Warum wird immer gegen Abtreibungsgegner gewettert?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Für Abtreibung (ohne Verhandlungsspielraum) 73%
Gegen Abtreibung, aber faktenorientierte Diskussion 16%
Für Abtreibung, aber faktenorientierte Diskussion 9%
Gegen Abtreibung (ohne Verhandlungsspielraum) 2%

17 Antworten

Moin,

bei Themen ,wie sowas empfinde ich es wie ein Dilemma. Klar hat die Frau ihr Recht auf die Geburt ihres Kindes/eines Lebewesen ,da es um ihren Körper geht. Geburten sind indem Fall unangehm und schmerzlich und man bekommt eine Verantwortung als Mutter. Es protestieren andere w,eil es sich um Lebewesen handelt die "entfernt" werden unabhängig davon ob es etwas merkt oder nicht. Als Beispiel würde ich mich da gerne auf die rechtliche Einordnung eines Hundes beziehen. Hunde werden an diesen Punkt wie ein Gegenstand/Sache behandelt ,zum einen weil es im Besitz von jemanden ist. Und so empfinde ich es auch bei einige Frauen dass sie darüber nicht wirklich nachdenken dass ein Kind/Fötus ein Lebewesen ist und nicht Teil ihres Besitz sind. (natürlich nicht bei allen :) ) . Doch damit bin ich nicht unbedingt gegen eine Abtreibung z.B. aufgrund von Vergewaltigung oder anderen Gründe. Damit würde das Leben eines Kindes erschwert sein und Leid kann dem Kind frühzeitig beendet werden und die Frau Hürden mit den Kind nicht sofort auf sich nehmen muss. Ich finde es nur schade weil hinter jedem Kind ein Einstein stecken oder jemand der den Klimawandel verbessern könnte. Wenn einer der beiden Elternteile das Kind gerne möchte finde ich sollte es ausdisskutiert werden, da das Kind sowohl der Mutter als auch dem Vater gehört. (Kein Kind ohne Mann und kein Kind ohne Frau). Daher bleibe ich schlussendlich eher neutral.

Wohl kaum jemand ist "für" Abtreibungen oder betrachtet sie als eine super Freizeitbeschäftigung, die man zwischen Frisörbesuch und Einkaufsbummel einquetscht. 

Ich bin dankbar für jede nicht notwendige Abtreibung.

Aber ich befürworte, dass Frauen selbstbestimmt über ihr Leben, ihren Körper und damit auch ihre Reproduktion entscheiden können. Das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung schließt aus dieser Perspektive auch das Recht auf den Abbruch einer (aus welchen Gründen auch immer) ungewollten Schwangerschaft ein.

schließlich muss sie nicht schwanger werden,

Richtig.

Doch kein Verhütungsmittel bietet einen 100%-Schutz, selbst eine Sterilisation nicht - dazu wäre absolute Enthaltsamkeit notwendig. 

Aber Sex macht Spaß, ist gesund und fördert die Paarbindung. Sexuelle Aktivität bringt dem Körper viele Vorteile, wie z.B. Bewegung, Steigerung der Herzgesundheit und Immunität und Senkung des Blutdrucks.

Sex ist verbunden mit verbessertem Schlaf, Intimität und Selbstwertgefühl, und es kann auch das Stressniveau senken und Schmerzen lindern. Ein gesundes Sexualleben ist ein wichtiger Teil eines gesunden Lebensstils.

Es kommt sehr häufig vor, dass man(n) sich in der Theorie eine abstrakte Meinung bildet, bis tatsächlich einen die Praxis geradezu erschlägt. 

da gehören schließlich zwei zu 

Außer Frage, mit der Verschmelzung von männlicher Samenzelle mit der weiblichen Eizelle entsteht werdendes Leben. Der Embryo ist aber ohne "Brutkasten" Mutter nicht überlebensfähig.

Welches Recht hier höher zu bewerten ist, muss jeder selbst nach seinen eigenen ethischen, moralischen und religiösen Ansichten einschätzen. Diese kann er aber niemand anderem aufzwingen.

Zwischen einem positiven Schwangerschaftstest und z.B. einer Adoption liegt eine Schwangerschaft mit allen möglichen Komplikationen, Risiken und Spätfolgen und eine ungewollte Geburt mit allen möglichen Komplikationen, Risiken und Spätfolgen, was gegebenenfalls auch zu familiären, gesellschaftlichen und finanziellen Problemen führt.

Und dann ist ein ungewolltes Kind da, dass im leiblichen Elternhaus gegebenenfalls keine Liebe und Fürsorge erfährt oder trotz Liebe und Fürsorge im Adoptivelternhaus darunter leidet, nicht gewollt gewesen zu sein.

Mir geht bereits geborenes Leben (Frau) mit der größtmöglichen Chance auf körperliche und seelische Unversehrtheit und Erfüllung aller Ziele, Wünsche und Träume vor ungeborenem bzw. außerhalb des Uterus noch nicht lebensfähigem Leben. 

So hat nach meiner medizinethischen Meinung jede Frau das Recht, eine Schwangerschaft nicht auszutragen, ob nun wegen des falschen Zeitpunkts, des falschen Partners oder wegen anderer Umstände, derer sie sich nicht gewachsen fühlt.

Ich habe jedes Verständnis für Frauen, die sich aus welchen Gründen auch immer für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden.

Ich habe aber auch jedes Verständnis für Frauen, die auch ein ungeplantes oder ungewolltes Kind austragen.

Ich habe jedoch kein Verständnis für Menschen, die sich anmaßen, ihre Meinung anderen aufzuzwingen oder sogar die Entscheidung einer Frau in einer Schwangerschaftskonfliktsituation zu be- oder gar verurteilen.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme
Für Abtreibung (ohne Verhandlungsspielraum)
schließlich muss sie nicht schwanger werden, da gehören schließlich zwei zu

Bei Vergewaltigung oder Inzest wird sie meistens nicht um ihre Wahl oder Entscheidung gebeten.

Bedenke zudem, dass auch Sexualität ein Grundrecht ist und man selbst bei gewissenhafter Verhütung schwanger werden kann. Warum sollte man dann nicht die Wahl habe abzutreiben?

Ist das nicht die Widerlegung jeglicher anderer Behauptungen von wegen Persönlichkeitsrecht?

Nein, wirklich nicht, nicht mal ansatzweise.

Du sagst ja auch nicht, dass jemand, der sich beim Handwerken verletzt, nicht behandelt werden soll, weil er die Wahl hatte, nicht zu handwerken. Natürlich darf eine Frau die Entscheidung für Sex treffen und wenn sie schwanger wird auch die Entscheidung für eine Abtreibung treffen. Genau das ist Persönlichkeitsrecht. Es uist ihr Körper, warum sollte sie darüber nicht jederzeit entscheiden dürfen?

Man gewinnt daher den Eindruck, in unserer heutigen Gesellschaft ist es nicht möglich, faktenbasiert über kritische Themen zu sprechen.

Den Eindruck habe ich auch oft, aber hier geht es weniger um Fakten, als um rein moralische Ansichten.

Wenn es nur um Fakten ginge, dann könnte ja wohl jede erwachsene Frau einfach unbeeinflusst über ihren Körper entscheiden.

Für Abtreibung (ohne Verhandlungsspielraum)

Jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und eine Frau darf entscheiden ob sie ein Kind austragen möchte oder nicht. Verhütungsmitteln sind nicht zu 100% Sicher und es kann immer was schief gehen oder das es gerade in einem ungünstigen Moment passierte und man dem Kind nicht das geben kann was es verdient oder was auch immer. Und dann einfach zur Adoption/Pflege geben ist nicht immer die Perfekte lösung, es gibt so so viele ungewollte Kinder die abgegeben werden und nicht für jedes wird ein neues, gutes zu Hause geben wird für die ist es auch nicht so toll: Die echten Eltern wollen einen nicht und andere auch nicht! Und, wenn sie dann mal erfahren wer die leiblichen Eltern sind kommt vielleicht der nächste dämpfer, weil sie nicht mit dem Kind zu tun haben wollen oder es erfährt das man es nicht wollte und es nur auf der Welt kam, weil sie nicht Abtreiben durfte/es zu spät dafür war.

Es ist ja nicht nur damit getan das eine Frau gerade mal so ein Kind neun Monate im Körper austrägt und alles ganz schön ist. Für den Körper ist eine Schwangerschaft ein großer Akt und das ist nicht nur körperlich sondern geht auch in die Psyche. Und dann kann es auch während der Schwangerschaft/Geburt zu komplikationen kommen was für die Frau auch gefährlich/traumatisch sein könnte. Und nach der Geburt kann eine Frau auch Wochenbettdepression leiden. Das alles wird von vielen leider kleingeredet aber sowas ist auch wichtig und man sollte die Frau unterstützen und nicht schuldgefühle einreden.

Wenn eine Frau kein Kind bekommen will soll man ihr dabei helfen die Schwangerschaft legal abzubrechen und sie zu unterstützen. Man macht das ja nicht aus Spaß sondern aus bestimmten Grund und man muss sich ja vorher auch darüber Beraten lassen und macht es nicht zwischen Tür und Angel. Man sollte helfen und nicht verbieten denn sonst greift sie selber zu gefährlichen mitteln um die Schwangerschaft abzubrechen zb. Treppenstütze, giftiges essen/trinken, Alkohol trinken, den Bauch verletzten usw., gehen zu Engelmachern (was auch sehr gefährlich ist) oder sie bekommen das Baby heimlich und anstatt es irgendwo heimlich abzugeben (Babyklappe/Krankenhaus) wird das Baby irgendwo ganz alleine ausgesetzt ohne die Chance das es rechtzeitig gefunden wird bzw. die rechtzeitige es noch lebend zu finden gering ist oder das Baby wird getötet und wie Müll weggeworfen. <-- Das wäre für mich Mord bzw. Mordversuch (wenn es noch lebend gefunden wird), dann doch lieber einen Schwangerschaftsabbruch als zu Risikeren das so eine Situation erst entstehen kann.

Man sagt einem Mann ja nicht: Hab keinen Sex oder du musst mit den Konsequenzen leben. Wenn du eine Frau schwängerst musst du dich um das Kind kümmern und da sein. Sie können schnell abhauen, wenn sie Schwanger wird, eine Frau kann das nicht.

Für Abtreibung (ohne Verhandlungsspielraum)

Es passiert ja nicht immer freiwillig zum Beispiel bei einer Vergewaltigung. Dann müssten sogar Kinder, Kinder auf die Welt bringen, weil sie das Baby nicht antreiben dürften.

Außerdem ist kein Verhütungsmittel zu 100% sicher, darf eine Frau also kein Sex haben, weil das Risiko besteht schwanger zu werden? Ich finde sie sollten das Recht haben über ihren Körper zu entscheiden, den es gibt auch viele Nebenwirkungen einer Schwangerschaft, wie schmerzen und Verletzungen, das sollte jeder selbst entscheiden dürfen on sie das durchmachen will oder nicht.