Warum werden Jäger so häufig mit den gejagten Tieren dargestellt?
Hallo!
Mich irritiert es, dass es so viele Darstellungen wie Statuen, Bilder, etc. (vor allem die aus älterer Zeit sind mir jetzt untergekommen) gibt, auf denen ein Jäger oder eine Jägerin zusammen mit Hirschen oder Tieren anderer Arten, die häufig erlegt werden, zu sehen sind. Dabei macht das ganze einen harmonischen und freundschaftlichen Eindruck, während die Person aber offensichtlich Bogen und Köcher noch direkt in den Händen hält.
Gibt es jemanden, der an eine Erklärung dafür denken kann? Ich meine, einen Hirsch würde ich dann eher weglaufend darstellen, wenn jemand mit einem Bogen hinter ihm her ist, oder den Bogen gleich weglassen, wenn es sich um ein friedliches Verhältnis handelt.
Wie sehr Ihr das?
LG
1 Antwort
Die Jagd gehörte zum Leben dazu. Die Menschen waren sich bewusst, das sie ihr Leben auch dem Wild verdankten, das ihnen einen Teil der notwendigen Nahrung geliefert hat. In sofern wurde das Wild entsprechend geachtet und wertgeschätzt.
Auch heute noch wird vom Jäger das Wild wertgeschätzt.
Das ist des Jägers Ehrenschild,
daß er beschützt und hegt sein Wild,
waidmännisch jagt, wie sich’s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.
Schliesslich ist es auch seine gesetzliche Pflicht das Wild zu hegen um das Recht haben zu dürfen es zu jagen.
Bundesjagdgesetz, §1 Absatz 1:
Das Jagdrecht ist die ausschließliche Befugnis, auf einem bestimmten Gebiet wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, (Wild) zu hegen, auf sie die Jagd auszuüben und sie sich anzueignen. Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden.