Warum werden Heizungen oft unter die Fenster gebaut?

11 Antworten

Das hat mit der Luftzirkulation zu tun. Die Heizung produziert Wärme, die Fenster lassen kalte Luft rein. Warme Luft steigt nach oben, Kälte sinkt runter. So ist eine sinnvolle Luftzirkulation gewährleistet.

Der eigentliche Grund ist, dass Fenster eine kalte Fläche bilden, zu der dein Körper im Winter seine Wärme hin abgibt (Strahlungswärme). Wenn der Heizkörper im Raum steht, bekommt man dann von der einen Seite Wärmestrahlung ab und gibt selber welche in die andere Richtung ab. Dadurch hat man das Gefühl das es zieht und das es trotz 24°C im Zimmer kalt ist. Hierbei handelt es sich um die thermische Behaglichkeit. Selbiges Problem entsteht, wenn der Heizkörper im Verhältnis zum Fenster zu klein ist oder allgemein zu wenig bis garkeinen Strahlungsanteil hat.

Der hier bereits so oft erwähnt Luftstrom (warme Luft steigt nach oben, kalte nach unten) ist ein Nebeneffekt. Durch den Heizkörper wird der Kaltluftabfall am Fenster verhindert und die s.g. Raumluftwalze verhindert. Diese erzeugt (wie hier bereits erwähnt wurde) Zuglufterscheinungen.

Hallo SaraSusanne1980,

Man installierte Heizung "früher" immer unter dem Fenster, weil dies in der Regel die kälteste Stelle innerhalb der Gebäudehülle war. Man wirkte dadurch der kalt abstrahlenden Luft entgegen und schirmte mittels der aufsteigende Wärme den kalten Luftstrom ab (Strahlungskompensation).

Bei Neubauten mit dreifach isolierten Fenstern ist der Einbau der Heizkörper unter den Fenstern eher eine Platzfrage, wenn nicht sogar Gewohnheit. Meines Erachtens sind Heizkörper heutzutage ohnehin veraltet. Wer neu baut, sollte eine Fußboden-, Decken- oder Wandheizung bevorzugen.

BG FH

Nein. Durch das Fenster drückt immer kalte Luft. Die muss aufgewärmt werden, so entsteht eine Wärmezirkulation im Zimmer.

Würde die kühlere Luft nicht aufgewärmt werden, dann sinkt diese zu Boden, denn kühlere Luft ist schwerer. An der Heizung auf der anderen Seite des Zimmers steigt die wärmere Luft nach oben, da sie leichter ist. Somit würdest du immer die Decke des Zimmers heizen, aber an den Füßen ist dir kalt.

Wenn du die Heizung neben die Tür stellst, dann steigt die erwärmte Luft da auf und die Luft an der Decke wird erwärmt. Die kalte Luft am Fenster sinkt ab und breitet sich am Boden asu. Man hat also kalte Füße und die Wärme ist oben an der Decke wo sie nichts nützt. Man setzt die Heizung alkso unter das Fenster. Die erwärmte Luft nimmt dann die kalte Luft vom Fenster mit nach oben. Geht über die Decke dann nach unten an der Gegenseite und wärmt auch die Luft am Boden. Falls man mit der Wirkung unzufrieden ist und man kalte Füße bekommt kann man ein Lüftungsrohr senkrecht von der Decke zum Boden montieren, mit einem kleinen Ventilator darin, dann kann man die warme Luft von der Decke zum Boden transportieren. Besonders bei sehr hohen Räumen.