Warum wird jedes Apple Produkt so stark promotet, aber Linux nicht so stark?

8 Antworten

Unterm Strich ist doch Linux am sichersten was Datenweitergabe betrifft .

Mit welchem Apple Produkt vergleichst du das? Sicherlich mit iOS und macOS und da sehe ich vom System her keinen Vorteil bei Linux. Alle drei Systeme lassen sich sicher konfigurieren und wenn man Daten in einer Cloud nutzt, dann ist die Cloud der Faktor und nicht das Betriebssystem.

Wie kann das sein, dass Apple so stark neuropsychologisches Marketing einsetzt auch bezüglich Datenschutz?

Apple legt viel Wert auf Datenschutz und kommuniziert dies auch. Wo ist das Problem?

Ist nur auf Benutzerebene alles perfekt wenn es um das administrieren des iCloud Accounts und ums entsperren geht und alles andere ist problemlos abgreifbar?

Wie willst du denn Daten problemlos bei der iCloud abgreifen? Und selbst wenn es ginge, was hat das mit macOS oder Linux zu tun. Nur zur Info: iCloud-Daten werden teilweise auch auf Linux-Servern gehostet.

Und wenn man unter Linux eine Cloud wie Dropbox oder Google Drive nutzt, dann hat man da genau die selben Probleme.

Alle Betriebssysteme haben ihren Reiz - aber man sollte nicht alles nur von Apple haben und sich zu sehr manipulieren lassen .

Was sollte einen manipulieren, wenn man Apple Produkte nutzt? Oder anders gefragt, welche Vorteil bringt es mir, wenn ich mir hier noch zusätzlich zum Mac einen Linux-Kiste hinstelle, die ich dann gar nicht nutzen kann oder will?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Nutze Apple-Geräte seit über 20 Jahren beruflich und privat.

Problem ist, dass es nicht den einen großen Hersteller einer Linux-Distribution gibt. Es verteilt sich auf viele Projekte; im kommerziellen Umfeld der Distributionen sind die großen: Canonical, Red Hat und SUSE. Und jedes der Projekte proklamiert für sich, die perfekte Lösung zu sein, anstatt miteinander zu arbeiten. Speziell Canonical geht immer eigene Wege.

Apple und Microsoft haben es da einfach, da sie alleinstehend sind und auch Geld machen MÜSSEN. Wenn sie nicht wenigstens behaupten würden, dass sie toll wären, würde das Gelump ja keiner nutzen. Wobei Microsoft schon derart in Monopolstellung ist, dass sie selbst mit Gelump noch genug Geld machen. Der (dumme) Kunde kauft es ja...

Dazu kommt: Viele Open Source Projekte sind nicht darauf aus, Geld zu machen, verdienen dann auch kein Geld und wo kein Geld da keine Werbung. Und sie verteilen sich auch hier auf viele Köpfe, Firmen und Gemeinschaften.

Sehr schade alles, aber das ist die Welt von Open Source.

Ist nur auf Benutzerebene alles perfekt wenn es um das administrieren des iCloud Accounts und ums entsperren geht und alles andere ist problemlos abgreifbar?

Da Apple in den USA beheimatet ist, kann NSA, FBI & Co alles abgreifen.

aber man sollte nicht alles nur von Apple haben und sich zu sehr manipulieren lassen .

Dann hast du Apple falsch verstanden. Es geht darum, dass du alles von Apple hast, damit überhaupt was zusammenarbeitet und damit sie noch mehr Daten haben und noch mehr Geld an dir verdienen.

Zunächst einmal kann man Apple nicht ohne Weiteres mit Microsoft oder Linux vergleichen. Apple ist ein Hardwarehersteller. Geld wird mit Geräten verdient. Die Betriebssysteme "sind dabei", kosten nix und müssen nur auf den Apple-Produkten laufen.

Linux ist ein Betriebssystem, hinter dem kein Riesenkonzern steht also auch nicht beliebig viel Geld für Werbung. Windows ist Software und muss (soll) auf wasweißich für Geräten funktionieren - von eigener Microsoft-Hardware bis zu selbst zusammengeschusterten PCs.

Apple will also seine Geräte verkaufen und dafür wird halt Werbung gemacht. Ob der Begriff "neuropsychologisch" jetzt Apple-spezifisch angewendet werden kann, weiß ich nicht. Aber schau dir Werbung für Autos, Küchengeräte oder Unterhaltungselektronik an - kaum Unterschiede zu Apple.

Ich verwende inzwischen nur noch Geräte von Apple. Alles funktioniert einfach, alles arbeitet zusammen, Updates sind nach Erscheinen sofort verfügbar, Apple lässt niemanden an das Betriebssystem ran, was Schadsoftware stark eingrenzt. Das alles ohne dass man "sich beschäftigen" muss, was als Argument der Kernel-Taliban aus der Linux-Ecke so gerne als Argument angeführt wird (auch bereits in diesem thread).

Was für Schadsoftware gibt's für Linux? Weiß nicht aber sicherlich sehr wenig. Warum? Erstens ist da nix zu holen und zweitens sind Linux-User meist gut informiert, weil sie sich "kümmern" müssen. Ein Microsoft-Vertreibsleiter hat mir mal gesagt, als isch ihn fragte, welchen Marktenteil sie an Linux für Serveranwendungen verlieren, "Wenn die wüssten, wie viel Geld wir mict Serversoftware vedienen, würden die nur noch leise weinen."

Werde ich von Apple manipuliert? Genau so viel und so wenig wie jeder, der nicht vernünftig abwägt. Aber was hat mal ein Applemanager gesagt: "Wir haben doch schon euer Geld, was sollen wir mit euren Daten?"

Ich verfolge hier inzwischen eher amüsiert diese Religionskriege in Sachen "Apple - Microsoft". "Apple - Samsung bzw. Android", Linux - Microsoft" und so weiter.

Früher, als ich noch Kind war, hat sich mein Vater mit einem Bekannten regelmäßig über die Über- bzw. Unterlegenheit von Automarken gezofft. Achja - das gibt's ja immer noch :-)

Linux benötigt keine Werbung - wer es nicht kennt, wird davon zu dem Zeitpunkt auch keinen Nutzen haben. Wer von dessen Existenz weiß, benötigt keine Werbung - alle Informationen sind bereits verfügbar und zugänglich. Wer mit dem Gedanken spielt, es einzusetzen oder zumindest auszuprobieren, sollte dies unter Betrachtung der Meriten von Linux tun, und nicht unter dem Einfluss von Werbung. Wer es bereits einsetzt, hat dies unabhängig von Werbung getan, und für den ist Werbung von keinerlei Nutzen mehr.

Warum ist es überhaupt nötig, Produkte zu bewerben? Können dessen Eigenschaften nicht Werbung genug sein?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – LPI zertifiziert

Na, Du schreibst es ja selbst: Die Apple-Dinger sind alle Produkte, und Apple ein Konzern, der Produkte verkaufen will, dafür existiert Apple. Was wundert da, dass sie wie verrückt Werbung machen?

Das gleiche gilt natürlich auch für Microsoft.

Ich benutze beides, weil es funktioniert, oder mein Arbeitgeber es administiert und bezahlt. Privat benutzte ich Linux, da habe ich wenigstens keinen Stress mit.

Das Budget bei Linux und auch der Ansatz rechtfertigen keine agressive Werbung.