Warum sprechen sich bei mir im Umkreis so viele ältere Leute für das Beamtentum aus?
Und zwar bin ich verbeamtet und habe die Erfahrung gemacht, dass gerade ältere Leute sagen dass das wie ein 6er im Lotto ist oder dass das das Beste ist was mir je passieren konnte. Und das es viel besser ist als in der freien Wirtschaft aus den und den Gründen. Und das ich alles richtig gemacht hätte.
Aber ich fühle mich etwas komisch dabei. 1. Ist es nur ein Job. 2. Verdienen Beamte im Gegenzug zur freien Wirtschaft viel weniger. Manche Gehälter (Besoldungsstufen) sind relativ gering. 3. Ist das wahrscheinlich nicht die Tätigkeit die einen super glücklich durch die Gegend laufen lässt.
Jüngere Personen kündigen dann oft und gehen in die freie Wirtschaft wenn ihnen was nicht passt. Und es sind recht viele kündigen im öffentlichen Dienst aufgrund der Bedingungen. Ältere Leute sehen das anscheinend anders.
Wie seht ihr das?
3 Antworten
Bei diesen "Älteren Leuten" sind sicher keine DB und Telekom Beamte dabei, sich in Deutschland verbeamten zu lassen ist alles andere als erstrebenswert, denn dann haben Menschen mit miesem Charakter und Psychopathen unbegrenzte Macht über Dich und können Dich bis in den Suizid treiben. Grundrechte werden einfach so aberkannt und vor Gericht wirst Du niemals Dein Recht bekommen. Ich weiß nicht warum man uns damals in diese Falle gelockt hat, möglicherweise war es nur als Fortsetzung des Milgram Experiments geplant.
Gerade ältere Menschen, stellen den Beamtenstatus mit einer hohen Sicherheit gleich. Das sind Menschen, die Zeiten erlebt haben, in denen es viele Millionen Arbeitslose gab. Heute haben wir eher Fachkräftemangel und wenn du heute arbeitslos wirst, dann hast du meist auch wieder schnell einen neuen Job. Eine Erfahrung die ältere Menschen so vielleicht gar nicht kennen. Und den wenigsten ist auch bewusst, dass man in der freien Wirtschaft häufig besser bezahlt wird und vielleicht auch bessere Arbeitsbedingungen hat, als in Kommunen, Ländern oder beim Bund. Da haben ältere Menschen auch gerne noch das Klischee im Kopf, vom Beamten der eine ruhige Kugel schiebt. Was ja mit der Realität in den deutschen Amtsstuben kaum noch was zu tun hat, sondern da ist ja eher Überarbeitung und viele Überstunden angesagt.
Man kann heutzutage ausser Beamter kaum was vernünftiges werden. Die freie Wirtschaft nutzt und entsorgt die Mitarbeiter je nach Bedarf wie Strom oder Gas. Und im Topmanagement sitzt man noch mehr auf dem Schleudersitz. Nicht Beamter zu sein bedeutet heutzutage lebenslängliche Prekarität und entsprechend auch Bedrohung durch Armut oder Altersarmut.