Warum steht diese Definition unter Kritik?


07.08.2021, 21:55

Ich habe gehört, das viele die Definition kritisiert hätten.

Quelle:

https://klexikon.zum.de/wiki/Gesundheit

5 Antworten

Also die Definition stimmt schon bloß empfinden wir das änderst. Wenn wir einen blauen Fleck bekommen dann ist das für uns kein Problem aber unser Körper sieht diese Prellung erst einmal als Verletzung und bekämpft den Schäden. Für unseren Organismus sind wir also in dem Moment nicht gesund weil eine Verletzung vorliegt. Du musst also das ganze aus der Sicht deines Körpers sehen und dann ergibt die Definition auch Sinn. Es ist aber verständlich wenn da viele erst einmal anderer Meinung sind. Die Steffi ition ist sehr wage formuliert.

Ich persönlich stimme der Aussage zu. Verstehe aber die Kritik in dem Sinne, das es im Gegenzug keine so konkrete Definition für Krankheit gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti

Nun, ehrlich gesagt behaupte ich jetzt mal, dass wenn das die Definition von Gesundheit ist, 99,9% der Menschen, nicht gesund sind.

Auch besonders durch das Wort ,,vollkommen''.

Wenn man sich sozial und geistig nicht wohl fühlt, kann das sehr schlimm sein. Aber jedem von uns geht es an einigen Tagen so. Wo ist da die Grenze?

Genau das Selbe bei ,,körperlichem Wohlbefinden''. Bei mir tut gerade das linke Knie weh, meine Füße sind eingeschlafen und mein Nacken ist verspannt. Laut Definition bin ich jetzt schon nichtmehr gesund.

Wann ist denn dann jemand gesund? Wer fühlt sich an jedem Tag vollkommen wohl und fit? Ein Kindergartenkind? Dann streitet es sich eine Woche mit dem Kumpel und schon fühlt es sich auch nichtmehr ,,sozial wohl.''

Und wie grenzt man das dann von wirklicher Krankheit ab? Es ist ja ein Unterschied, ob jemand einen schlechten Tag hat oder längere Zeit genervt ist. Oder ob er chronisch Depressiv ist.

Also ich kann die Kritik schon verstehen. Weil damit quasi jeder Mensch pathologisiert werden könnte. Dennoch finde ich es gut, dass hier auch soziales und geistiges wohlbefinden mit betrachtet wird.

Ich weiß nicht warum andere sie kritisieren. Aber mögliche Kritikpunkte wären aus meiner Sicht:

  • Nach dieser Definition ist jemand der sich auf Grund seiner Schüchternheit in einer Gruppe nicht wohlfühlt nicht gesund.
  • Oder jemand dem schwindlig ist, ist nicht gesund.
  • Oder jemand mit blauen Flecken ist nicht gesund.
  • Außerdem wären nach dieser Definition Leute mit beispielsweise Krebs gesund, wenn sie sich dadurch nicht eingeschränkt / schlecht fühlen. (Auch wenn das mit dem Teilsatz danach offensichtlich nicht gemeint ist)

Eigentlich kann ich mir nur vorstellen, dass die Definition manchen Leuten die falschen Dinge miteinschließt / auschließt

Für mich sind solche Definitionen nicht interessant. Entscheidend ist, wie gut jeder und jede seinen/ihren Körper kennt. Ich muss wissen und einschätzen können, was in meinem Körper vor sich geht. Definitionen sind akademisch und künstlich.