Neuorientierung als Beamter?

2 Antworten

Wenn Du für eine bestimmte Tätigkeit eingestellt worden bist und in das Beamtenverhältnis berufen wurdest, kannst Du diesen Arbeitsplatz nicht einfach missbrauchen, um dich während deiner Arbeitszeit für eine andere Tätigkeit vorzubereiten. Wenn Du genauer nachdenkst, sollte dir eigentlich klar werden, dass so ein Verhalten - abgesehen von der rechtlichen Unzulässigkeit - auch aus moralischer Sicht nicht akzeptabel ist. Das Beamtenrecht beinhaltet Möglichkeiten, einen Beamten bzw. eine Beamtin bei erheblichen Verstößen gegen die Dienstpflichten aus dem Amt zu entfernen , d.h. zu entlassen. Wenn Du ein anderes Berufsziel hast, warum gehst Du nicht gleich in die berufliche Richtung, die Du eigentlich anstrebst?

anallr 
Fragesteller
 06.01.2021, 23:45

Im jungen Alter ist es eine große Verantwortung, diese Entscheidung für sein Leben zu treffen.

Ich bin mir meines Dienstes bewusst, jedoch verlasse ich ja nicht das „Dienen“ für den Staat und schlage einen ganz anderen Weg ein wie z.B. ein Studium im Marketing oder sowas.

mit der Zeit entwickelt man andere Perspektiven für das Leben, hat sich aber bereits für einen verbeamteten Beruf entschieden.

Ich danke trotzdem für die Antwort :)

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Du kannst dich zwar in einem ausgeübten Beamtenberuf weiterbilden aber Du kannst deine Beschäftigung nicht dazu nutzen, dich für einen völlig anderen Beruf zu qualifizieren. Das wäre aus meiner Sicht ein Mißbrauch des Beamtenverhältnisses und unfair gegenüber deinem Arbeitgeber. Wieso informierst Du dich nicht von vornherein über die vielfältigen Möglichkeiten, die der öffentliche Dienst bietet und gehst dann gleich in die für dich richtige Richtung? So bieten z.B. die landesinternen Fachhochschulen für die öffentliche Verwaltung sehr gute Möglichkeiten, sich durch ein dreijähriges Studium mit integrierter Praxis für die Laufbahn des gehobenen nichttechnischen Dienstes vorzubereiten.