Warum wird Mindestlohn in der IT gezahlt?
Also mit eine Ausbildung verdient am Mindestlohn Niveau aber mit ein Studium bis zu 4500€ brutto.
Ist der Artikel ein Fake? 😬
Von welchem Datum ist der Artikel?
01 April 2020
10 Antworten
Der Text ist vermutlich ursprünglich schon älter oder woher kopiert. Davon ab sind das wie immer Zahlen aus dem nix. Wir haben in Deutschland riesige Gehaltsunterschiede, je nach Region, Branche, Firmengröße und teilweise einfach zwischen Unternehmen.
Ist auch komisch geschrieben der Text, da es unten um Fortbildungen geht und da auch steht, ein Studium an die Ausbildung anzuschließen. Ggf. ist damit dann Berufserfahrung von Ausbildung + Studium gemeint, wer weiß.
Generell kriegt man mit einem Studium aber tatsächlich durchschnittlich mehr Geld, was ich auch ein wenig absurd finde, zumal es auf diese praktischen Tätigkeiten doch eher schlechter vorbereitet. Aber wir sehen ein Studium nun einmal als höherwertig an, auch wenn es Bildung an der eigentlichen Rolle vorbei ist.
Mal vom Einstiegsgehalt ab ist die IT aber eben ein Bereich, wo man sich durchaus ein wenig steigern kann. Bei Jungen ist die IT aber immer noch Berufswunsch Nummer 1, sprich gerade der Juniorsektor ist eher überlaufen. Also hohes Angebot an Mitarbeitern und eine mäßige Nachfrage, ergo ein geringer Preis bzw. geringes Gehalt.
Je nach Parametern kann das dann durchaus bedeuten, dass man in der IT einsteigt für weniger als man es bei LIDL oder Aldi an der Kasse würde oder wenn man bei Amazon kommissioniert. Dort wird das dann aber auch nach 5, 10 oder 15 Jahren meist nicht anders aussehen. Der ITler wird vermutlich nicht mehr am Mindestlohn rumkrebsen.
Das ist ziemlicher Unsinn. Möglich wäre allenfalls, dass es sich um das Einstiegsgehalt im öffentlichen Dienst handelt (welches auch vom Lebensalter abhängig ist)
Und damit ist auch erklärt, warum dem öffentlichen Dienst die frischgebackenen Fachinformatiker in Scharen weglaufen. Die Ausbildung ist recht gut, deswegen werden die Absolventen in der Wirtschaft gern genommen.
Die Frage ist was du zu Beginn deines Berufslebens erwartest?
Rekordgehalt für Berufsanfänger?
Für gewöhnlich verdienen Berufsanfänger im ersten Berufsjahr
Um die Sache mit den Akademikern gleich abzuschließen.
Mein Nachwuchs hat Informatik studiert, bis zum 3 oder 4 Semester dann stand ein Praktikum/Praxissemester an.
Die Ansage der Firma an mein "Kind " :
Wir zahlen nicht für Papier sondern für Leistung.
Wir bieten dir hier und jetzt ein Gehalt, weil wir mit deinen Ergebnissen zufrieden sind.
Daran würde auch ein akdemischer Titel nichts ändern.
Damit war das Studium beendet .
Kein Fake, nur ein Ausschnitt - in der freien Wirtschaft ist vieles möglich.
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Fachinformatikers für Systemintegration liegt zwischen 2200 und 2900 Euro brutto monatlich. Entscheidet ist jedoch, ob der eigene Arbeitgeber nach Tarifvertrag bezahlt oder nicht.
Egal in welchem Beruf man arbeitet, der für die eigene Branche geltende Tarifvertrag ist eigentlich eine gute Orientierung, um das eigene Monatsentgelt auszuhandeln. Die Angaben im Artikel berücksichtigen scheinbar keinen Tarifvertrag. Daher auch niedriger angesetzt, als es bei einer Tarif-vertraglichen Beschäftigung der Fall wäre.
Das Einstiegsgehalt eines Fachinformatikers ist 2022 jedenfalls bei mindestens 2.100 Euro brutto angesetzt. Wie sich der eigene Lohn entwickelt, hängt dann wieder von einem selbst, dem eigenen Arbeitgeber und ggf. vom Tarifvertrag ab.
Der Einstieg ist also nur 100€ über dem Mindestlohn.
Also, ab zum Studium mit uns alle sonst sammeln wir Pfandflaschen mit Rentenbeginn!
Der Einstieg ist also nur 100€ über dem Mindestlohn.
Da der Mindestlohn derzeit glatte 12 Euro beträgt, wären es bei einer 39-Stunden-Woche 1.872 Euro brutto im Monat. Von rund 1900 bis 2200 zähle ich rund 300 Euro. Das Einstiegsgehalt liegt also mindestens 300 Euro darüber.
Davon ab, sollte man nicht nur das Einstiegsgehalt sehen, sondern auch, wie sich der Lohn aufgrund von Fortbildungen und Berufserfahrungen steigert. Beim Mindestlohn bleibst du im Grunde auf der Stelle stehen, während sich der Lohn als "Facharbeiter" durch Berufsjahre und weitere Qualifikationen weiter steigert.
Also, ab zum Studium mit uns alle sammeln wir Pfandflaschen mit Rentenbeginn!
Ein Studium ist kein Garant dafür, dass man am Ende auch danach bezahlt wird respektive einen Job findet. Je nach Branche steht schnell mal jemand besser da, der zwar nicht studiert hat, stattdessen aber Berufserfahrungen vorweisen kann.
Okay gut
Dann heißt es einer mit berufliche Ausbildung verdient rund 12€ pro Stunde und ein Akademiker 2x Mindestlohn?