Warum sind manche gebiete in deutschland überwiegend katholisch oder evangelisch?

8 Antworten

Mit dem Reformator Luther.

Mit den Fürsten, die die Reformation angenommen haben.

Mit den Reformatoren Zwingli und Bullinger - Gebiete in der Nähe der Schweiz.

Später mit der Gegenreformation.

Im  Heiligen Römischen Reich bildete der  Augsburger Religionsfriede 1555 mit seiner Bestimmung, dass der  Landesherr über die  Konfession seiner  Untertanen entschied ( cuius regio, eius religio), die Grundlage, auf der gegenreformatorische Bestrebungen basierten. Ein erster Höhepunkt war der  Truchsessische Krieg von 1583 bis 1588, durch den der Kölner Bischofssitz und das zugehörige Kurfürstentum sowie im Gefolge auch andere Fürstbistümer erneut katholisch wurden. Ein weiterer Konflikt, in dem konfessionelle Lagerbildung und gegenreformatorische Bestrebungen eine große Rolle spielten, war der  Jülich-Klevische Erbfolgestreit, der 1609 beim Tode  Johann Wilhelms, des letzten Herzogs von  Jülich-Kleve-Berg, ausbrach.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gegenreformation

Das wurde im Westfälischem Frieden am Ende des 30.Jährigem Krieg festgelegt. Die Fürsten, konnten bestimmen, was für eine Religion ihr Land hatte. Die südlichen Fürsten blieben bei der Papsttreue und begannen die Gegenreformation.

Wegen der Herkunft teilweise. Die Menschen im Süden sind allgemein etwas traditioneller und im Norden etwas aufgeschlossener. Hängt aber auch sehr viel mit der Geschichte der Gebiete zusammen usw.

UbuRoi  09.06.2021, 21:42

Unsinn. Das haben die Fürsten bestimmt. Die Döspaddel im Norden waren genauso ungebildet wie im Süden.

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Früher war die Kirche und der Staat nicht getrennt.

Früher war es so, dass der Fürst oder König bestimmte, welche Religion seine Untertanen haben. Damals gab es keinen einheitlichen deutschen Staat, sondern viele Königreiche und Fürstentümer. Erst kurz vor dem ersten Weltkrieg entstand ein deutscher Staat. Mittlerweile sind Staat und Kirche zwar getrennt, aber diese Gebiete blieben dann überwiegend Katholisch oder evangelisch.

Das hängt mit den Folgen der Reformation und des 30jährigen Krieges zusammen. DE gab es noch nicht, nur eben einzelne Länder. Die Bevölkerung dieser Länder hatte dann die Religion des jeweiligen Landesfürsten. Der preußische König wurde evangelisch, also dann auch die Bevölkerung, der bayrische König blieb katholisch usw. Wer nicht wollte zog dann eben um. So in etwa muss man sich das vorstellen.