Warum wird uns eigentlich kalt?

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Bei Emotionen wird im Körper das limbische System (ein umschriebenes Gebiet im Gehirn) aktiviert. Es werden bestimmte Hormone ausgeschüttet und der Parasympathikus (gehört zum vegetativen Nervensytem, wird auch der Eingeweidenerv genannt) bewirkt, das sich unsere Blugefäße und unser Kreislauf in einer bestimmten Weise verhalten. Die gleiche Reaktion wird hervorgerufen, wenn wir sehr müde sind oder auch wenn wir sehr satt sind. Bei Trauer (und auch bei Müdigkeit usw.) wird der Schwerpunkt der körperlichen Versorgung nach innen verlegt. Das heißt die Durchblutung der Haut wird vermindert, dadurch weiten sich die Gefäße und der Körper verliert mehr Wärme und wir frieren um diesen Wärmeverlust auszugleichen. Im Gegenzug dazu wird das Herz, die Lunge, die Gedärme sehr gut durchblutet. Das heißt, wenn wir traurig sind, fühlen wir eine Schweregefühl in der Brust, im Bauch, das Atmen fällt buchstäblich schwer.

Bei Freude ist auch das limbische System aktiv aber hier ist es nicht der Parasympatikus sondern sein Gegenspieler, der Sympatikus, der unser Herz schneller klopfen und unsere Wangen erröten läßt. Hier wird uns warm, weil die Oberfläche (Haut) besser durchblutet wird und nicht die inneren Organe. Daher muß das Herz hier schneller schlagen um den Körper mit genug Blut zu versorgen.

So, ich hoffe, ich habe nicht nur Verwirrung gestiftet. Pandorraá Gedanken

powerfraqu6464  29.04.2010, 23:37

Danke für das Sternchen. LG und alles Gute.

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Der Körper versucht seine Temperatur konstant zu halten (wegen Organe etc.). Ist die Ausentemperatur nich die Körpertemperatur muss der Körper dagegen ankämpfen, d.h. wenns draussen kalt ist, erzeugt der Körper mehr Hitze, u.a. durch Zittern.

Wird uns kalt, so kommt eine ganze Palette von Schutzfunktionen zum Einsatz: Zunächst werden kleine Haarmuskeln zusammengezogen. Die so entstehende Gänsehaut hatte in der Zeit, als unsere Vorfahren noch pelzig waren, die Funktion, die Haare aufzurichten und so ein isolierendes Luftpolster rund um den Körper zu bilden.