Was denken Hartz vier Empfänger über Akademiker?
7 Antworten
Du wirst es nicht glauben, aber ich kannte früher zufällig zwei Obdachlose, da war der eine Jurist, der andere Diplompädadoge.
Beide durch private Ereignisse voll aus den Schienen geworfen.
Der eine ist im Winter erfroren, er hätte zwar einen Platz in der Notunterkunft kriegen können— aber nur ohne Karl, seinen Hund.
Schwarz/Weiß—Denken trifft auf Hartzer und Akademiker eben auch nicht immer zu
Das wäre doch ein Idee, sich mal zu engagieren. Mal im Blog der Stadt, falls vorhanden, auf das Thema aufmerksam zu machen und zu fragen, ob es nicht auch Unterbringungsmöglichkeiten für Tiere von Obdachlosen gibt, z.B. durch Verbindungen mit dem Tierheim. Also: Mann kommt im Winter ins Obdachlosenheim (meines Wissens ja oft sowieso nur nachts) und Hund kommt ins Tierheim und wird morgens vom Herrchen für den Tag abgeholt. Oder in entsprechende Pflegestellen, die mit dem Obdachlosenheim zusammenarbeiten. Es ist doch schrecklich, dass jemand aus Tierliebe erfrieren muss.
Wenn man keiner ist, kann man nur spekulieren. Außerdem kannst du nicht alle in eine Schublade stecken. Es gibt durchaus Menschen, die einen Aufstieg schaffen. Sie sehen die Akademiker als Vorbild und möchten zu diesem Milieu gehören. Dann gibt es die andere Variante, wo man die Akademiker als Bedrohung betrachtet und jemanden der eingebildet, oberflächlich und ein Klugscheißer sei.
Das kommt wie immer darauf an.
Sind sie es, oder durften sie es nicht werden, weil zu wenig im Ding zwischen den Ohren ist?
Wie kommst Du denn bitte zu so einem Fazit?
Schon zu Zeiten vom Kohl bekamen viele seiner Beamtenfamilien vom örtlichen Bürgermeister erg. Sozialhilfe, die Kinder waren also alle in der bildungsfernen Schicht. Und?
Es hat keinen weiter gejuckt, der Kohl wird heute noch bejubelt ob seiner Taten.
Ich kenne viele Kinder von denen, die sich einen Job suchten für den es als Dank ein Stipendium gab, bis zur Dissertation, z.B. vom St.-Werk Villigst.
Da dürfte jeder eine individuelle Meinung haben. Zumal es ja auch H4-Empfänger gibt, die Akademiker sind.
Deine Frage ist unlogisch, da sie ausschließt, daß ALG 2 - Bezieher Akademiker sind.
Der soziale Status hat nicht zwingend mit dem Bildungsgrad zu tun.
Auch Akademiker können durchaus arbeitslos werden und in "Hartz vier" geraten ...
Oder durften sie es nicht werden, weil ihre Eltern Langzeitarbeitslos waren oder die Kinder Waisen bzw. in Betreuung des Jugendamts und für solche Menschen ein Studium direkt nach der Schule nicht vorgesehen ist? Oder weil die Eltern "bildungsfern" waren, z.B. durch Überforderung, Alkoholismus oder Ähnliches und die Kinder nicht genug Unterstützung und Ruhe für die Schulaufgaben und das Lernen hatten?
Übrigens wäre es für mich ein Hinweis auf "wenig zwischen den Ohren", wenn man dieses und andere Themen seiner Komplexität beraubt und nur eine schablonenhafte Vorstellung von "Hartz-IV-Empfängern" hat oder sogar zulässt.