Warum sollte man beim Bestrafen eines Kindes zurückhaltend sein?

13 Antworten

Ich bin Jahrgang 1924. Erziehung mit dem Stock war sowohl im Elternhaus als auch in der Schule üblich. Ich wurde so zu den deutschen Tugenden, Ehrlichkeit, Höflichkeit und Respekt gegenüber Älteren erzogen.

Die Erziehung hat mir nicht geschadet. Ich habe ein erfolgreiches und glückliches Leben gelebt.

Barney123  30.03.2014, 15:15

Ich bin später geboren, aber wenn ich Dir persönlich begegnen würde, könnte ich Dir anhand Deines persönlichen Verhaltens nachweisen, wie das durch Deine Erziehung entstanden ist. Und ich bezweifle, dass Du ein Mensch ohne Fehler bist!

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wolfgang11  30.03.2014, 16:41
@Barney123

Das habe ich nicht behauptet. Wer meint, ohne Fehler zu sein, ist arrogant und selbstherrlich.

Wenn du früher gelebt hättest, würdest du mich vielleicht verstehen.

Früher konntest du, egal ob Mann oder Frau, nachts auch in einsamen Straßen unbehelligt sparzieren gehen. Da standen die Haustüren offen. Der Postbote, der Milchmann und der Bäcker liefen im Haus bis in den 5. Stock auf und ab. Diebstähle, Fehlanzeige. Die sind nur zwei Beispiele von vielen.

Lag das nun daran, dass die Kinder anders erzogen waren? Oder woran lag das?

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Barney123  31.03.2014, 08:53
@FrauWinter

Hallo FrauWinter,

Dann wollen wir mal hochrechnen, wie schlimm Wolfgang nach so vielen Generationen war. Jede nachfolgende Generation schlimmer als die vorige! Und ausgerechnet der macht Heute den Mund auf! DH

Wollte ich auch zitiren, warst aber schneller!

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wolfgang11  31.03.2014, 10:16
@Barney123

Was soll das beweisen? Unterschiedliche Beurteilung von Historikern über eine Zeit, die sie nicht erlebt haben. Findet das nicht heute auch wieder statt.

Ein altes deutsches Sprichwort sagt: Das Ei ist immer klüger als die Henne. Ob es aber einsichtiger und diskussionsfähiger ist?

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Barney123  31.03.2014, 10:36
@wolfgang11

Lieber Wolfgang,

Ich könnte Dir das alles erklären. Für das Psychologie- und Pädagogikstudium habe ich Jahre gelernt, danach habe ich Jahrelange Lebenserfahrung gesammelt, wo ich das gelernte wissen vertiefen konnte, Zusammenhänge besser verstehen lernte. Ich habe eigene Kinder erzogen, ein eigenes Menschenbild entwickelt.

Um Dir das zu erklären, müsste ich ganze Bücher schreiben. Der Platz für einen Kommentar hier ist aber begrenzt und meine Zeit auch. Ich kann Dich sehr gut verstehen! Aber ich sehe auch, gerade weil ich Dich verstehen kann, wo Deine Denkfehler sind!

Und bei dem Zitierten Sprichwort handelt es sich nicht um ein Sprichwort, sondern um die Frage: Wer ist klüger, das Ei oder die Henne? Auch darüber könnte man nun Seitenweise Philosophieren. Und wo bitte ist Deine Einsicht, wenn Du die alte Zeit so schpn verklärst? Wie ist es um Deine Diskussionsfähigkeit bestellt, wenn Du nur einfache rhetorische Fragen stellen kannst, ohne Erklärungen mit Tiefgang zu liefern?

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Barney123  31.03.2014, 10:47
@wolfgang11

Noch eine kleine Geschichte zur Erläuterung:

Der bekannte Psychiater und Friedensnobelpreisträger Horst Eberhard Richter beschreibt in seinem Buch "Patient Familie" wie er in Jahrelanger Arbeit einem prügelnden, autoritären Vater klarmachte, dass seine Einstellung falsch ist. HER war ausgebildeter Psychotherapeut. Letzten Endes hat der Vater das verstanden. Aber ich habe nicht die Wahnvorstellung, dass ich das, was so eine Ausnahmepersönlichkeit (er hat übrigens als Berater von Helmut Schmidt dabei geholfen den Terrismus in Deutschland einzudämmen, was ja gelungen ist) wie HER Jahre brauchte, hier in ein paar Kommentaren zu leisten.

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wolfgang11  31.03.2014, 19:40
@Barney123

Liebe(r) Barney. Ich habe weder Psychologie noch Pädagogik studiert, sondern ein langes Leben lang die gesellschaftliche Entwicklung. Ich bewundere Pädagogen, die in meinem Leben 3x verschiedene politische Systeme und Gesellschaftsordnungen vermitteln mussten, ohne die eigene politische Meinung einfließen zu lassen. Ich bewundere auch Pädagogen, die mit der heutigen Jugend umgehen müssen. Ich bedaure aber auch die Pädagogen, die mit zunehmenden Alter psychologische Hilfe in Anspruch nehmen müssen, weil sie mit der Unterrichtung der Jugendlichen überfordert sind.

Ich bin nicht diskussionsunfähig, wie du meinst. Im Gegenteil. Ich sehe nur immer wieder die fehlende Diskussionsfähig der Generationen, der meiner "blutrünstigen Nazigeneration" (vielfach der allgemeine Tenor) gefolgt sind und von dieser Generation gezeugt wurden.

Die Frage, die ich in den Raum gestellt habe war, welche Kindererziehung falsch oder richtig ist oder war. Ich plädiere nicht für die Rückkehr zu der Erziehungsmethode der früheren Generationen. Ich zweifle aber ebenso die Richtigkeit der heutigen Erziehungsmethode an. Dies Diskussion sollte man fair und unvoreingenommen führen.

Zur Diskussion stelle ich folgende Beispiele. Gestern kam im Videotext die Nachricht, dass ein 17 jähriger seine Mutter erstochen hat. Warum? Die Mutter dürfte wohl kaum aus meiner Generation stammen und die damalige Erziehungsmethode angewandt haben.

Schau dir die heutige Welt an. Sie wird von der Nachkriegsgeneration regiert, die anders erzogen wurde als meine Generation. Was hat sich geändert? Die Säbelrassler sind die Gleichen geblieben. Soeben habe ich im Videotext den geschichtlichen Vergleich von Schäuble zwischen Hitler und Putin gezogen. Es ist richtig, dass alles vor dem 2. Weltkrieg ähnlich so anfing wie heute mit der Krim. Bis dahin alles richtig. Nur habe ich gelernt, nachdem ich einmal manipuliert worden bin, zwischen den Zeilen zu lesen. War nicht diesmal der Ausgangspunkt die Osterweiterung der Nato und die Einrichtungen der Raketenstellungen? Um Missverständnisse zu vermeiden. Ich bin kein Freund der russischen Aktionen und von Putin.

Jetzt komme ich zum Ausgangspunkt meiner Frage. Woran liegt der Wandel der der Gesellschaft? Liegt er an der Kindererziehung? Wenn das eine falsch und das andere richtig ist, dürfte es diese Säbelrassler nicht mehr geben. Ich habe in meinem Leben einen Krieg erlebt und möchte keinen 2. mehr erleben.

Ein letztes Wort. Ich habe auch 2 Kinder und glaube sie gut erzogen zu haben. Sie stehen erfolgreich im Leben und ebenso meine Enkelkinder.

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Barney123  01.04.2014, 11:07
@wolfgang11

Lieber Wolfgang,

Ich habe weder Psychologie noch Pädagogik studiert, sondern ein langes Leben lang die gesellschaftliche Entwicklung.

Aus Deiner Feststellung erwächst in mir die Frage, warum Du die gesellschaftliche Entwicklung nicht verstanden hast, wenn Du sie so intensiv studiert hast. Du schreibst weiter unten:

Ich zweifle aber ebenso die Richtigkeit der heutigen Erziehungsmethode an.

Dein Fehler ist doch, dass Du nicht erkannt hast, dass es noch nie nur eine einzige Erziehungsmethode gegeben hat! Ich z.B. wurde von meinen Großeltern erzogen (Großmutter Jahrgang 1913), aber ich habe noch nicht einmal eine einzige Ohrfeige bekommen. Die hat mir die Welt erklärt, und als ich mit Fragen kam, die sie nicht beantworten konnte, sagte sie, sie wisse das nicht und eines Tages ging sie mit mir in die Bücherei und erklärte mir, wie ich diese Fragen mit Hilfe der Bücher beantworten kann.

Es ist richtig, früher war es weit verbreitet, die Kinder zu schlagen, in der Meinung, sie würden damit erzogen. Aber einer Deiner Irrtümer liegt doch darin, dass Du glaubst, das gäbe es Heute nicht mehr! Erst vor ein paar Wochen saß ich in einer Gaststätte und habe zu Mittag gegessen, als einer am Stammtisch damit prahlte, wie er seinen Sohn mit dem Riemen verprügelte, und sich dann darüber beklagte, dass seine Umgebung da nicht mitmachte, ich erinnere ich noch genau an seine Worte: „Wenn die Umgebung da nicht mitmacht, dann kannst Du an die Kinder hinerziehen was Du willst, das bringt dann gar nichts!“ Der Anlass war wohl eher nichtig, das Kind hatte in einer Kiesgrube gespielt.

Was sich gegenüber früher tatsächlich geändert hat, ist, dass neue Erziehungsmethoden entwickelt wurden, im Gegensatz zur Autoritären Erziehungsmethode. Es kam z.B. die Antiautoritäre Erziehung hinzu, die in aller Regel mit dem Laissez Fair Stil verwechselt wird. Laissez Fair heisst „Lasst machen“ , ist französisch und da werden im Gegensatz zur antiautoritären Erziehung, die Kinder gar nicht erzogen. Dazu gibt es die verschiedensten Mischformen aus all dem. Deine Annahme, dass es nur eine einzige „Heutige Erziehungsmethode“ gibt, ist also schlicht weg falsch. Trotzdem gehst Du unbeirrt davon aus, dass das richtig ist.

So viele verschiedene Erziehungsstile und Erziehungskonzepte (das unterscheiden die Erziehungswissenschaftler) bringen natürlich die unterschiedlichsten Charaktere hervor. Und natürlich sind da auch Säbelrassler darunter, und Populisten. Nun kämen wir zur Frage, welche(r) Erziehungsstil/Erziehungsmethode fördert welche Charaktermerkmale. Aber da Du davon ausgehst, dass es nur eine Erziehungsmethode gibt? Diese Frage muss unbeantwortet bleiben, ,da die Welt weder Schwarz, noch weiß ist, ja sie ist noch nicht einmal grau. Es gibt sowohl Schwarz als auch weiß, und es gibt alle Abstufungen von Grau dazwischen. Wie sollen wir darüber reden? Dein Weltbild ist zu einfach, ja geradezu einfältig. Wie soll ich Dir da den Wandel der Welt erklären, da muss ich unheimlich weit ausholen, und das sprengt hier den Rahmen bei Weitem!

Eines noch: Wir haben es inzwischen relativ gut im Griff, die Konflikte in Europa diplomatisch zu lösen, Es gab noch nie eine so lange Periode ohne Krieg. Wir haben die Umweltzerstörung reduziert, wir denken über unsere Welt nach. Würdest Du die Komplexität unserer Gesellschaft erkennen, wüsstest Du, dass das gewaltige Fortschritte sind. Du fokussierst Dich auf ein Beispiel, wo eine 17-jährige ihre Mutter erstochen hat. So etwas gab es auch früher (Hat nicht Kain seinen Bruder Abel erschlagen?). Da sehe ich nur den Unterschied, dass Du davon Heute schneller und leichter erfährst, und ich habe den Eindruck, dass Du genau die Heutigen Möglichkeiten zur Information nicht einordnen kannst. Denn auch das ist Teil der Erziehung: Wie komme ich mit der Heutigen Informationsflut zurecht?

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Barney123  01.04.2014, 14:21
@wolfgang11

Noch ein paar Worte zu einer Älteren Bemerkung von Dir:

Früher konntest du, egal ob Mann oder Frau, nachts auch in einsamen Straßen unbehelligt sparzieren gehen

Meine Großmutter hat mir kurz vor Ihrem Tod erzählt, dass es gegen Ende des Krieges einen Mann in ihrer Umgebung gab, der die Menschen erpresste, wenn sich ihm die Frauen nicht sexuell zur Verfügung stellen würden, würde er sie bei der Gestapo anschwärzen. Da haben sich dann wohl einige Ehemänner zusammengetan und ihn erschlagen, wie einen räudigen Hund. Den haben sie dann irgendwo verscharrt. Kein Hahn hat nach ihm gekräht, weil damals so viele Menschen einfach verschwunden sind. Deshalb hat sich niemand getraut, nach ihm zu fragen. So viel zu Deiner Vermutung, früher wäre alles besser gewesen!

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wolfgang11  03.04.2014, 09:32
@Barney123

Nachdem meine Stellungnahme aus unerklärlichen Gründen verschwunden ist, weil ich mich angeblich ausgeloggt hatte, hier eine Kurzfassung, bevor ich mich aus der Diskussion verabschiede.

Die Geschichte deiner Großmutter zeigt genau den von mir immer wieder zitierten Unterschied zwischen damals und heute. Damals kannte man noch Zivilcourage. Heute schlagen 3 Männer einen Einzelnen in einer U-Bahnstation tot und alle Umstehenden schauen zu. Wäre damals kaum passiert. Ich erspare mir auch auf deine Kommentare zu einzelnen Wörtern und Passagen einzugehen, die vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen sind.

Etwas auch noch zu "laissez faire". Meine Kinder leben in Frankreich und sind dort aufgewachsen. Ich habe mich dort oft und lange aufgehalten und würde dir empfehlen dich über die dortige Kindererziehung und der "Ecole Maternelle" zu informieren. Du kannst nicht die Kindererziehung nach schwarz oder weiß einordnen. Es gibt dazwischen viele Grautöne. Da stellt sich schon die Frage, welche die richtige Methode ist.

Noch ein Wort zur gesellschaftlichen Entwicklung. Ich bin in meiner Jugend durch die Propaganda manipuliert worden. Heute wird die Gesellschaft genau so, oder noch stärker durch die Propaganda manipuliert. Niemand merkt oder will es merken, wie schädlich das Wachstumsdenken ist.

Ein Beispiel: Klimakatastrophe. Haben wir im Griff wie uns suggeriert. Auf der anderen Seite holzen wir Regenwälder ab, um Möbel herzustellen, die wir immer schneller wegwerfen, weil die an den Fäden der Lobbyisten hängenden Politiker dies nicht stoppen. Noch stärker ist der Einfluss der Rüstungsindustrie. Auch da gibt es das Wachstumsdenken. Aber Waffen kann man nicht so einfach wegwerfen. Also vernichtet man sie, indem man einen Krieg vom Zaune bricht, um Platz für neue Waffen zu schaffen. Wie viele Kriege hat es nach dem 2. Weltkrieg schon gegeben? Was haben die Nachkriegsgenerationen aus dem 2.Weltkrieg und der Zeit davor gelernt? Denk mal darüber nach.

Meine Zeit ist bald abgelaufen. Es werden aber Generationen kommen, wenn sie überhaupt noch kommen, die die heutigen Generation verfluchen, die die Rohstoffe des Planeten vergeudet und das Klima zerstört haben.

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Barney123  03.04.2014, 13:52
@wolfgang11

Oh wolfgang, Du hast mich überhaupt gar nicht verstanden! Nicht ein Wort!

Ich habe niergends geschrieben, dass laissez fair der Erziehungsstil ist, der in Frankreich praktiziert wird. So einen Unsinn würde ich auch gar nicht schrieben!

Und an der Geschichte, die mir meine Großmutter erzählt hat ist nichts, aber auch gar nichts richtig und gut! Es fängt damit an, dass Deine Annahme, dass die Leute früher auch in dunklen Straßen unbehelligt gehen konnten. Meine Geschichte erzählt doch, dass die Frauen noch nicht einmal in der eigenen Wohnung sicher sind!

Und jemanden erschlagen ist keine >Zivilcourage, das ist ein Lynchmord. Aber schön dass Du hier zum Besten gibst, wessen Geistes Kind Du wirklich bist!

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wolfgang11  03.04.2014, 14:24
@Barney123

Danke für das Kompliment. Gebe ich gerne zurück. Mit einem GEISTES KIND, das nicht fähig ist eine vernünftige Diskussion zu führen, kann ich nichts anfangen. Verdrehe weiter Worte und Kommentare. Ich wünsch dir viel Erfolg im Leben und besonders gute Freunde, an denen es mir nicht mangelt.

Ich gebe lieber solchen Usern hier Antwort und diskutier auch mit gerne mit ihnen, die die Unterhaltung mit mir zu schätzen wissen.

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Barney123  04.04.2014, 10:13
@wolfgang11

Lieber Wolfgang,

Du bist so süß, wenn Du Dich ärgerst. Ich nehme einmal an, dass das Deine autoritäre Erziehung ausmacht. Ich habe die Schwächen Deiner Argumentation herausgearbeitet, dabei musste ich nichts verdrehen. Jeder kann das, was ich geschrieben habe, hier nachlesen. Aber wie schon mehrfach geschrieben, hast Du ein sehr einfaches Weltbild, das der Realität bei Weitem nicht gerecht wird.

Deine Argumentation ist hier sehr einfach und oberflächlich gehalten. Du nimmst ein einfaches Beispiel, und stellst eine suggestiv-Frage, mit der Du glaubst, alles erklären zu können. Das kann nicht funktionieren, ich habe Dir mehrfach versucht klarzumachen dass unsere Welt viel komplizierter, weitaus vielschichtiger ist. Deshalb war es einfach, die Schwäche Deiner Argumente zu zeigen.

Weiter ist es ein einfach Muster, das durch die autoritäre Erziehung eingeübt wird: Wenn die Eltern bei ihren Kindern ein vermeintliches Fehlverhalten entdecken, werden sie ärgerlich und zwingen das Kind zu einem angepassten Verhalten, dass sich die Eltern nicht mehr ärgern müssen. Diese Kinder funktionieren dann in allen Hierarchien so. Nur sind wir hier im Internet, und da muss ich nicht kuschen! Ich kann Dir ganz einfach sagen, was ich denke. Wenn Dich das Ärgert? Nicht mein Problem! Deine Aggression ist kein Argument, das mich überzeugen kann. In Deinem vorletzten Post ziehst du Dinge heran, zu denen habe ich mich hier noch gar nicht geäußert, und Du behauptest Dinge, die so gar nicht stimmen.

Denke mit Deiner Diskussionsfähigkeit ist es nur dann weit her, wenn Du mit Deinen einfachen Einlassungen die Leute einlullen kannst. Wenn Du auf Widerstand stößt wie bei mir, ist es dann schnell vorbei mit Deiner Diskussionsfähigkeit!

Mir war von vorneherein klar, dass ich Dich nicht überzeugen kann. Aber wie jetzt alle gesehen haben, kannst Du es nicht ertragen, wenn Dir jemand widerspricht!

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wolfgang11  10.04.2014, 14:56
@Barney123

Diejenigen, die dir nicht Beifall klatschen würden, drehen sich eher im Grabe rum, weil deren Zeit schon abgelaufen ist und sie dir nicht widersprechen. Aber das kannst du ja nicht ertragen.

Ich habe Zeiten erlebt, die du dir nicht vorstellen kannst und von denen du keine Ahnung hast. Meine Frau hat noch Jahre nachdem Krieg gezittert, wenn sie eine Sirene hörte. Das haben wir alles ohne Psychologen und Psychiater überstanden. Wir sind dieses Jahr 65 Jahre verheiratet. Das vergleiche mal realistisch mit heute, wo es von Psychologen und Psychiatern nur so wimmelt. Jede 3. Ehe wird geschieden.

Ich habe ein erfolgreiches Leben hinter mir. Da gab es Gremien, in denen viel diskutiert wurde und wo immer Kompromisse gefunden wurden. Da willst du mir vorwerfen, ich kann keinen Widerspruch ertragen? Bist du überhaupt diskussionsfähig?

Ich habe meine Zeit bis heute ohne solche psychologische Ratschläge überstanden und werde die Restlaufzeit hoffentlich auch noch ohne überstehen.

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Barney123  10.04.2014, 20:11
@wolfgang11

Und was bitte hat das nun mit der Frage zu tun?

Ist das eine weitere Ausweichtaktik, irgendwelche Themen anzuschneiden, um doch noch irgendwie zu sagen "Da habe ich jetzt aber Recht, und weil das so ist habe ich immer Recht?" Du schweifst ab.

Und es ändert nichts, Die Welt ist nicht so einfach, wie Du versuchst sie darzustellen.

Zu den von Dir jetzt angesprochenen Themen habe ich eine sehr differenzierte Meinung, aber die gehört nicht hierher. Sie würde vom Thema abschrweifen, genauso wie das Dein Post macht!

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wolfgang11  13.04.2014, 19:48
@Barney123

Es macht wenig Sinn, diese Diskussion fortzusetzen.

Ich habe versucht, dir die damalige Zeit näher zu bringen. Aber entweder du kannst, oder du willst sie nicht verstehen. Nur wenn es dir gelingt, die Zeiten zu vergleichen, kannst du beurteilen, ob die Kindererziehung damals und heute falsch oder richtig war oder ist.

Ich bin nicht so vermessen zu behaupten, dass die damalige Erziehung in der ganzen Härte richtig war. Ich bezweifle aber ebenso, dass die heutige Erziehung richtig ist. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, sondern dazwischen viele Grautöne

Wir sind zu anderen Tugenden erzogen worden. Ohne die wäre aus dem Trümmerhaufen Deutschland nicht das entstanden, was es heute ist. Die Menschen wollten Kinder und waren stolz darauf. Ohne dies Einstellung hätte es den Babyboom nicht gegeben. Es gäbe dich vielleicht gar nicht, und dein Studium wäre nicht möglich gewesen, hätten die Generation vor dir die gleiche Einstellung gehabt, wie die heutige, mit der geringsten Geburtenrate in ganz Europa. Woran liegt das?

Wenn meine Eltern mich mit 14 beim Komasaufen oder Drogenkonsum erwischt hätten, hätte die Strafe nicht aus Streicheleinheiten bestanden.

Jetzt denk mal darüber nach, wenn du kannst, woran das alles liegt. Hat die Kindererziehung dazu beigetragen und trägt sie noch zu solchen Exzessen bei?

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Barney123  14.04.2014, 07:28
@wolfgang11

Ich habe schon unter der Antwort von scben geschrieben, dass ich nicht gaube Dich überzeugen zu können.

Und noch einmal: Es gibt sie nicht, die "heutige Erziehung"! Es gibt Heute sehr viele verschiedene Formen von Erziehung nebeneinander. Dein Problem ist, dass Du alles in einen Topf wirfst! Es gab auch früher verschiedene Formen von Erziehung. Z.B. hatte noch keines von meinen Kindern einen richtigen Rausch, von einem Vollrausch oder Komasaufen gar nicht zu reden! Auch wenn das Heute viel zu oft vorkommt, es sind doch Einzelfälle. Und wenn ich mich an die Unterhaltungen von alten Leuten erinnere, wurde auch früher gesoffen. Das gehörte damlas dazu ein Mann zu werden. Ich habe das mit eigenen Ohren gehört!

Wie willst Du mir die Alte Zeit näher bringen, wenn damals alles besser war und Heute alles schlecht ist? Von jemandem der mir etwas erklären will erwarte ich die Fähigkeit zu differenzierter Darstellung, die fehlt Dir eindeutig. Und nur deshalb habe ich hier immer geantwortet, weil hier auch noch Jugendliche mitlesen! Und die brauchen jemdnaden, der ihnen zeigt, wo die Fehler in Deinen Einlassungen liegen!

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wolfgang11  16.04.2014, 11:00
@Barney123

Ich denke auch Jugendliche werden beurteilen können, wer hier rechthaberisch ist.

Was soll das, dass es nicht nur die Erziehung gibt? Hast du das von mir übernommen? Habe ich dir nicht vorher geschrieben, dass es in der Erziehung nicht nur schwarz oder weiß gibt, sondern dazwischen viele Grautöne liegen?

Was soll die der Hinweis, dass früher auch gesoffen wurde. Hättest du richtig zugehört, dann hättest du auch erfahren wann und zu welchen Anlass. Die meisten Familien mussten mit dem Einkommen des Mannes auskommen und das waren Arbeiter, deren Wochenlohn gerade zur Ernährung der Familien ausreichte.

Ich habe auch nie behauptet, dass früher alles besser war als heute. Das hast da hineingelesen. Ich finde den technischen Fortschritt und den medizinischen Fortschritt gut. Ebenso die Automation.

Warum tue ich mir das überhaupt an, in meinem Alter hier im Forum zu schreiben? Ich möchte der Jugend die Zeit näher bringen und du wirst es kaum Glauben, ich habe viele dankbare Jugendliche hier. Wäre es nicht so, hätte ich mich schon lange verabschiedet

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Barney123  19.04.2014, 15:51
@wolfgang11

Tja, wenn Du das alles Anders gemeint hast?? Dann musst Du lernen Dich so auszudrücken, dass das unzweideutig wird. Ein paar Zitate, die genau diesen Eindruck bei mir erweckten:

Lag das nun daran, dass die Kinder anders erzogen waren? Oder woran lag das?

Du unterscheidest niergends zwiscehn unterschiedlichen Erziehungsstieln oder Erziehungskonzepten. Du schreibst davon, dass die Kinder früher anders erzogen wurden!

Die Frage, die ich in den Raum gestellt habe war, welche Kindererziehung falsch oder richtig ist oder war. Ich plädiere nicht für die Rückkehr zu der Erziehungsmethode der früheren Generationen. Ich zweifle aber ebenso die Richtigkeit der heutigen Erziehungsmethode an.

Du redest eindeutig von der Heutigen Erziehungsmethode. Das ist ein Orginalzitat aus Deinen Posts. Lies einfach einmal nach, was Du geschrieben hast. Ich habe schon recht früh gegengehalten, so habe ich bereits 6 Ebenen über Dir, also insgesamt 12 Posts vor Dir, genau am 01.04 um 11:07, darauf hingewisen, dass

Dazu gibt es die verschiedensten Mischformen aus all dem. Deine Annahme, dass es nur eine einzige „Heutige Erziehungsmethode“ gibt, ist also schlicht weg falsch.

Nun willst Du mir das als neuste Erkenntnis unterschieben????? Willst Du mich verarschen oder für Blöd verkaufen????

ich habe viele dankbare Jugendliche hier.

Das glaube ich Dir gerne, die haben halt noch nicht gelernt, Deine Argumenstation zu durchschauen! Am 30.03 um 20:31 hat Dir scben auf Deinen Kommentar bereits folgendes geantwortet:

Wolfgang, auch nach lesen deiner Antwort: Du machst es dir zu einfach. Du schmeißt 70-80 Jahre soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, sowie Entwicklung von Pädagogik in zwei, drei Sätze die eigentlich nur sagen: Früher war alles besser.

Versuch hier nicht alles zu verdrehen! Wie schon geschrieben, steht alles noch da und jeder kann es kontrolieren!

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wolfgang11  20.04.2014, 10:08
@Barney123

Oh! Oh! Jetzt beleidigst du auch noch Jugendliche, die anders denken, um deine rechthaberische Einstellung zu untermauern. Mir reicht es!

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Barney123  20.04.2014, 17:23
@wolfgang11

Hallo Wolfgang,

:-))))))))))))))))

Wer sich ärgert hat verloren.

Es war nicht meine Absicht, die Jugendlichen zu beleidigen, das hast Du in den falschen Hals bekommen. Ich musste auch erst mit der Erfahrung lernen, dass es Menschen gibt, die nicht auf Argumente hören und so ihre Tricks haben, wie sie Anderen etwas unterzuschieben versuchen! Dazu gehört, fremde Argumente als die eigenen verkaufen wollen (Das mit dem nicht Schwarz, nicht Weiß ist eindeutig von mir), dem Anderen schmeicheln, ohne zu argumentieren (ich will Dir doch nur die Zeit näher bringen), den Anderen auf seine Inkompetenz verweisen (Du kannst das gar nicht beurteilen, denn Du hast das nicht erlebt, ich bin schließlich älter) usw.

Es gibt hier in andren Threads durchaus Situationen, wo ich einen Fehler gemacht habe, und vor allem, dies auch sofort zugeben konnte! Aber notwendig war da, dass der Andere sachlich argumentiert hat!

So long!

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Ich finde die Frage ein bisschen ungenau. Um welche Strafe handelt es sich es gibt einen Unterschied zwischen Fernsehverbot und Prügeln.

Auch das Alter eines Kindes ist entscheiden ob Strafen überhaupt sinn machen.

Jedoch ist Konsequenz eigentlich der Effektivste weg in der Erziehung und erspart oft das sinnlose Bestrafen.

Hallo Mami,

Nun habe ich endlich einmal Zeit auf Deine eigentliche Frage zu antworten.

Strafen ist nicht mehr aktuell bei der Kindererziehung, Heute erzieht man mit Konsequenzen. Das ist ein gewaltiger Unterschied, ja es liegt ein ganz anderes Menschenbild zugrunde.

Im alten Menschenbild, als das Strafen der Kinder noch im Mittelpunkt stand, gab es böse Kinder, welche Dinge gemacht haben, die den Erziehungspersonen nicht gefallen haben. Wenn so ein Kind also etwas gemacht hat, was den Erziehungspersonen nicht gefallen hat, wurde es als böse bezeichnet und bestraft. Diese Voraussetzung führte zu ganz spezifischen Verhaltensweisen und dem Kind wurde die Verantwortung für die Beziehung zu den Eltern übertragen: Wenn das Kind etwas falsch gemacht hat, waren die Eltern ärgerlich bis Stinke sauer, und das Kind musste das Verhältnis zu den Erziehungspersonen wieder normalisieren. Das führt zu dem, was das Nachfolgeministerium des Familienministeriums als Gefallsucht bezeichnet wird. Die raten nämlich von Strafen ab, das dies wie schon geschrieben zu Duckmäusertum und Gefallsucht führen. Auch wissen die Kinder in diesen Fällen nur vage, wie denn das richtige Verhalten nun tatsächlich sein könnte. Sie probieren rum, wie sie den wenigsten Ärger mit den Erziehungspersonen bekommen, dabei sind auch Lösungen wie Lügen und sich nicht erwischen lassen erfolgreiche Modelle, die aber nicht wirklich zu dem tatsächlich erwünschten Verhalten führen. Das könnte ich nun noch weiter ausführen und erläutern, aber wie Du schon erkennen kannst, ist diese Art der Erziehung bei Weitem nicht optimal und es gibt schon gar keine Gewissheit, dass so erzogene Kinder zu integrierten und nützlichen Persönlichkeiten unserer Gesellschaft werden. Die Strafen resultieren in aller Regel daher, dass sich die Erzieher geärgert haben, und nun durch Strafen dem Kind das Leben schwer machen, sozusagen als Strafe dafür, dass sie sich ärgern mussten. Das führt u.A. dazu, dass sich in diesen Kindern festsetzt (denn sie lernen das am Vorbild), dass sie sich rächen dürfen, wenn sie sich geärgert haben, der Andere hat das dann verdient. Dadurch kommt viel Aggression in das soziale Zusammenleben, was ich ablehne.

Dem Gegenüber steht nun das moderne Konzept der Erziehung mit Konsequenzen. Ich will Dir den Unterschied an einem kleinen Beispiel erklären: Fangen wir mit einem einfachen Beispiel an. Du bist gerade beim Kochen und Dein Kind will Dir zuschauen. Es beugt sich immer vor und will in die Töpfe schauen, aber vorne ist noch eine heiße Herdplatte. Du sagst: „Sei vorsichtig, diese Herdplatte ist heiß, da Tust Du Dir weh, wenn Du da hinfasst!“ Das Kind ist eigentlich vernünftig genug das zu verstehen. Trotzdem, Kinder haben sich halt noch nicht so unter Kontrolle fasst das Kind in einem unvorsichtigen Augenblick an die Herdplatte und verbrennt sich die Finger. Das ist die Konsequenz! Wir halten fest: das Kind ist nicht ungehorsam, sondern hat einfach in einem unvorsichtigen Moment hin-gefasst. Trotzdem hat es sich wehgetan. Das ist nun einmal so. Es hilft nichts das Kind zu schimpfen, es hätte doch auf Dich hören sollen, Du hast es ja gesagt! Kinder haben oft noch nicht den Überblick und da passieren solche Dinge. Deshalb müssen die Eltern aufpassen! Dafür sind sie verantwortlich. Es gibt Eltern, die verweigern dem Kind dann den Trost, weil sie dem Kind böse Absicht unterstellen, das wäre eine Strafe!

Um ein Kind mit Konsequenzen erziehen zu können gehört aber etwas mehr Sachverstand und Wissen, als das Kind bei missfallen einfach nur zu bestrafen! Erziehen mit Konsequenzen ist anspruchsvoller und aufwändiger, führt aber im Ergebnis zu besseren Menschen! Denn der Unterschied ist ganz wesentlich! Bei der Erziehung mit Konsequenzen wird am Symptom gearbeitet. Das Kind ist bei Fehlverhalten noch lange nicht böse! So ist eine Voraussetzung, dass es für das Zusammenleben Regeln gibt, die eingehalten werden müssen, aber sie müssen dem Kind auch solange und so kindgerecht erklärt werden, dass es einsieht, wie wichtig es ist, sich an diese Regeln zu halten. Damit funktioniert das natürlich noch nicht reibungslos, das Verhalten muss auch noch geübt werden. Bei der Erziehung meiner Kinder konnte ich immer wieder feststellen, dass die Kinder tatsächlich nicht in böser Absicht gehandelt haben, auch wenn mal was schiefgelaufen ist. Wichtig ist, dass Fehlverhalten sofort unterbunden wird, damit es sich nicht festigen kann. Auch das Grundgesetz für das Lernen von sozialem Verhalten muss bekannt sein, dass das Erziehen mit Konsequenzen erfolgreich durchgeführt werden kann: „Erfolg verstärkt ein Verhalten:“ Das bedeutet,dass es wichtig ist, dass die Erzieher sich mit dem Kind beschäftigen, und es so einschätzen können. Es muss eine Vertrauensbasis geben, so dass es möglich ist, über das zu reden, was das Kind umtreibt. Nur so ist es möglich, die Motive für das Verhalten der Kinder zu erkennen. Denn es ist wichtig, dass die Ziele, die einem Fehlverhalten zugrunde liegen

Barney123  04.04.2014, 09:55

Denn es ist wichtig, dass die Ziele, die einem Fehlverhalten zugrunde liegen, nicht zum Erfolg führen! Wichtig ist auch, über das Fehlverhalten zu reden, vor Allem darüber, was das Ziel war. Nur dann können akzeptable Lösungen erarbeitet werden, diese müssen dann natürlich noch eingeübt werden. Denn das Unterbinden eines Fehlverhaltens führt noch lange nicht zu einem wunschgemäßen Verhalten. Da ist die Führung und Anleitung eines kompetenten Erwachsenen wichtig!

Du siehst, die Erziehung durch Strafen ist im Gegensatz dazu richtig einfach, ja geradezu primitiv. Wenn Du Dich mit dem Thema beschäftigen willst, empfehle ich Dir das Buch „Anleitung zum sozialen Lernen für Paare, Gruppen und Erzieher“, von Lutz Schwäbisch u.A. Es war Grundlage eines Kurses während meines Pädagogik-Studiums; Es lässt sich aber recht flüssig und gut lesen.

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Wenn man ein Kind richtig erzieht - sind gar keine Strafen nötig. Warum soll ein Kind auch ausbaden, wenn die Eltern kein Geschick zur Eziehung haben?

Weil man mit falschen Strafen viel Unheil anrichten kann, das gilt auch für gar nicht strafen. Eine Strafe soll einen Bezug zur Tat haben und dem Kind die Möglichkeit geben nachzudenken. Strafe soll nicht die Wut und Rachegefühle des Strafenden befriedigen.