Was bringen Studentenverbindungen bzw Bruderschaften?

6 Antworten

Es befriedigt das Ego mit der Info etwas elitäres zu sein.

Pantauals  18.11.2020, 22:12

Das ist nicht ganz korrekt: Es ist mehr unser Amüsement, sich am Hass und dem Geifer der Linken zu erfreuen, die gerne bei diesem Thema ihre wahre Natur in Punkto "Akzeptanz des anderen Lebensentwurfs", "Toleranz" und "Umgang mit Minderheiten" sowie "Hatespeech" unter Beweis stellen. ;-)

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Naiver  19.11.2020, 13:19

Jepp, Moewe, und den Schmiss bei schlagenden Verbindungen nicht zu vergessen.

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Zunächst mal bringen sie jemanden in Kontakt mit einer Gemeinschaft, welche einem von Anfang an im Studium unterstützt. Das ist insbesondere für "Erstis" sehr hilfreich. Zudem hat man die Wahl unter einer Füller verschiedener Verbindungsarten, welche jeweils etwas anders aufgebaut sind bzw. andere Werte vertreten.

Burschenschaften z.B. sind meistens "schlagend" und haben eine mehr oder auch weniger patriotische Ausrichtung. Corps hingegen sind explizit unpolitisch, legen jedoch auch Wert auf Gemeinsinn und einen gewissen (akademischen) Selbstanspruch. Katholische Verbindungen (z.B. des CV oder des KV) sind zwar auch farbentragend (CV), jedoch immer nichtschlagend. Hier spielt die Religion auch eine explizite Rolle in der jeweiligen Verbindung. Grundsätzlich ist es so, dass Du einerseits in deinen ersten Semestern im Studium unterstützt wirst, jedoch auch für die Verbindung arbeiten musst (z.B. Vor- und Nachbereitung von Feierlichkeiten, und zwar sowohl z.B. Partys als auch traditionelle Kommerse oder "Kneipen", Vortragsabende, usw.).

Die Altherrenschaft hingegen finanziert recht viel für Dich, z.B. "Fuchsenfahrten" über Wochenenden irgendwohin zusammen mit Deinem "Fuchsenstall". Unterm Strich schadet es auch nicht, laut der Wirtschaftswoche liegt die Quote der Verbindungsstudenten, welche ihren Abschluss schaffen, bei über 90%. Später im Beruf ist es zudem ganz nett, über Kontakte zu verfügen.

Bei meinem ersten Führungsseminar im Berufsleben in einer Stadt, in der ich noch nie vorher war, konnte ich abends mich in eine Verbindung aus meinem Dachverband setzen, mit den Studenten nett trinken und einer blieb alkoholfrei und fuhr mich spät abends wieder ins Hotel. Sowas wird für uns "Alte Herren" gemacht, und ich revanchierte mich natürlich mit einer ordentlichen Spende in die "Fuchsensau".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die positiven Aspekte wurden hier eh schon alle dargebracht!

Na gut, ein Kritikpunkt ist für manche das Fechten. Aber man beachte den psychologischen Effekt einer Mensur! Wenn man dann vor dem ersten Kommando dort steht und einem vor lauter Spannung fast schon zittert, dann die Klingen durch die Lüfte fliegen...dann: "Mensur ex!" o.ä., dann denkt man nur: "Und? War es das jetzt, wovor alle so Angst haben?" Dann ist man stolz! Stolz dagestanden zu sein...stärke gezeigt zu haben, physisch, wie auch psychisch!!! Und mit dann wird mit dem Gegenpaukanten angestoßen, auf eine lebenslange Freundschaft! Denn die heutige Partie ist normalerweise ein Akt der Freundschaft!

Es gibt auch verschiedene Comments, welche das ganze regeln. Bei den meisten schlagenden Verbindungen muss man als Mitglied auch ein paar Mensuren schlagen. Dann wäre es erledigt. Aber der Großteil steht in der Anzahl derer darüber, d.h. es wird auch sehr gerne "freiwillig" gefochten!

Und Absolventen einer Universität kann man in seinem Freundes- und Bekanntenkreis IMMER brauchen! Seien es zum Beispiel Ärzte, wenn man mal krank ist, oder vielleicht auch Anwälte, wenn es mal etwas zu regeln ist, oder auch Historiker, wenn man einmal eine Frage hat,...!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gute und schlechte Erfahrungen durfte ich machen. Aiesec ... ein Witz und absolut lächerlich.

Andere Verbindungen bringen wiederum Nutzen, Wissen und Kontakte.