als Akademiker im Hartz 4-Bezug. Sonderrechte?
was wäre denn wenn man mal als Akademiker fachnah gearbeitet hat und dann Arbeit verliert und auch nach ARBEITSLOSENGELD 1-Bezug in keine Arbeit kommt und beim jobcenter ist. Hat man Sonderrechte oder gilt knallhart Zumutbarkeit?
kann man Ansprüche stellen oder gilt man so wie alle anderen auch?
nicht selber betroffen
11 Antworten
Welche "Sonderrechte" soll es geben bzw. welche Ansprüche sollen gestellt werden?
Für ALG 2 - Bezieher ist grundsätzlich jede Arbeit zumutbar. Der Bildungs- und Qualifikationshintergrund spielt dabei grundsätzlich keine Rolle.
Vor Gott und vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich, und das ist auch gut so :)
Ein Akademiker, der ein Jahr lang nicht in Arbeit kommt, macht etwas falsch. Man sollte lieber tiefer stapeln und arbeiten gehen als bis H4 Ansprüche zu stellen.
Und nein, es gibt keine Ansprüche und auch keine nicht zumutbare Arbeit.
warum sollte es in diesem Fall Sonderrechte geben?
Ja natürlich hat er Sonderrechte.
Solange er ALG1 bezieht muß er nicht jeden Job annehmen.
Er kann sich auf die Jobs für seinen Status konzentrieren.
Ich war damals selbst Prokurist und wurde arbeitslos.
Einfache Jobs konnte ich zunächst problemlos ablehnen.
Jedoch ist es meistens so, daß wenn man in den ersten 6 Monaten nichts in seiner Position findet, man dann doch einlenken muß und schlechter bezahlte Jobs in Angriff nehmen muß. .
Rechte, die jeder hat.
Außerdem wird hier nach ALG2-Bezug gefragt. Du hast das Recht, die Frage zu lesen..
Nicht jeder hat das Privileg nur hoch bezahlte Jobs zunächst zu bevorzugen. Das haben nur diejenige, die auch sehr gut verdient haben. Somit doch nicht jeder!
ALG2, o.k. das habe ich überlesen!
Hat man Sonderrechte oder gilt knallhart Zumutbarkeit?
Sonderrechte xD xD xD
Du wirst genauso behandelt wie ein normaler Kunde.
In der Maßnahme in der ich war, waren Studierte, Fachhochschulreife & ähnlichem Stand. Simples Bewerbungstraining & Stellensuche war da an der Tagesordnung.
Da gibt es keine Bevorzugung.
Ich war auch einmal in dieser Situation vor vielen Jahren. Firma in der ich arbeitete schloss wegen Konkurses die Pforten. Habe Abi und ein Studium abgeschlossen. Als Abteilungsleiter in der Firma tätig und das einige Jahre.
Meldete mich dann arbeitslos.Man bot mir vom damaligen Arbeitsamt einen Job an, bei dem ich jeden Tag einige Leute in Parkanlagen fahren sollte, die dann Rasenpflege ect. ausführen. Für den Fall, dass ein Rasenmäher defekt würde, sollte ich versuchen diesen zu reparieren.
Das habe ich abgelehnt, weil ich kein Handwerker bin. Überlegte mir, welche Alternativen es für mich gibt. Kam dann auf die Idee mich selbständig zu machen.
Diesen Schritt habe ich dann auch gewagt und heute nach einigen Jahren kann ich sagen, dass dieser Schritt der einzig richtige gewesen ist. Meine Firma läuft sehr gut und das Problem, jemals wieder arbeitslos zu werden, ist damit Vergangenheit.
Die Mitarbeiter auf dem Amt versuchen eben ihre Kunden in ein Arbeitsverhältnis zu bringen. Welche Qualifikation man hat, spielt dabei oft eine untergeordnete Rolle.
Das sind keine Sonderrechte.