefert

ERGO das sind also vor allem Berufe, mit denen sich Menschen mit geringen Chancen auf Bildung versuchen über Wasser zu halten.

Fallen dir keine Berufe in dieser Richtung ein?

Mexico kenne ich zwar nicht, aber dafür Ecuador recht gut.

Da gibts zum Beispiel Schuhputzer(kinder), Leute die als Pseudovertreter Dinge im Bus verkaufen wollen (Medizin, Süßigkeiten, Musik, etc.) oder die in den Überlandbussen kleine Mittagessen, Obst und Getränke verkaufen. Viele versuchen sich auch in der Herstellung von Artesanias, also kleinen Kunsthandwerksgegenständen, Kleidung und Schmuck etc.etc. ( In Mexico sind das soweit ich weis vor allem Silberschmuck, Töpfersachen, Geschnitzes und Webarbeiten; Aber es gibt da einiges im Netz, manche Vertreiben auch im Internet)

Evtl. könnte man auch in Ansätzen den Tourismus dazunehmen, also vor allem regionale Guides ohne große Unternehmensbindung; Ansonsten evtl. auch Möbelbauer,  kleine Tante-Emmaläden, Hilfskräfte beim Häuserbau, etc.etc.

Viel Glück

null815nicname  20.09.2017, 15:38

Ach ja, was mir dazu noch einfällt: Das betrifft dort durchaus nicht nur Einheimische, sondern auch die Hippies, die es (zumindest in Ecuador) häufiger gibt. Sie verkaufen fast ausschlieslich Schmuck auf der Straße, oft auch sehr kunstfertigen und leben von der Hand in den Mund

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