Was findet ihr besser eine kleine Familie mit 1-2 Kindern oder eine Großfamilie?
Ich halte eine kleine Familie mit wenig Kindern für ideal, da man mehr Freiraum und Privatsphäre hat und mehr füreinander da sein kann. In großen Familien kann es auch einen guten Zusammenhalt geben, aber jedes einzelne Familienmitglied geht irgendwie unter und keiner kommt mehr so zu seinem recht. Man kann 6 Kindern nicht gleich gerecht werden. Das kann mir keiner erzählen. Außerdem hat man auch keine Garantie, dass man sich mit jedem Familienmitglied gut versteht und füreinander da ist. Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht. Für 2 Kinder haben die Eltern fast immer genug Zeit und keiner muss zurückstecken und ständig auf etwas verzichten. Außerdem möchte man sich ja auchmal etwas schönes gönnen. In den Urlaub fahren, neues Auto, neue Klamotten, schöne Hobbys etc.anschaffen.Da sind kleinere Familien finanziell besser dran. Ab 3 Kindern braucht man ja alles in XXL größe. Welche Familiengröße haltet ihr für angebracht?
9 Antworten
Ich finde eine kleine Familie besser, da man weniger Stress hat. Wenn man 2 Kinder hat dann brauch man weniger Nerven als mit 6 (sehe ich zumindest so).
Das ist die hilfreichste Antwort? Dann hast du nur jemanden gesucht, der dich in deiner Meinung bestärkt. Das macht mich traurig.
Viele meiner Freunde haben 4 Kinder. Wir witzeln immer darüber, dass Familien ab 3 Kindern mit dem Vorurteil "asozial" leben müsse.
Sie leben nicht im Luxus und müssen oft den Euro dreimal umdrehen. Doch meine Kinder lieben es bei ihnen zu sein. Mein Mann klagte schon mal: "Bei uns muss es ganz schrecklich sein, wenn sie immer nur zu ihnen wollen."
Größere Familien haben eine ganz andere Dynamik. Die Kinder haben klare Positionen in den Familien und üben diese auch gerne aus. Es ist immer ein Spielkamerad da oder jemand, mit dem sie reden können. Man hat eine größere Auswahl an Personen mit denen was machen möchte. Es besteht nicht der Zwang es mit den Eltern zu machen. Es stimmt, sie können sich nicht so auf die einzelnen Kinder fixieren. Aber genau das macht es für das einzelne Kind leichter. Dann erklärt eben die Schwester wie man eine Schleife bindet - und wenn die keine Lust mehr hat der große Bruder. Gemeinsam wird dann stolz das Ergebnis der Mutter gezeigt.
Das Geld ist knapper und muss strenger eingeteilt werden. Aber es gibt auch Mengenrabatt und alles wird besser ausgenutzt. Die Playstation steht seltener im Schrank. Es werden auch Klamotten weitergereicht. (Wir wollten mal den älteren Bruder überreden an Karnveal als Prinzessin zu gehen, damit die kleine Schwester mal ein Mädchenkostüm erbt statt immer Jungskostüme. Dabei gab es längst eine Tauschvereinbarung mit einer anderen Familie. Solche Späße können Kinder in Großfamilien ab. Da sie normalerweise bescheidener sind und Sparsamkeit kennen ist das Zeltlager völlig ok. Sie gehen ja auch "alle Mann" hin und können damit umgehen.
Die Freundin meiner Tochter bespricht ihre Sorgen viel lieber mit ihrer großen Schwester, als mit der Mutter. Der große Bruder ist stolz wie Bolle wenn er seine jüngeren Geschwister von der Schule abholt und sie ihm gehorchen müssen. Im Gegenzug werden die Geschwister beneidet von den Mitschülern, weil diese völlig uncool mit Mama gehen müssen.
Mit vielen Geschwistern ist geteilte Freude eine besonders große Freude und ein Kummer trägt sich besser, wenn man ihn teilen kann. Wenn Mutti Mathe erklärt, dann gibts immer Streit. Dann macht es eben der große Bruder. Der kann das besser. Mit dem beichtet der Kleine auch Mißgeschicke, dann fällt es ihm nicht so schwer es den Eltern zu sagen. Diese Liste kann ich endlos fortsetzen. Geschwister zanken und vertragen sich. Sie messen sich gegenseitig und rücken Maßstäbe zurecht. Das Wiederum gibt den Eltern viel Zeit sich um Anderes auch Wichtiges bei den Kinder zu kümmern. Somit ist das Aufmerksamkeit/Zeitkonto für jedes Kind da. Nur eben, dass es nicht zu 100% von den Eltern erfüllt wird.
Teuer wird es erst für die Eltern, wenn die Kinder Jugendliche werden. In der Oberstufe ist einfach ein gewisses Anspruchsdenken da. Klar versuchen auch Kinder von Großfamilien Markenprodukte zu tragen. Doch sie sehen schnell, dass ihre Ansprüche immer zu Lasten eines Familienmitgliedes gehen. Sie wissen somit früher was im Leben wirklich wichtig ist - und das ist eine Lebensschule, die ist Gold wert.
Wir haben nur 2 Kinder. Besonders mein Ältester hält mich derart auf Trapp, dass ich weniger Zeit habe, als die mir bekannten Großfamilien-Mütter.
Wenn der Große die Kleinsten zu Schule mitnimmt, dann kann Mama schon in
die Arbeit gehen. Ich stehe voll im Streß, weil ich vor der Arbeit
immer noch Kinder verteilen muss. Die haben sogar noch die Zeit das Gute aus dem Garten selber einzumachen. Alle helfen mit, eben weil alle helfen. (Viele Hände machen der Arbeit ein schnelles Ende.) Meine Kinder sehen die Arbeit und lösen sich sofort in Luft auf und ich steh dann alleine davor. Ich bin immer froh wenn der große Bruder mit der kleinen Schwester zankt, wer den Tisch deckt, dann muss ich das nicht machen. Geschwister erziehen sich gegenseitig.
Mein Mann hat 5 Geschwister und ich 3. Wir kennen es nur groß. Unsere Familie ist weit und breit eine kleine Familie und es macht uns manchmal traurig.
Ein Mann hat 6 Töchter und jede Tochter hat einen Bruder. Wie viele Kinder hat der Mann?
a) 12 - b) 7 - c) 14
Und wer sagt, dass der Mann die Töchter mit ein und derselben Frau hat?
Es kommt darauf an ob man auf dem Land oder in der Stadt lebt. In einer Stadt fände ich es schrecklich mit einer Großfamilie zu leben, aber auf dem Land fände ich es nicht so schlimm.
Wenn sich die Eltern bei einer Großfamilie Scheiden dann wäre es ein ziemliches Problem Organisatorisch wie auch Finanziell.
Ich persönlich finde eine kleine Familie besser/angenehmer.
Das entscheidet jedes Paar selbst. Ich kenne Mütter in meinem Umkreis, die mit einem einzigen Kind völlig überfordert sind, und ich kenne Mütter mit 4 Kindern, die alle völlig ausgeglichen und glücklich sind.
Das kann man nicht pauschalisieren oder vereinheitlichen. Außerdem ist die Familiengröße manchmal nicht beeinflussbar, wenn z.B. der Partner Kinder mitbringt oder eine ungewollte Schwangerschaft entsteht, aber Abtreibung in der Ehe für beide Eltern nicht in Frage kommt.
So ein "Mißgeschick" kann auch mehrmals in Jahren entstehen, wo die gedankliche Kinderplanung schon abgeschlossen ist, und so sind dann halt plötzlich 5 Kinder da anstelle der 2 geplanten.
Auch Zwillingsschwangerschaften können das ganz schön durcheinanderbringen, was man geplant hat.
Ich persönlich stelle das Glück in meiner Familie vor Urlaub und vor teurem Auto.
Natürlich ist die Familiengröße nicht beeinflussbar, aber viele Kinder in einer Familie halte ich eher für kontraproduktiv. Warum sollten 5 Kinder die Eltern glücklicher machen wie 2 Kinder? Im Gegenteil, die Kinder werden es den Eltern auch nicht danken, dass sie immer hinten anstehen mussten wenn viele Geschwister im Haus waren.
Die Zahl der Kinder mit mit dem persönlichen Glück gar nichts zu tun!
für mich wären viele kinder eher ein unglück.
Ich habe 5 Geschwister und wir verstehen uns allle super. Ich denke die Frage "Warum sollten 5 Kinder die Eltern glücklicher machen wie 2 Kinder?" ist Schwachsinn. Ob du jetzt 2 oder 5 Kinder hast, du bist glücklich mit ihnen und nicht "glücklicher". Ich danke meinen Eltern, dass ich so viele Geschwister habe. Ich habe noch nicht erlebt, dass ich außen vor gelassen wurde und wenn, dann hat man das gesagt und geklärt und alles war wieder gut. Ich glaube du hast ein ziemlich schlechtes Bild von Großfamilien :D
ja hab nicht das beste bild. aber die deutsche gesellschaft auch nicht.
sieben kinder. weil sich alle töchter einen bruder teilen. xd