Negative Menschen ziehen einen runter - Was tun?

28 Antworten

Servus, erwachsen ist, diesen Menschen helfen zu wollen - entweder sie direkt darauf ansprechen, vielleicht reflektieren sie ihre Wirkung - oder durch eigenes Verhalten andere Wege zeigen, vielleicht erkennen sie dies auch als ihre Möglichkeit - oder sprachlos meiden oder ertragen, wenn sie keine Lösung ihres Pessimismus´ möchten - das ist gerade extrem schwierig in kommunikationsgestörten Partnerschaften oder Familien. Oft muss da ein Dritter außerhalb dieser Gemeinschaft die Augen aller öffnen: Gesprächstherapie, Familienaufstellung usw.. Wichtig ist, dass du selbst erkennst, dass si arme Menschen sind, die vielleicht nur deine Hilfe benötigen, aber das nicht anders äußern können - ich vergleiche solche Menschen immer mit dem drohenden Selbstmörder, der stundenlang auf dem Dach steht, weil er von irgendjemanden nicht geliebt wird, wer immer das auch sein soll... Vertrauen, anerkennung, neue Ziele und beschreitbare Wege aufzeigen! Grüße!

Succubus666  17.06.2014, 11:34

Kein Freund sollte die Rolle des HobbyPsychologen annehmen.

Und Freundschaft beruht auf Gegenseitigkeit..... und nicht so einseitig.

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Skoph  18.06.2014, 20:21
@Succubus666

Servus, ich verstehe diese kleine Sorge durchaus, aber mich stört seit Jahrzehnten, dass "wir" meinen, dass eine immer stärker menschliche Unzulänglichkeiten oder irrationale Begabungen des Menschen ausgrenzende Verwissenschaftlichung zu einer stets messbaren Wahrheit führen könnte (vgl. evidenzbasierte Ergebnisse - die Evidenzführungen sind allzuoft nur ignorant), was immer auch Wahrheit ist.

Das ist das Problem, dass andere Menschen z. B. auch mit mir persönlich seit meiner Kindheit haben, dass ich von Natur aus philosophiere und nicht psychologisiere - nur diese Leute halten das immer für Psychologie, weil sie von Philosophie nichts (mehr) verstehen - und mich macht der typische Schulunterricht in Philosophie oder Ethik oder Religion sehr wütend, weil er sich zumeist mit der Geschichte dieser "Fächer", aber nicht mit der emotionalen oder rationalen Betroffenheit des Einzelnen beschäftigt, das sei ja nicht benotbar - und die daraus folgende Toleranz ist leider meistens nichts anderes als Gleichgültigkeit des anderen gegenüber - und das ist alles ist sehr subtile politische Psychologie, keine große, entwicklungsfördernde Philosophie... Und Freundschaft und Partnerschaft müssten Streitigkeiten aushalten und sogar fördern, sonst sind sie nur eine gegenseitige Anpassung ohne ernstzunehmende Entwicklungsmöglichkeiten der Weltbilder, der Menschenbilder, der Meinungen auch über irgendwelche Banalitäten - das würde mich nur an typisches Stammtischgeschwätz der zusammengewürfelten Vorurteile erinnern, das ist pure "einseitige Freundschaft", eben keine zweifelnde Intellektualität... allerdings sind wir kein Land der streitfähigen Meinungsverschiedenheiten, sondern nur der subtilsten Machtausübungen durch rhetorisch ausgeklügelte Argumentationen ohne Wahrheitssuche - das stammt aus den endenden 60-Jahren des totalen Antiautoritätsdenkens mit folgender Unfähigkeit, echte Autoritäten, egal in welchen Bereichen, beurteilen zu können... Und über die Folgen wundern sich so viele Menschen heute... aber das hier ist zu weit fortschweifend!

Langer Rede, kurzer Sinn: Die Balance zwischen Einsamkeit und Zweisamkeit soll irgendwie angestrebt werden - auch mit auf einen Menschen negativ wirkenden anderen Menschen... Grüße!

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Skoph  18.06.2014, 20:21
@Succubus666

Servus, ich verstehe diese kleine Sorge durchaus, aber mich stört seit Jahrzehnten, dass "wir" meinen, dass eine immer stärker menschliche Unzulänglichkeiten oder irrationale Begabungen des Menschen ausgrenzende Verwissenschaftlichung zu einer stets messbaren Wahrheit führen könnte (vgl. evidenzbasierte Ergebnisse - die Evidenzführungen sind allzuoft nur ignorant), was immer auch Wahrheit ist.

Das ist das Problem, dass andere Menschen z. B. auch mit mir persönlich seit meiner Kindheit haben, dass ich von Natur aus philosophiere und nicht psychologisiere - nur diese Leute halten das immer für Psychologie, weil sie von Philosophie nichts (mehr) verstehen - und mich macht der typische Schulunterricht in Philosophie oder Ethik oder Religion sehr wütend, weil er sich zumeist mit der Geschichte dieser "Fächer", aber nicht mit der emotionalen oder rationalen Betroffenheit des Einzelnen beschäftigt, das sei ja nicht benotbar - und die daraus folgende Toleranz ist leider meistens nichts anderes als Gleichgültigkeit des anderen gegenüber - und das ist alles ist sehr subtile politische Psychologie, keine große, entwicklungsfördernde Philosophie... Und Freundschaft und Partnerschaft müssten Streitigkeiten aushalten und sogar fördern, sonst sind sie nur eine gegenseitige Anpassung ohne ernstzunehmende Entwicklungsmöglichkeiten der Weltbilder, der Menschenbilder, der Meinungen auch über irgendwelche Banalitäten - das würde mich nur an typisches Stammtischgeschwätz der zusammengewürfelten Vorurteile erinnern, das ist pure "einseitige Freundschaft", eben keine zweifelnde Intellektualität... allerdings sind wir kein Land der streitfähigen Meinungsverschiedenheiten, sondern nur der subtilsten Machtausübungen durch rhetorisch ausgeklügelte Argumentationen ohne Wahrheitssuche - das stammt aus den endenden 60-Jahren des totalen Antiautoritätsdenkens mit folgender Unfähigkeit, echte Autoritäten, egal in welchen Bereichen, beurteilen zu können... Und über die Folgen wundern sich so viele Menschen heute... aber das hier ist zu weit fortschweifend!

Langer Rede, kurzer Sinn: Die Balance zwischen Einsamkeit und Zweisamkeit soll irgendwie angestrebt werden - auch mit auf einen Menschen negativ wirkenden anderen Menschen... Grüße!

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Zwei Möglichkeiten: Sind dir dir Menschen wichtig - sage ihnen, was sie durch ihre Art mit dir (und mit sich selbst!) machen. Sind dir die Menschen nicht wichtig und kannst du sie vermeiden - tue es. Man muss sich nicht dauernd mit Nörglern umgeben, das zieht ja auf Dauer jeden runter.

Bei der ersten Gruppe (die auch sehr klein sein kann) bist du es ihnen fast schuldig als guter Freund oder Familienmitglied: Denn sie werden durch ständige Kritik und ihre negative Einstellung auch sonst im Leben dauernd anecken und nicht die beliebtesten Partygäste sein. Du kannst also im Gegenzug eher ihnen helfen. Viel Glück!

Hallo,

ich glaube, ein bisschen ist das ganz normal. Negative Menschen erzeugen einfach eine negative Stimmung, und manchmal hat man dem nichts entgegenzusetzen. Und leider kann man negativen Menschen nicht immer aus dem Weg gehen...

Daher, und gerade weil viele schon so tolle andere Ratschläge dazu gegeben haben, versuche ich es mal mit praktischen Tips aus der Positiven Psychologie (Martin Seligman und Co.) :)

  1. Für langhaltend bessere Stimmung sorgt folgende Übung: Schreibe jeden Abend in ein kleines Buch 3 Dinge auf, die an diesem Tag gut oder schön waren, egal was es ist. Mache das mind. 3 Monate lang. Wenn du keine Zeit zu schreiben hast, liege im Bett und denke an 3 schöne Dinge, die an diesem Tag waren, egal wie schei**e der Tag sonst war.

  2. Tue jeden Tag ein gute Sache, sei es jemandem einen Gefallen, eine kleine Überraschung, oder sage jemandem etwas Nettes. Gib dem Bettler 20 Cent, hilf jemandem über die Straße oder beim Koffertragen, halt jm die Tür auf oder ruf jm an, den du schon lange nicht mehr angerufen hast. Wenn du zu faul für das alles bist ^^ schicke eine liebe SMS an deine Mama oder deinen Papa.

  3. Mache ab und zu die "Trotzdem" Übung. Suche dir eine Schwäche von dir, zb "Ich bin oft ängstlich", und sage dann laut immer wieder: "Obwohl ich ängstlich bin, bin ich trotzdem ein sehr liebenswerter/wertvoller Mensch.", "Obwohl ich eine krumme Nase habe, sehe ich trotzdem ganz gut aus", "Obwohl XY mich dumm findet, habe ich trotzdem 5 andere Freunde, die wissen, dass das nicht stimmt."

  4. Überprüfe ab und zu deine Gedanken. Oft neigen wir dazu, schlimmes zu denken, das gar nicht stimmt.

Beispiele zu Punkt 4:

Jemand schaut dich böse an. Du denkst: "Oh weh, der ist sauer auf mich." In Wahrheit hat er gerade an den Streit mit seiner Mutter heute früh gedacht und überhaupt nicht an dich.

Anderes Beispiel: Du lässt eine Tasse fallen, sie zerbricht. Du denkst: Ich bin so ein Trampel! Immer mache ich alles kaputt! Dabei hast du die Tasse schon trilliardenmal in der Hand gehabt und sie nicht runterfallen lassen :).

Letztes Beispiel: Jemand sagt dir, dass du etwas falsch gemacht hast. Du fühlst dich schuldig und denkst: "Ich bin ein ganz schlechter Mensch". Dabei machen alle Menschen immer wieder Fehler. Diese Fehler kann man bedauern, man kann sich dafür entschuldigen und es beim nächsten Mal besser machen, doch Fehler sagen nichts über dich als Mensch oder Persönlichkeit aus. Ein Fehler macht dich nicht zu einem generellen Versager. Betrachte Kritik als Hinweise, wie du Sachen noch besser machen könntest, und erinnere dich daran, dass du trotzdem ein guter Mensch bist.

All diese Techniken können langfristig dabei helfen, dein Selbstwertgefühl langsam und auf Dauer zu verbessern, damit du auch mit negativen Menschen, Nörglern und Kritikern besser umgehen kannst und lernst, wie du mit ihren Attacken fertig wirst. Wenn du diese Sachen eine zeitlang tatsächlich machst, als mehrere Wochen, fühlst du dich nachweislich viele Monate lang allgemein glücklicher.

Viel Erfolg dabei :)!

Versuche Dich von anderen emotional abzugrenzen... Kein einfacher Weg, aber es lohnt sich! Keiner ist für Deine Gefühle zuständig, nur Du alleine entscheidest, ob Du traurig etc... bist...

Skoph  17.06.2014, 10:16

Servus, das ist leider unmöglich, weil unmenschlich; denn Emotionen entstehen durch menschliche Kommunikation, nicht nur spontan, sondern auch im Gedächtnis - bis zu Erkrankungen wie die manische Depression - ein wunderschönes Modell hat ja Albert Camus als Roman geschrieben. "Der Fremde" - bitte schnellstens lesen oder darüber wieder einmal nachdenken... Grüße!

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Ostseemuschel  17.06.2014, 11:18
@Skoph

Moin, ich denke nicht, dass das unmöglich ist... man kann Reaktionen steuern...wie man auf was reagiert...und somit lernen sich abzugrenzen..dass heißt ja nicht, dass man zu einem emotionslosen Menschen wird.. Ich akzeptiere Deine Meinung...

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Skoph  18.06.2014, 20:34
@Ostseemuschel

Servus, stimmt nicht so ganz - denn das ist eben das Erschreckende, was Camus geschrieben hat: Der Fremde ist nicht emotionslos, aber erkenntnisunfähig, dass auch sein Menschsein von der Einschätzung seiner Emotionen gegenüber anderen abhängig ist, so wird er wegen einer wütenden Notwehr, die aufgrund seines bekannten "fremden" Verhaltens alle für Mord halten, zum Tode verurteilt - und er wünscht sich noch am Ende in völliger Perversion seiner Erkenntnisfähigkeit den lachenden Applaus der Gaffer während seiner Hinrichtung... Also - wie gesagt - Emotionen sind Grundbestandteil des Menschseins, erst dann denken wir und erst dann sprechen wir - vgl. z. B. schimpfen Leute in der Wut im emotionsgeladenen Dialekt, nicht in erlernter Hochsprache...

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Dass negative und egogesteuerte Menschen es schaffen, in Dir Selbstzweifel zu erzeugen, liegt daran, dass Du Defizite hast, was Selbstachtung, Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein anbetrifft!

Du solltest daran arbeiten, diesbezüglich eine Besserung zu erzielen, damit negativ eingestellte Menschen sozusagen "an Dir abprallen", also gar nicht an Dich herankommen können.

Zu diesem Thema gibt es umfangreiche Literatur und Seminare.

In diesem Zusammenhang fällt mir folgendes Sprichwort ein:

Was kümmert es die alte Eiche, wenn sich ein Wildschwein dran reibt.

Beste Wünsche für Deine Zukunft! Du wirst es schaffen; ich glaube fest daran!