Warum war man im Mittelalter derart grausam was das foltern und hinrichten anbelangt?

8 Antworten

Es ist schon eine irre Vorstellung. Aber wenn man bedenkt was immer noch heutzutage in manch anderem Land passiert, dann scheinen diese Beschreibungen aus dem Mittelalter wirklich nicht nur Gerüchte zu sein. Menschen sind zu so etwas fähig.

Ob die Folterungen im Mittelalter abschreckten, das weiß ich nicht so genau. Man sagt, Diebstahl sei im alten England ein Kapitalverbrechen gewesen. Dieben wurde vor versammelten Publikum die Hand abgehackt. Dabei soll es vorgekommen sein, dass andere Taschendiebe dann den Leuten die Beutel geklaut haben, die dabei zugeschaut haben. So viel dazu.

Du hast aber bestimmt schon mal etwas von Vlad Draculea, auch bekannt als "Vlad der Pfähler" gehört? Die Vorlage für Graf Dracula. Ihm soll foltern und töten sehr viel Freude bereitet haben, allerdings unterscheiden sich da die Berichterstattungen. Wie der Name schon sagt, soll er Leute gerne auf brutale Weise gepfählt haben. Was oft wohl nicht sofort zum Tod führte.

In Sachen Abschreckung liest man auf Wikipedia hierzu:

"Eine alte rumänische Geschichte beschreibt, dass Vlad einst eine goldene Schale auf dem Marktplatz von Târgoviște platziert hatte. Diese Schale durfte von jedem zum Stillen des Durstes benutzt werden, musste aber auf dem Marktplatz verbleiben. Am nächsten Tag soll er zurückgekehrt sein, um diese wieder aufzulesen. Niemand hatte es gewagt, die Schale zu berühren, die Furcht vor lebensbedrohender Bestrafung war zu groß."

Demnach gab es wohl schon Fälle wo die Angst sich zeigte. Etwas Abschreckung war gegeben, das war bestimmt so. Warum aber die Grausamkeit so hoch war, da kann ich nur raten. Ich schätze es waren einfach die falschen Leute an der Macht. Leute die nicht an die anderen dachten und vor allem nicht daran, dass da jemand unschuldig liegen konnte. Da Gott das ja sonst nicht zulassen würde. Und auch nicht daran, dass jemand diese Strafe nicht verdient habe. Eine Zeit lang gab es für solche Fälle ja auch das "Gottesurteil" und später die peinliche Befragung. Das Geständnis durch Folter.

Die Meute die bei den Hinrichtungen zuschaute, war wohl wirklich unterhalten. Die einen freuten sich weil etwas im Ort los war, die anderen dachten sich "Besser der als ich". Es waren harte Zeiten.

Da steckt auch vieles an Mythen drinn. Z.B. lebendig verbrennen, sowas hat man in der Regel unterlassen. Viel zu teuer die Unmengen an Holz dafür zusammen zu tragen.

Das Leben von damals war schon so sehr grausam von Krankheiten bis hungersnot

Wer in einer so schrecklichen Welt stiehlt oder gar tötet sowas konnte man einfach nicht hinnehmen obwohl man es da sogar eher versteht

Natürlich hätte der Mensch auch schon immer Interesse an Gewalt viele hat das auch belustigt oder abgelenkt

Die früheren Zeit waren halt anders, mehr muss man nicht sagen.

LG :)

Es gab Zeiten zuvor und danach wo Personen mindestens so grausam waren wie im Mittelalter.

Auf so schreckliche Art, wie die Nazis Menschen systematisch die Würde genommen haben und sie danach umbrachten, gab es nicht einmal im Mittelalter.

Ich habe nie etwas gelesen, dass die Strafen im Mittelalter abschreckend waren. Die Not war jedoch oft so gross, dass man stehlen und rauben musste. Die Alternative wäre oft gewesen, dass man verhungert.