Warum sind (viele) Menschen in D nicht so glücklich wie sie sein könnten?

10 Antworten

Die Deutschen sind sehr fleißig, strebsam, diszipliniert und höflich. Deshalb ist dieses Land besser gestellt als viele andere. Der Reichtum und der hohe Lebensstandard kommen nicht aus dem Nichts, sie sind erarbeitet.

Die Deutschen müssen aber auch tagtäglich erleben, wie weniger fleißige, undisziplinierte und unhöfliche Menschen von ihrer Leistung profitieren. Wie z.B. die Arbeitslosen im Park bei mir um die Ecke, die täglich bereits um 9 Uhr früh besoffen sind und dann die Deutschen, die in die Arbeit fahren, verhöhnen. Das verursacht Frust.

Außerdem kommt mit dem Reichtum auch ein zu großer Fokus auf Materielles. In einem Land, wo die Menschen allesamt arm sind, gibt es häufig einen Fokus auf Familie, Freundschaft und Zusammenhalt. Denn eine prekäre Situation schweißt die Menschen irgendwie enger zusammen.

In Deutschland sind manche Menschen sehr reich, viele arbeiten hart, ohne es jemals zu wahrem Reichtum zu schaffen und nur ein paar wenige sind richtig arm. Das führt zu vermehrtem Neid auf andere und das Konkurrenzdenken ist hierzulande auch tief verwurzelt.

Du zählst nur etwas, wenn du das dickste Auto, die schönste Villa, die teuerste Urlaubsreise und die feinsten Markenklamotten hast. Und um das zu erreichen, ist man bereit, Moral, Anstand und Stolz über Bord zu werfen. Nach oben buckeln und kriechen, nach unten treten. Diese Mentalität macht auf Dauer psychisch krank.

Das liegt vor allem an der Grundeinstellung vieler Menschen und dem vielen Bullshit + Desinformation die im Internet verbreitet wird. Und auch an der Illusion des perfekten Lebens Anderer in unserem Umfeld, was vorallem auf Social Media verbreitet wird..

Die tendenziell negative Einstellung hat sogar ihren Ursprung in unserer Evolution, da sie unser Überleben sicherstellte.

Glück funktioniert nicht so wie viele denken. Glück ist eben eher Einstellungssache und vor allem Empfindung von Dankbarkeit kann das fördern. Das erdet einen wieder und man erfährt wie viel gute Dinge doch an einem Tag passiert sind, selbst wenn es der größte Schei*tag war!

Und viele hecheln eben ihr Leben lang immer höher wachsenden Zielen nach, weil sie denken dass sie bei Erreichung endlich Glück erfahren und ihnen die Erreichung innerlichen Frieden bringt.

Diese Einstellung ist bis zu einen gewissen grad sinnvoll, endet aber irgendwann in einem Teufelskreis.

Glücklich sein ist eine innere Einstellung.

Wenn dir z. B. als (kleines) Kind immer wieder von den wichtigsten Personen erzählt wurde, wie unfähig du bist, kann sich nur schwer ein Glücksgefühl bilden.

Ob Menschen, denen es permanent schlechter geht, tatsächlich vermehrt glücklicher sind, wage ich zu bezweifeln.

Aufgrund der Umstände, in die Menschen hineingeboren werden und der Gene. Wer in Bitterfeld im Plattenbau mit einer depressiven Mutter aufwächst, ist natürlich nicht so glücklich wie ein Sohn eines Radiologen in München.

Also viele Menschen werden halt auch auf der Arbeit von ihrem Chef ausgebeutet zumindestlohn und viel Arbeit und sind körperlich zu erschöpft und haben kaum Zeit Spaß am Leben zu haben.

Das ist ein Grund, anderer finden vielleicht keine passende Wohnung die sie bezahlen können oder dort wo sie gerne wohnen würden.

Oder du musst jetzt zur Arbeit kannst dir kein Auto leisten und dann kommt die Bahn eine Stunde zu spät und dann Chef scheißt dich an.