Warum würden Wir ohne die Bienen sterben und wie steht es aktuell um die Bienen?

Es wird sich bei dem Thema oft nur auf die Honigbiene konzentriert. Die ist zwar auf betroffen aber längst nicht so schlimm wie viele Arten der Wildbienen. Von der Honigbiene gibt es weltweit sogar mehr Völker als früher. Pestizide und bestimmte Schädlinge schaden ihr natürlich auch aber sie ist eher ein Nutztier daß vom Menschen den Imkern beschützt und gepflegt wird um sie steht es nicht so schlimm wie um viele Wildbienenarten. Beim Bienensterben sollte man sich mehr auf Wildbienen konzentrieren. Man kann zb Insektenhotels aufstellen und bienenfreundlich Pflanzen in den Garten setzen. Man sollte auch auf Gift verzichten so gut es geht. Es gibt allein in Deutschland weit mehr als 500 Arten von Wildbienen und viele sind bedroht.

Es geht wieder bergauf mit der Bienen-Population in Deutschland. In den letzten zwei bis drei Jahren haben so viele Menschen wie seit 30 Jahren nicht mehr mit dem Imkern begonnen. Das heißt aber nicht, dass die Bienen schon über den Berg sind. Ersten gibt es im Vergleich zu 1930 nur etwa die Hälfte der Bienenvölker, die es damals gab und zweitens wird das Nahrungsangebot für die Honigbiene immer kärger. Zu viel Monokultur und auch zu viele Spritzmittel sind die Ursache. Jeder sollte Blühpflanzen fördern, wo er nach seinen Möglichkeiten kann!

Da Bienen längst nicht alle Pflanzen bestäuben und auch nicht alle, die von uns genutzt werden, würden wir das nicht. Das Aussterben der Bienen wäre nicht ohne Konsequenzen, aber so schlimm wäre es dann eben doch nicht.

Und das Zitat, von dem du diese Behauptung wahrscheinlich hast, stammt übrigens auch nicht von Einstein. 

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/06/21/albert-einstein-das-sterben-der-bienen-und-das-ominoese-zitat/?all=1

Wenn es kühler ist als 10 °C, schwärmen die Honigbienen nicht aus - auch wenn gerade die Obstbäume blühen. So hatten wir im letzten Jahr nicht einen einzigen Apfel an allen 8 Apfelbäumen - und lediglich 4 Kirschen. Also auch keine Äpfel im Keller, keine Kirschen zum Einwecken als Wintervorrat. Äpfel kaufen war dann auch teurer als sonst, weil die Obstbauern auch immense Ernteausfälle hatten. (Angebot und Nachfrage regeln den Preis) Und wenn es nicht genug zu essen gibt, sterben wir halt aus.Wobei sich die Bestäubungsleistung nicht nur auf Apfel- und Kirschblüten bezieht, sondern auf viele verschiedene Blüten - einem Großteil unseres Speiseplans. Wer will sich denn da mit dem Pinsel hinstellen und nachhelfen?

Da es ein Gesetz gibt, das besagt, das Äpfel max. 5 Jahre lang gelagert werden bzw. verkauft werden dürfen, kann man die offensichtlich so lange aufheben. So lange wird man wohl noch nicht verhungern, aber dann.

Meiner Meinung nach kommen wir nicht drum herum, die Wildbienen (u.a. Hummeln) zu unterstützen - die fliegen auch schon aus, wenn es noch kühler ist. Die erledigen die Bestäubung und sichern unser Essen. Die machen leider keinen Honig, dafür müßte man weiterhin die Honigbienen halten.

Hallo SafeTheWork,

die Biene ist in Deutschland das drittwichtigste Nutztier, aufgrund ihrer Bestäubungsleistung. Zwar können viele Pflanzen auch anders bestäubt werden, bzw. sind nicht auf Bienen als Bestäuber angewiesen, aber Bienen verbessern den Ertrag z.T. erheblich.

Das sogenannte Bienensterben weißt aber noch auf ein ganz anderes Problem hin: ein allgemeines Insektensterben. Das bekommt nicht ganz so viel Aufmerksamkeit, ist aber teilweise dramatisch. Und die Ursachen sind auch für uns schädlich: Luftverschmutzung, Umweltgifte in Nahrung und Grundwasser usw.

Ob die Menschheit ohne Bienen wirklich aufhören würde zu existieren, wer weiß das schon, bevor es soweit ist? 

Wie es aktuell um die Bienen steht: Es gibt viele Probleme, mit denen Bienen und auch Imker zu kämpfen haben (Varroa-Milbe, Beutenkäfer, Faulbrut, Genpflanzen, Spritzmittel, ...).