Warum waren in den 80ern oder auch 90ern so wenige Autos auf den Straßen im gegensatz zu heute ?
Ich meine früher war es noch voll Chillig auf den Straßen ... im gegensatz zu heute
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
5 Antworten
- Es war normal, dass ein Elternteil nicht arbeitet -> 50% weniger Leute in Familien mit Kleinkindern die (potenziell) mit dem Auto zur Arbeit fahren.
- Und ja, gab auch weniger Leute bzw. die Leute sind früher gestorben bzw. man hat die Städte nicht so unsinnig stark verdichtet.
- Die Jobs waren noch nicht so stark sinnlos in Großstädten konzentriert wie heute. Damit meine ich auch Einkaufsmöglichkeiten. Weil den Supermärkten hier im Wohngebiet nicht genug Platz gegeben wurde bzw. die wohl auch zu laut waren, sind die an den Stadtrand -> kann nicht mehr zu Fuß hin und auf dem Rad ist die Transport-Kapazität noch geringer (und im Lastenrad sind die Sachen wenn man im nächsten Supermarkt ist meist nicht so gut gegen Diebstahl geschützt wie im Auto).
- Nicht soviele reisesüchtige Kiddis/Jugendliche: https://www.heise.de/tp/features/Flygskam-Scham-und-Schande-fuer-das-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.html oder https://www.ruhrnachrichten.de/regionales/teure-klassenfahrten-eltern-koennen-sich-schulfahrten-der-kinder-nicht-mehr-leisten-w1812927-2000679904/ oder https://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-steuerzahler-sponsert-klassenfahrt-nach-new-york-1.2721684 oder auch das mit "FfFler gehen auf Asienreise statt vor Gericht zu erscheinen".
Endergebnis in meinem Fall war, dass mein Vater die meiste Zeit seines Lebens mit dem Rad zur Arbeit konnte und meine Mutter das einzige Auto der Familie nutzen konnte zum Einkaufen etc. Da die Eltern meines Vaters im Haus gewohnt haben, entfielen auch die ganzen Fahrten zu ihnen, während heute viele Kinder deutl. von den Eltern wegziehen.
Während ich seit >10 Jahren keinen Job gefunden habe der näher war als 80km. Hatte mehrere Bewerbungsgespräche, ist aber wohl immer am Gehalt gescheitert, wobei ich bei kürzeren Pendelwegen entspr. weniger verlangt habe. Aber Corona-Home-Office hat die Pendelei stark relativiert :-)
notting
Also früher ist mein Vater mit dem Zug zur Arbeit gefahren und meine Mutter das Auto gehabt und und das hat gereich. Das Ticket hat seinen Arbeitgeber bezahlt er musste also nicht bezahlen.
Und heute hat teilweise jeder Haushalt jeder Einfamilienhaus ein großes familienauto für den Vater für die Mutter und die Kinder wohnen zu Hause und haben auch noch ein eigenes Auto und so stehen dann schon mal drei oder vier Autos an einem Haus.
Das war vor 30 Jahren nicht so.
Und heute gibt es auch immer mehr singlehaushalte und die wollen alle auch alleine im Auto fahren und so fahren dann halt vier Autos mit vier Personen zwei Autos mit vier Personen insgesamt auf der Straße.
Früher waren auch mehr Fahrgemeinschaften üblich und man hat mehr in der Nähe vom Wohnort gearbeitet bei mir 1987 waren es gerade mal 5 KM mit dem Rad zu Arbeit.
Heute fahre ich 50 km zeit 1999 nach Frankfurt rein ohne Auto keine Chance mit ÖV bin ich 2 Stunden einfach unterwegs...
Ich würde sagen, damals gab es noch nicht so den Trend zum Zweitauto und in den meisten Familien gab es nur ein Auto. Damals waren die Autos auch noch kleiner.
und es war nicht üblich überall mit dem Auto hinzufahren. Man ging z.B. zu Fuß einkaufen oder auch Freunde besuchen usw.