was bei so einer situation machen? kriegt man da wohngeld, untersützung?

4 Antworten

Zunächst mal liegt es an dir, ob du dir eine Wohnung suchst, die du auch mit ALG! finanzieren kannst oder lieber teurer wohnst und einen "Zwangsumzug" riskierst.

Genau wie es an dir liegt, ob du deine 1600 netto jeden Monat restlos ausgibst oder regelmäßig was für "schwere Zeiten" zurücklegst.

Und natürlich liegt es auch an dir, ob du dir für einen schnellen neuen Job (z.B. in der Zeitarbeit) zu gut bist, eine Weile mit dem erlaubten Zuverdienst von 165€ im Monat klarkommst, über andere Alternativen nachdenkst (Übungsleiterpauschale, Freizeit genug hast du schließlich...), dir einen Mitbewohner suchst usw.

Klar, auch Wohngeld kann eine Option sein, oder Aufstocken mit HartzIV, ist aber beides abhängig von den örtlichen Gegebenheiten.

Je früher man darüber nachdenkt, was passieren könnte, desto besser ist man vorbereitet, wenn es passiert...


DerAngestellte 
Fragesteller
 02.03.2022, 14:38

Aber nicht in jedem Job ist man in der Lage, noch was finanziell auf die Seite legen zu können(z.B. Mindestlohnjobs). Die können vllt monatlich 20€ zur Seite legen. Wie schaffen die das denn in den ,,schweren Zeiten" ?

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DODOsBACK  02.03.2022, 14:50
@DerAngestellte

Wer zum Mindestlohn arbeitet, sollte sch eine Wohnung im HartzIV-Budget suchen, weil er im Falle einer Arbeitslosigkeit ohne entsprechende Vorsorge direkt aufstocken kann/ muss.

Trotzdem liegt der Verdienst beim Mindestlohn (in den meisten Gegenden) noch deutlich über HartzIV und KdU-Höchtsatz, so dass sparen durchaus möglich ist. Klappt bei vielen ja sogar mit HartzIV...

Aber weißt du, was der größte Vorteil vom Mindestlohn ist? Du verdienst in JEDEM neuen Job mindestens genausoviel und brauchst dich nicht damit rauszureden, das Zeitarbeit oder Supermarkt "unter deiner Würde" sind...

Dank arbeitnehmerfreundlicher Kündigungsfisten und Probezeit kannst du auch ziemlich zügig einen besseren Job antreten, wenn er dir angeboten wird.

Also vielleicht einfach mal das Gejammer abstellen und den Hintern hochkriegen?

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Wenn das ALG 1 zu niedrig ausfällt um aus eigener Kraft die Lebenshaltungskosten zu finanzieren, kann man beim Jobcenter noch Leistungen beantragen.

Ja, er muss Unterstützung beantragen. OB ihm die auch zusteht steht auf einem andren Blatt.

Grundsätzlich sollte aber jeder auch Ersparnisse haben um eine kurze Zeit überbrücken zu können!! Wenn man auf absehbare Zeit keine neue Arbeitsstelle finden wird können, dann wird man wohl über eine günstigere Wohnung nachdenken müssen denn ein Arbeitsloser kann eben nicht über seinen Verhältnissen leben und erwarten, dass die Allgemeinheit dafür aufkommt.


DerAngestellte 
Fragesteller
 02.03.2022, 14:05

aber wenn man in einem Beruf arbeitet, der nicht gut bezahlt ist und es dann eben nicht möglich ist, was an die Seite zu legen?

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MaryLynn87  02.03.2022, 14:06
@DerAngestellte

Dann sollte man schon vorn vorn herein in einer günstigeren Wohnung leben. Du kannst sie dir auf Dauer nicht leisten.

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Kuestenflieger  02.03.2022, 14:09
@DerAngestellte

wer mit ALG 1 seine Miete nicht mehr kann , hat die falsche Wohnung genommen ? Aber der Gang zum Bürgebüro ist erlaubt , neben der Jobsuche während der Kündigungszeit !

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DerAngestellte 
Fragesteller
 02.03.2022, 14:09
@MaryLynn87

Wenn die Arbeitsstelle aber jetzt nicht am optimalen Ort ist und es dort nur diese verfügbare Wohnung gegeben hat? Wohnung sind heutzutage recht selten und dann nimmt man das was man kriegt, auch wenn sie etwas teurer ist.

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MaryLynn87  02.03.2022, 14:10
@DerAngestellte

Das ist unterm Strich vollkomen Blunze warum man sich etwas nicht leisten kann. Fakt bleibt, dass man entweder zu viel ausgibt oder eben nicht genug verdient. Ist jetzt philosophisch wie du es sehen willst.

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Ja du kannst Wohngeld beantragen, aber ob das viel ist bezweifel ich.

Ich war mal in der selben Situation und ich hätte grad mal 30 Euro Wohngeld bekommen......mir blieb nichts anders, als schnellstmöglich auszuziehen und eine neue Wohnung suchen.

Ich hatte Glück und tolle Vermieter, so dass ich schnell rausziehen konnte.


DerAngestellte 
Fragesteller
 02.03.2022, 14:04

aber sucht man nicht erst einen Job bevor man umzieht? Und das kann sich doch Monate hinziehen einen neuen Job zu suchen, Wohnung usw. Also das System kann ja nicht verlangen, dass man so schnell wieder was findet

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LittleMac1976  02.03.2022, 14:07
@DerAngestellte

Ja in der Regel schon, aber in der oben genannten Situation bist du ja grad Arbeitslos geworden und wenn das Geld nicht mehr reicht die Miete zu zahlen, dann musst du SCHNELL handeln und neue Wohnung suchen und parallel natürlich neuen Job.

Wenn du den gleich neu findest, hat sich das andere Problem ja gelöst.

Das SYSTEM ist aber auch nicht verantwortlich, wenn deine Miete zu teuer ist und du sie mit deinem ALG1 nicht bezahlen kannst. Sorry, dafür sollte man immer Rücklagen bilden, um solche Eventualitäten abzudecken, oder vorsorglich eine nicht allzuteure Wohnung mieten.

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