Warum war er ein Bundeskanzler?

4 Antworten

DDR half Klarsfeld im Kampf gegen Kanzler KiesingerEine Attacke gegen Kurt Georg Kiesinger machte Beate Klarsfeld bekannt. Doch bei der Kampagne gegen den Bundeskanzler hatte die Deutsch-Französin Unterstützung der SED.Klarsfeld erhielt Dokumente statt Geld

SED-Chef Walter Ulbricht habe daraufhin den sogenannten DDR-Nationalrat, eine für Propagandaaktionen gegen die Bundesrepublik zuständige SED-Organisation, angewiesen, „Frau Klarsfeld jede sachdienliche Hilfe zu gewähren“. Anders als von ihr gewünscht, habe diese Unterstützung jedoch nicht in Geld, sondern in Dokumenten für ihre Angriffe bestanden.

Albert Norden, der Chefpropagandist der SED, schrieb der „FAS“ zufolge in einem Vermerk über Klarsfeld: „Ihre politischen Aktivitäten reduziert sie allerdings ausschließlich, das aber mit aller Vehemenz, gegen Kiesinger, aufgrund seiner Nazivergangenheit.“

Diese Archivfunde korrespondieren mit Erkenntnissen von Zeithistoriker über die geschichtspolitische Kampagne der DDR gegen Kiesinger. Philipp Gassert, der Autor der hervorragenden Biografie über den „Kanzler zwischen den Zeiten“ (Deutsche Verlagsanstalt, 896 Seiten, 39,90 Euro), hat schon vor sechs Jahren darauf hingewiesen, dass die Archivverwaltung der DDR seit November 1966 „fieberhaft an einer Dokumentation über Kiesinger“ arbeitete, nachdem die SED von seiner Nominierung zum Kanzlerkandidaten „völlig unvorbereitet getroffen“ worden war.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article13901565/DDR-half-Klarsfeld-im-Kampf-gegen-Kanzler-Kiesinger.html

Kurt Georg Kiesinger: Der Bundeskanzler mit der kürzesten Amtszeit führt Deutschland durch die Wirtschaftskrise und polarisiert mit seiner Vergangenheit.

  • Kurt Georg Kiesinger wird 1904 in Ebingen geboren. Schon früh tritt er in Studentenverbindungen ein und kommt so erstmals mit nationalsozialistischem Gedankengut in Kontakt.
  • Während der Zeit des NS-Regimes ist Kiesinger NSDAP-Mitglied, später wird er im Entnazifizierungsverfahren als Mitläufer eingestuft und beginnt ab 1949 seine politische Karriere in Nachkriegsdeutschland.
  • Nach Ludwig Erhards Rücktritt wird Kiesinger 1966 zum Bundeskanzler gewählt. Nur knapp drei Jahre bleibt er im Amt, dann muss er seinen Posten an Willy Brandt abgeben.

https://www.merkur.de/politik/kurt-georg-kiesinger-bundeskanzler-cdu-grosse-koalition-notstandsgesetze-90063005.html

Woher ich das weiß:Recherche

1969 war er im Bundestagswahlkampf im meiner Heimatstadt. Nach seiner Rede ging er zu seiner Limo, in deren Nähe ich stand. Er ging direkt an mir vorbei und lächelte mich freundlich an. Ich habe ihn angezischt "Hau ab, du Nazi!". Er war sauer und hat geschimpft, ich kann mich aber nicht mehr erinnern, was er gesagt hat. :-) Ich hätte ihm noch gegen das Schienbein treten sollen, dann wäre ich vielleicht bekannt geworden wie die Klarsfeld...:-).

Heute würde ich ihn viel freundlicher bewerten. Er ist nun mal ein Kind seiner Zeit gewesen und hat als solches im Rahmen des ihm Möglichen PRAKTISCH seine Verstrickungen in das Nazi-Regime durch die Mitarbeit an der freiheitlich-demokratischen Bundesrepublik gesühnt.

Warum war er ein Bundeskanzler?

Wer hat Kiesinger geohrfeigt?

Bekannt wurde sie durch die Ohrfeige gegen den 1966 zum neuen deutschen Bundeskanzler gewählten Kurt Georg Kiesinger (CDU), ihre Nähe zur Staatssicherheit der DDR, sowie zusammen mit ihrem französischen Mann Serge Klarsfeld, durch ihr Engagement bei der Aufklärung und Verfolgung von NS-Verbrechen.

Beate Klarsfeld - Wikipedia

Der Seitenhieb auf die DDR, soll Kiesinger wieder ein bisschen aufwerten.

Er wahr und ist ein Anhänger der Nazilehre gewesen , aber in der BRD noch allgegenwärtig anzutreffen sind die alten Kämpen im Amt und Würde gewesen, da machte er keinen großen Unterschied.

Woher ich das weiß:Hobby

HolgieXX  16.11.2023, 12:00

Na und Du glaubst etwa die DDR hat auf ehemalige Parteimitglieder beim Aufbau ihres "Staates" verzichtet? Glaubst du das wirklich?

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Adtzec  16.11.2023, 13:28
Er wahr und ist ein Anhänger der Nazilehre gewesen

PRAKTISCH aber hat er nach dem Ende der Nazizeit aktiv am Aufbau der freiheitlich-demokratischen Bundesrepublik mitgearbeitet.

Das wiederum kann man von den ganzen Naziwendehälsen, die in der DDR zu Amt und Würden gekommen sind, hingegen nicht behaupten. Die hätten andernfalls sonst Stress bekommen mit dem Polizistenmörder, der den Sicherheitsapparat der Stalinisten-DDR leitete.

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Viele Ehemalige Politiker waren NSDAP Mitglieder.

Aber da muss ich dir recht geben… erstaunlich dass ein Mann, der so früh (freiwillig) in die NSDAP eingetreten ist, nach dem 2. Weltkrieg ein Bundeskanzler wird


Hernandez0 
Fragesteller
 14.11.2023, 22:40

Genau, schon 1933!

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