Warum sind so viele Autos unterwegs?

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Nunja... Du kennst weitere mögliche Umstände nicht.

Ich kann deinen Punkt verstehen, aber auch den anderen.

Ich wäre froh, hätte ich ein eigenes Auto. Kann es mir aber nicht leisten. Ich muss immer zu meinen Eltern laufen, um mir eins zu leihen.

Und ja, ich habe auch nur einen 5 km Weg. Im Sommer fahre ich sogar bei gutem Wetter mit dem Fahrrad. Laufen wäre keine Option, da es durch die "geschwungenen" Wege 1 Stunde dauert. Ich habe Freude am Wandern. Aber täglich zwei Stunden laufen, geht Zeit-technisch GAR NICHT.

Dann bekäme mein Sohn mich gar nicht zu Gesicht!

Wenn ich in der Stadt wohnen würde, wäre ich voll bei dir. Da hat man gutes Busverbindungen, da ist das machbar. Aber im hintersten Kuhkaff?

Erstens frage ich mich das auch. Die Straßen sind voller Fahrzeuge mit meist nur 1 Person drin und die stehen im Stau und sind nicht schneller als mit dem Fahrrad. Aber wenn ich versuche, mit Fahrradanhänger mehr als 2 Kisten Getränke zu holen, bin ich sehr froh, ein Auto zu haben.

Zweitens sind viele Autos gar nicht unterwegs, sondern stehen die meiste Zeit rum. Hier könnte man theoretisch viel mehr Carsharing machen. In der Großstadt passiert das auch, siehe Miles, Free Now usw.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mein Mann hat ein Auto... er ist Pendler... ich habe mein Auto... ich könnte auch zu Fuß zur Arbeit gehen... aber ich brauche es eben auch beruflich..... mein Sohn und meine Schwiegertochter haben jeder sein/ihr Auto.... wir wohnen alle in der Stadt.... und ja, wir sind einfach zu bequem um zu laufen oder mit der Bahn oder Bus zu fahren....

Nur meine Tochter will keinen Führerschein machen.... sie fährt mit der Bahn zur Schule....

Und nun?

Genauere Umstände sind dir möglicherweise nicht bekannt.

Man spricht nicht immer mit Aussenstehenden oder sogar mit Anverwandten über "alles".

Auch wenn der (aktuelle) Arbeitsplatz nur soundsoviel Kilometer entfernt ist - soll man bei Starkregen Rad fahren, oder mitten im tiefsten Winter bei Eis und Schnee? Mein Mann nutzt sein Rad für den Arbeitsweg - aber auch nicht ganzjährig. Bei miesem Wetter bevorzugt er sein Auto. Bringt ja nix wenn man dann erst mal vor Arbeitsantritt Zeit aufwenden muss sich abzutrocknen und trockene Kleidung/ Schuhe anzuziehen.

Selbst wenn Supermärkte "in der Nähe" sind, also beispielsweise fußläufig erreichbar in 20 Minuten.... bzw. mit dem Rad gut erreichbar sind. Es ist verflixt anstrengend und mitunter unpraktisch zu Fuß alles zu schleppen oder irgendwie mit dem normalen Rad zu transportieren.

Hier müsste man also dann in zusätzliche Erweiterungen investieren (kleiner Bollerwagen zum hinter sich her ziehen (für die schweren/ großen Dinge wie Katzenstreu, Streusalz, Kartoffelsäcke, Getränkekisten. Wobei - selbst wenn "das" wegfällt, hat man allein für den Wochenendeinkauf diverse Kilos an Einkäufen (für 3 Personen) zu schleppen/ zu transportieren.

Ein Lastenrad wär evtl prima..... billig sind die aber nicht wirklich. Vielleicht einfach einen Anhänger den man ans Rad hinten anbringen kann.

Es ist mitunter sehr sehr einschränkend, wenn man als Paar "nur" ein Auto zur Verfügung hat. Und nun stell dir das mit 3 Erwachsenen vor.

Die von dir genannte Frau arbeitet also quasi im Nebenjob um sich ihr Auto leisten zu können? Ja und? Ist doch ihre Entscheidung. Vielleicht würde sie den Nebenjob ja auch ausüben wenn sie kein eigenes Auto hätte. Stattdessen würde sie dann das Geld in ein Hobby/ in ihr Zuhause/ in Altersvorsorge/ in Urlaube investieren.

Was ist daran auszusetzen, wenn jeder fuer sich flexibel sein moechte und man es sich leisten kann? Wir haben auch 3 Autos. Einen Sportwagen aelteren Modells, eine Familienkutsche, und ich meinen Kleinwagen. Es waere schwer, Einkaeufe mit Buss oder Fahrrade zu bewaltigen. Abgesehen davon, moechte man ja evtl. auch mal den Umkreis von 7 km verlassen.