11 Antworten

Ich weiß nicht wo du in dem Artikel etwas von einem konkreten Verbot von Erdbeeren gelesen hast.

Dort steht das die Genehmigung zur Wasserentnahme zum Zwecke der Feldberegnung eingeschränkt oder entzogen werden kann, wenn es zu wenig Grundwasser gibt.

Die Folge kann dann sein, das Erdbeeren, Tomaten und andere Wasserintensive Feldfrüchte nicht mehr wirtschaftlich angebaut werden können.

Aber was ist denn die Alternative zur eingeschränkten Wasserentnahme? Willst du auf dein Leitungswasser verzichten und dann nur noch Vittel, Volvic und Co. kaufen? Wasser was intensiv hochgepumpt und abgefüllt wird und in anderen Regionen für Wasserknappheit sorgt.

Vielleicht damit nicht nur Wohlhabende weiterhin wasserintensive frische Lebensmittel essen können und andere sich stattdessen mit Konserven aus dem Ausland begnügen müssen.

Glücklicherweise lebe ich an einem Ort mit einer großen Grundwasserblase und habe einen eigenen Garten, für den Fall das diese Gesetzesiniatitive auch wieder am Widerstand der Egoisten scheitert.

Schaffen es Bild-Leser denn wirklich nicht mal zwei Sätze über die Überschrift hinaus??

Wir haben in Deutschland immer öfter mit (Boden-)Trockenheit zu kämpfen. In vielen Regionen fällt immer weniger Regen (und nein, das gleicht sich nicht aus, indem es regional stark begrenzt gleichzeitig zu zu viel Regen und Überschwemmungen kommt...). Sehr deutlich wird das, wenn man sich mal den Dürremonitor anschaut, wo rot und dunkelrot für "Blaulicht mit Martinshorn" steht: https://www.ufz.de/index.php?de=37937

Deshalb muss zukünftig eben auch in der Landwirtschaft umgedacht werden. So, dass wir immer noch ausreichend Lebensmittel erzeugen können. Weil sonst gehen wir hungrig ins Bett.

Und da gehört eben auch dazu, dass man sich mal anschaut, welche Lebensmittel besonders viel Wasser brauchen, um zu wachsen und zu reifen. Da sind Erdbeeren und Tomaten eben recht weit vorne mit dabei. So weit vorne, dass sie ohne künstliche Bewässerung dort, wo die Böden so knochentrocken sind, nicht wachsen und deshalb künstlich bewässert werden müssen.

Wir werden also in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zunehmend vor der Frage stehen, ob wir wirklich ein paar Erdbeeren zum Nachtisch naschen wollen oder nicht doch lieber vorher satt von Brot und Kartoffeln werden wollen, so ganz grob gesagt. Und naja, ich denke, ich würde es da schon vorziehen, satt zu werden...

Das ist 'ne gute Initiative. Seit ich das mit der Austrocknung weiß, braucht mir das auch niemand zu verbieten - ich kaufe von selber z.B. keine spanischen mehr.

Pfefferprinz  22.07.2023, 22:53

Ich habe einmal spanische Erdbeeren gekauft - nie wieder! Die schmecken nach gar nichts.

0

Es geht darum, dass Erdbeeren sehr viel Wasser brauchen und Gemeinden bei sehr niedrigem Grundwasserspiegel das recht bekommen sollen, die Bewässerung von Erdbeerpflanzen zu verbieten. Keine Angst, niemand will Erdbeeren verbieten. In einer Notsituation ist trinken, aber wichtiger!