Was bedeutet Selbstgenügsamkeit?

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Das Ziel des Epikureismus, der kein Hedonismus war, war die Gelassenheit und die möglichst große persönliche Autarkie. Selbstgenügsamkeit war ein Mittel auf dem Weg. Anders als bei der Stoa war Selbstgenügsamkeit bei den Epikureern kein Selbstzweck. Das hat sich in der späteren römischen Stoa auch gelockert. Selbstgenügsamkeit bedeutete, dass man seine Wünsche im Griff hat und nicht von ihnen getrieben wird. Es ist ein Mittel der Selbstkontrolle. Für die Epikureer war ein selbstbestimmtes Leben von zwei Seiten gefährdet: Von vielfältigen unnatürlichen Ängsten, die uns zu Marionetten der Ansterzeuger wie Politiker oder Klerus machen und auf der anderen Seite von Gier und Sucht, wenn man im Streben nach Lust keine Grenzen findet. Dazu zählte auch die Machtgier.

Es bedeutet, dass du dir selbst genügst, also das alles was du brauchst um glücklich zu sein du selbst bist.